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Autor Thema: Diptam (Dictamnus albus)  (Gelesen 29948 mal)

Hortulanus

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Diptam (Dictamnus albus)
« am: 21. März 2004, 07:06:29 »

Wer hat D. im Garten und kann über langjährige Erfahrungen berichten?

In meinem früheren Garten hatte ich eine kräftige Pflanze, die regelmäßig 50 cm hoch wurde und wunderschön blühte.

Jetzt habe ich eine, die nicht über "Mückengröße" hinauskommt (3 Jahre alt). Standort voll sonnig, Erde schwer, aber humos.

Versetzen? Wenn ja, wohin und wozu?

Wer weiß Rat?
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Elfriede

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Re:Diptam (Dictamnus albus)
« Antwort #1 am: 21. März 2004, 08:10:14 »

Hallo!
Mein Diptam steht seit gut 15 Jahren in meinem Garten und blüht jedes Jahr super.
Als kleine Pflanze machte er auch Schwierigkeiten. Aber ich dachte, es liegt an meinem kalkarmen Boden. Also setzte ich ihn in Kalkgeröll und ab diesem Zeitpunkt begann er sich herrlich zu entwickeln. Ich denke aber nicht, daß er trocken steht, da ich auch dieses Beet zweimal im Jahr mulche.
Habe mir vor einigen Jahren auch Diptamnus albus 'Albiflorus' und 'Purpureus' gekauft. Beide gedeihen gut.
LG
Elfriede
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LG Elfriede

mara

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Re:Diptam (Dictamnus albus)
« Antwort #2 am: 21. März 2004, 08:10:25 »

Hallo Hortulanus,
irgendwann gab's schon mal das Thema. Hier meine Erfahrung: Die Pflanze steht seit mindestens 12 Jahren an einem denkbar schlechten Platz. Extreme Wurzelkonkurrenz von einer Wisteria, dazu unterm Dachüberhang, also doppelt trocken. Boden sandig-humos. Halb sonnig. Die Pflanze wächst, gedeiht und blüht, als ob ihr das ganze genau recht wäre. ???
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callis

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Re:Diptam (Dictamnus albus)
« Antwort #3 am: 21. März 2004, 08:51:48 »

Als Jungpflanze hatte ich den Diptam in den Halbschatten in neu angeschüttete Pflanzerde gesetzt und er mickerte dort 3 Jahre vor sich hin.
Dann kam er auf meine Trockenmauer in volle Sonne und seit 12 Jahren gedeiht er dort prächtig und alle Jahre üppiger, obwohl er nie gegossen wird und nie Dünger bekommt.
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Hans

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Re:Diptam (Dictamnus albus)
« Antwort #4 am: 21. März 2004, 09:44:59 »

Hi Hi,

bei mir steht der Diptam in der vollen Sonne und gedeiht super. Der Boden ist relativ karg und kalkhaltig. Gegossen wird er nicht.

In Natura wächst er bei uns im kalkigen Jura auf trockenen, steinigen und nach Süden gerichteten Standorten.


Schöne Grüße
Hans
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Es ist eine immerwährende Erfahrung, dass derjenige, der Macht besitzt, dazu neigt, diese zu mißbrauchen, bis er an seine Grenzen stößt. (Charles de Secondat)

Günther

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Re:Diptam (Dictamnus albus)
« Antwort #5 am: 21. März 2004, 10:06:02 »

Ich kenn Diptam (auch) als Wildpflanze auf sonnigen dürren Kalkhängen, in Spalten und kleinen Mulden dortselbst...
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sarastro

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Re:Diptam (Dictamnus albus)
« Antwort #6 am: 21. März 2004, 10:42:29 »

Und ich kenne den Brennenden Busch aus lichten Flaumeichenwäldern und Steppenheiden im Elsass und Schweizer Jura, wo es im Sommer mediterran brennheiß wird. Wie ihr schon sagtet: kalkig, lehmig, locker, nicht sauer, nicht humos. Grüße von den Hepatica Sarastro
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Matthias

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Re:Diptam (Dictamnus albus)
« Antwort #7 am: 21. März 2004, 11:25:18 »

Ich habe Diptam auch nun auch schon das 4. Jahr im Garten. Nur bisher ist nicht höher als 20 cm gworden. Werde nun mal versuchen an der Stelle wo er wächst den Kalkanteil zu erhöhen, vielleicht hilft es ja.
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Tolmiea

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Re:Diptam (Dictamnus albus)
« Antwort #8 am: 21. März 2004, 13:09:07 »

