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Autor Thema: Mespilus germanica - Mispel  (Gelesen 101160 mal)

callis

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Mespilus germanica - Mispel
« am: 20. März 2004, 20:41:26 »

Hat jemand Erfahrung mit Mespilus germanica? Ich sah letzten Herbst ein beeindruckendes Exemplar im Botanischen Garten Berlin, weiß aber nicht, ob die Früchte besonders gut schmecken.



edit: habe den "Wildobst"-Thread noch mal geteilt.
Sepp
« Letzte Änderung: 21. März 2004, 18:59:02 von Sepp »
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Susanne

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Wildobst - die ganz speziellen Arten...
« Antwort #1 am: 20. März 2004, 20:47:10 »



Nach Frost sind sie süß und lecker. Sie sehen nur nicht besonders schön aus. Man kann eine gute Marmelade draus machen.

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Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.

globularia

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Wildobst - die ganz speziellen Arten...
« Antwort #2 am: 20. März 2004, 20:53:20 »


Nach Frost sind sie süß und lecker. Sie sehen nur nicht besonders schön aus. Man kann eine gute Marmelade draus machen.

auf das warte ich schon seit jahren ;D - meine sind schon kurz nach dem ersten frost matschig, braun, körnig und meiner ansicht nach absolut ungeniessbar ??? was mache ich falsch >:(

globularia
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bea

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Wildobst - die ganz speziellen Arten...
« Antwort #3 am: 20. März 2004, 21:00:54 »



Nach Frost sind sie süß und lecker. Sie sehen nur nicht besonders schön aus. Man kann eine gute Marmelade draus machen.



Hallo Susanne,
es ist zwar etwas OT aber hast du das selber schon mal ausprobiert oder zitierst du nur?
Wir haben einen Baum, dessen Früchte auch erst nach Frost weich und geniessbar werden. Wie man daraus allerdings eine Marmelade kocht ist mir bis heute schleierhaft. Ich habe sie, weil man sie ja weder schälen noch entkernen kann, da zu matschig, insgesamt gekocht und versucht durch ein Sieb zu streichen. Die Ausbeute war sehr mager, weil alles zwischen Häuten und Steinen hängen blieb. Im folgenden Jahr habe ich sie nur ausgekocht und ein Gelee daraus gemacht, was mich aber geschmacklich auch nicht zu Begeisterungstürmen hingerissen hat. Die beiden letzten Jahre haben wir sie den Vögeln gelassen, weil mir der Aufwand im Verhältnis zum Produkt, doch zu gross ist.
LG Bea
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Susanne

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Wildobst - die ganz speziellen Arten...
« Antwort #4 am: 20. März 2004, 22:21:01 »


Zitat
es ist zwar etwas OT aber hast du das selber schon mal ausprobiert oder zitierst du nur?
Hm... das ist weniger OT als vielmehr befremdlich, Bea, daß du mir so nonchalent einen Schwindel unterstellst...

Ich habe probiert, zum ersten Mal mit fünf Jahren, Früchte vom Baum, der hinter dem Hof meiner Großmutter auf der alten Kuhweide stand. Später immer wieder, wenn ich im Winter auf alte Mispelbäume stieß, und zum letzten Mal vor knapp vier Monaten, nachdem mein Nachbar seinen Mispelbaum beerntet hat. Zufrieden?



Zitat
Morus rubra will ich aber nicht als Zwergform haben
Versuch mal, im amerikanischen Gardenweb ein paar Früchte zu ergattern (Baumforum). Soweit ich weiß, sollen sich Maulbeerbäume leicht aus Samen vermehren lassen. Vielleicht schickt dir auch jemand Steckhölzer.

Zitat
Weißt du, ob man email-Anfragen auch in Deutsch stellen kann, oder sollte ich lieber auf englisch fragen?
Beides geht gut.

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Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.

bea

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Wildobst - die ganz speziellen Arten...
« Antwort #5 am: 20. März 2004, 22:53:53 »

Hallo Susanne,
Zitat
Hm... das ist weniger OT als vielmehr befremdlich, Bea, daß du mir so nonchalent einen Schwindel unterstellst...
Sorry Susanne , tut mir leid, soo habe ich das wirklich nicht gemeint :-[, dein Post war so allgemein gehalten, darum die leider etwas blöd formulierte Frage meinerseits
Mir haben schon einige Leute bei der Erwähnung, dass wir auch Mispeln haben, gesagt: "Ahja, die sind gut für Marmelade", wussten das aber nur vom hörensagen, kannten die Früchte nicht mal. Darum wollte ich es jetzt genauer wissen. Kannst du mir mal deine Früchte und wie du sie verarbeitest näher beschreiben? Vielleicht auch PM wenn es hier nicht so herpasst.
Sorry nochmal, Bea
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bernhard

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Wildobst - die ganz speziellen Arten...
« Antwort #6 am: 20. März 2004, 23:05:27 »

hallo,
das passt sicher hierher. mich interessiert es auch ....
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Konstruktiven Gruß,
Bernhard

cimicifuga

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Wildobst - die ganz speziellen Arten...
« Antwort #7 am: 20. März 2004, 23:34:41 »

