Unser großer jahrzehntealter Stock hat sich von seiner Verpflanzung um zwei Meter nur sehr schwer wieder erholt.
Es wurde mehrere kleine Teilstücke gebildet, möglicherweise etwas zu tief gepflanzt, ich neige generell dazu. Unser kalkhaltiger, trockener vollsonniger Boden dürfte an sich optimal sein, die Pflanze stammte auch sicher wild aus unserer Gegend, trotzdem ist es so, dass unser natürlicher Niederschlag für ein üpppiges Gedeihen mittlerweile nicht mehr ausreicht. Seit ich ihn regelmäßig mit Wasser versorge entwickelt er sich etwas besser, die Trockenheitsliebe die manchen Pflanzen unterstellt wird, ist immer sehr relativ.
Grundsätzlich scheint der Diptam aber eine längere Zeit zu brauchen bis er sich etabliert.
Unbedingt möchte ich den Grund für das Verpflanzen vom Rand mitten ins Beet anführen.
Diptam enthält wie auch die Weinraute, die Bärenklauarten u. andere Pflanzen Furocumarine, die, insbesondere auf zarter Kinderhaut mit anschließender Sonneneinstrahlung, ggf. Ozonbelastung, schwerwiegende phototoxische Reaktionen mit starker narbenbildener bullöser Dermatitis auslösen können. Die aromatisch zitronenduftende Blüte verführt ja kleine Kinder regelrecht dazu die Nase direkt hineinzustecken, kann aber, wie wir erlebten, wirklich schwere Gesundheitschäden verursachen.
liegrü g.g.g.