Unser großer jahrzehntealter Stock hat sich von seiner Verpflanzung um zwei Meter nur sehr schwer wieder erholt.
Es wurde mehrere kleine Teilstücke gebildet, möglicherweise etwas zu tief gepflanzt, ich neige generell dazu. Unser kalkhaltiger, trockener vollsonniger Boden dürfte an sich optimal sein, die Pflanze stammte auch sicher wild aus unserer Gegend, trotzdem ist es so, dass unser natürlicher Niederschlag für ein üpppiges Gedeihen mittlerweile nicht mehr ausreicht. Seit ich ihn regelmäßig mit Wasser versorge entwickelt er sich etwas besser, die Trockenheitsliebe die manchen Pflanzen unterstellt wird, ist immer sehr relativ.
Grundsätzlich scheint der Diptam aber eine längere Zeit zu brauchen bis er sich etabliert.

Unbedingt möchte ich den Grund für das Verpflanzen vom Rand mitten ins Beet anführen.
Diptam enthält wie auch die Weinraute, die Bärenklauarten u. andere Pflanzen Furocumarine, die, insbesondere auf zarter Kinderhaut mit anschließender Sonneneinstrahlung, ggf. Ozonbelastung, schwerwiegende phototoxische Reaktionen mit starker narbenbildener bullöser Dermatitis auslösen können. Die aromatisch zitronenduftende Blüte verführt ja kleine Kinder regelrecht dazu die Nase direkt hineinzustecken, kann aber, wie wir erlebten, wirklich schwere Gesundheitschäden verursachen.

liegrü g.g.g.
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knorbs

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Re:Diptam (Dictamnus albus)
« Antwort #9 am: 21. März 2004, 17:29:55 »

meine diptam stehen vor einer fliederhecke, boden lehmig-sandig mit kalkschotter versetzt. im frühjahr + ~sommer frischer boden, im sommer kann er witterungsabhängig sehr trocken und hart werden. ich habe schon herrliche diptamgruppen an die verfluchten wühlmäuse verloren.

ein absonderlicher diptam sämling hält sich bis heute...ich mag wildpflanzen mit panaschiertem laub nicht so...aber als sonderling darf er natürlich bleiben (foto ist leider etwas mau...wurde eingescanned). woher kommt das eigentlich? kann es von einer vireninfektion über blattläuse herrühren? ich meine mich zu erinnern, dass dieser effekt erst später eingetreten ist, dieser aber seit jahren anhält. er steht neben anderen, völlig normal beblätterten diptams.

gruß
norbert
« Letzte Änderung: 21. März 2004, 17:30:27 von knorbs »
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sarastro

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Re:Diptam (Dictamnus albus)
« Antwort #10 am: 21. März 2004, 17:56:11 »

Dies dürfte wohl eher eine Mangelerscheinung sein, vermutlich Magnesiummangel, da nur die Blattadern gelb sind und nicht die Zwischenräume. Schön wärs gewesen, der Trend zu panaschierten Stauden ist ungebrochen! Doch so ein Ding kann man nur über Invitro vermehren.
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knorbs

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Re:Diptam (Dictamnus albus)
« Antwort #11 am: 21. März 2004, 18:04:17 »

mangelerscheinung kann ich ausschließen. wie gesagt steht der in einer gruppe "normaler" diptam. auch andere pflanzen in der unmittelbaren umgebung zeigen keine mangelerscheinungen. der effekt tritt jedes jahr schon beim austrieb auf und hält die ganze saison an.

gruß
norbert
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Hortulanus

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Re:Diptam (Dictamnus albus)
« Antwort #12 am: 21. März 2004, 18:10:51 »

Ich seh schon, offenbar bin ich ein ganz mieser Gärtner :'(
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cimicifuga

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Re:Diptam (Dictamnus albus)
« Antwort #13 am: 21. März 2004, 18:13:50 »

Das erinnert mich an eine Pelargoniensorte, die genauso gezeichnet ist. Ich denke dass es prinzipiell schon möglich ist, dass das ganze eine Virusinfektion oder Mutation ist. Ausserdem ist das Laub ja offenbar ziemlich gleichmäßig betroffen. Bei Mangelerkrankungen sind es ja immer entweder die alten oder die neuen Blätter.
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Irm

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Re:Diptam (Dictamnus albus)
« Antwort #14 am: 22. März 2004, 10:58:10 »

Hortu, falls es Dich tröstet: Ich habe 7 Jahre lang auf die erste Blüte des Dictamnus warten müssen. Ist wohl eine Pflanze für geduldige Gärtner ... bist Du auf den gestern draufgelatscht ???
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Nur langweilige Naturen sind frei von Widersprüchen.
(Erich Mühsam 1878-1934)
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