Also, wenn's wen interessiert....Ich habe im Dezember erstmals Mispel Marmelade gemacht (bei uns heißen die Asperl)
zuerst habe ich die Früchte (die vorher dem Frost ausgeliefert waren und schon weich waren) in ein bisschen Wasser geschmissen und gekocht (mit Deckel). Als sie halbwegs weich waren habe ich die Früchte durch die Flotte Lotte gedreht. Das war eine Heidenarbeit, da die Früchte aus zeimlich vielen Kernen bestehen und diese die Lotte verstopfen :P
Nach ziemlich viel schweißtreibendem gekurbel hatte ich dann mus. das habe ich dann mit zucker vermischt (nicht ganz 1:1) kurz aufgekocht und abgefüllt. Da die Früchte sowieso ziemlich trocken sind, braucht auch die fertige marmelade keine großartige gelierprobe, da sie so auch gut auf dem brot bleibt und nicht rinnt.
Eine kulinarisch interessierte Bekannte hat die Marmelade verkostet und war begeistert. Sie meinte aber dass sie besser zu kaltem fleisch passen würde als aufs brot, aber geschmäcker sind ja verschieden ;)
Die Marmelade sieht optisch aus wie Apfelmus.
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bea

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Wildobst - die ganz speziellen Arten...
« Antwort #8 am: 20. März 2004, 23:51:18 »

Die Marmelade sieht optisch aus wie Apfelmus.

Bei mir war es sehr sehr dunkelbraun. Meine Früchte sind eher wie bei globularia. Solange sie eine helle Farbe haben sind sie praktisch ungeniesbar, auch wenn schon ein Frost darüber gegangen ist.

Meine Mutter erzählte mir von grösseren Früchten die sie früher bei ihrer Grossmutter auch frisch gegessen hat.
In der Baumschule haben sie uns aber nur diese Mispelsorte für Früchteverwertung angeboten.
Kann es sein, dass da verschiedene Mispeln existieren?
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globularia

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Wildobst - die ganz speziellen Arten...
« Antwort #9 am: 21. März 2004, 00:11:45 »

Meine Mutter erzählte mir von grösseren Früchten die sie früher bei ihrer Grossmutter auch frisch gegessen hat.
In der Baumschule haben sie uns aber nur diese Mispelsorte für Früchteverwertung angeboten.
Kann es sein, dass da verschiedene Mispeln existieren?

soweit ich weiss, gibt's keine speziell gezüchteten sorten von m. germanica, aber die früchte können je nach herkunft unterschiedlich gross sein. vielleicht kommt's auch darauf an, ob sie veredelt sind oder nicht (meine hat crataegus als unterlage)

globularia
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Wildobst - die ganz speziellen Arten...
« Antwort #10 am: 21. März 2004, 00:35:20 »

Könnten die Moderatoren eigentlich Postings zu einem Thema in einen Extra-Thread verschieben? In diesem Falle würde es sich anbieten, einen extra-Mispel-Thead zu machen.
Mich interessiert dieser Baum auch, aber daß die Früchte lecker sind höhre ich zum erstenmal. Es heißt zwar immer, nach dem Frost seien sie genießbar, 'teigig', aber das habe ich mir immer so ähnlich wie weiche und gleichzeitig trockene Birnen vorgestellt... :P
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« Antwort #11 am: 21. März 2004, 02:12:46 »

Mir haben schon einige Leute bei der Erwähnung, dass wir auch Mispeln haben, gesagt: "Ahja, die sind gut für Marmelade", wussten das aber nur vom hörensagen, kannten die Früchte nicht mal. Darum wollte ich es jetzt genauer wissen.

Also Mispel ist eben nicht Mispel, genauso wie bei Äpfeln, will sagen: es gibt halt verschiedene Sorten und man kann's nicht verallgemeinern. Eine spezialisierte Gärtnerei hierzulande empfiehlt die folgenden Sorten: Bredase Reus, Dutch, Royal, Westerveld, Macrocarpa.

Wohl bekomm's!
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bernhard

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Wildobst - die ganz speziellen Arten...
« Antwort #12 am: 21. März 2004, 08:16:32 »

mir ist bei uns noch keine sortenauslese untergekommen. ???
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Bernhard

callis

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Wildobst - die ganz speziellen Arten...
« Antwort #13 am: 21. März 2004, 09:20:27 »

Hab gerade mal ein bisschen gegoogelt, und dabei ist mir einefranzösische Seite untergekommen, auf der auch mehrere Kultursorten angeführt sind.

Zitat
Quelques cultivars anciens connus pour leurs gros fruits:

Mespilus germanica 'Bredase Reus', 'Macrocarpa', 'Monstrueuse de Hollande' 'Large Russian', 'Sultan', ' Royal' et 'Westerveld'.

Mespilus germanica 'Nottigham' serait parait-il le plus savoureux, fleur rose.

Na, jetzt würde ich noch eine Bezugsquelle für M.g. 'Nottingham' brauchen. Rosa Blüten im Frühling und Cimis leckeres Mus im Winter :P

Unten mal ein Foto des Baumes, der mich im BGB so begeistert hat (könnte man auch ohne Leiter ernten ;D).
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callis

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Wildobst - die ganz speziellen Arten...
« Antwort #14 am: 21. März 2004, 09:35:25 »

Gerade habe ich noch einen äußerst informativen
 Mispel-Link auf deutsch gefunden. Ich meine, ich hätte den Andreas Zeitlhöfer auch schon in anderen Threads lobend erwähnen hören. Muss aber eine Weile her sein.
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