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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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Autor Thema: Mespilus germanica - Mispel  (Gelesen 101298 mal)

Phyllo

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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #135 am: 02. Februar 2017, 12:24:18 »

@Gartenplaner Die Veredlung ist nicht gut. Vielleicht sind die Früchte dann nicht optimal.


Unsere Mispel ist nun bald 20 und trägt üppig.
Eine seltende und wunderschön blühende Kostbarkeit im Frühjahr.
Es wird oft nachgefragt was das für ein Baum ist.
Die Früchte sind eher für die Vögel...oder Gelee
Im Herbst war ein Team vom Regionalsender vor Ort.
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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #136 am: 02. Februar 2017, 15:21:04 »

@Gartenplaner Die Veredlung ist nicht gut. Vielleicht sind die Früchte dann nicht optimal.
...

Als junges Bäumchen hatte die Mispel auch ein gleichmäßig dickes, glattes Stämmchen - nur war das Wachstum der Mispel schneller und stärker als das der Weissdorn-Unterlage.
Sieht nicht so toll aus, aber die Mispelkrone erscheint mir gesund, sie blüht und trägt jedes Jahr üppig.
Inwiefern könnten dadurch die Früchte schlechter sein?
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cydorian

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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #137 am: 02. Februar 2017, 15:26:02 »

Feuerbrand, Stabilität, Triebe an der Basis - deswegen sind Weissdornunterlagen zu vermeiden, bei Mispel wie bei Quitte. Das hat man früher gemacht, weil Weissdorn sowieso wie Unkraut wächst. Es wird schon lange davon abgeraten.
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Phyllo

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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #138 am: 02. Februar 2017, 19:13:48 »

Vielleicht wegen der Fruchtgröße ?
Auch die Eberesche ist nicht so gut als Unterlage.
Welche ist denn die beste?
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cydorian

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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #139 am: 02. Februar 2017, 19:50:06 »

Arteigen, Mispel. Kleiner bleiben die Bäume bei entsprechenden Quittenunterlagen, dann aber Vorsicht mit dem ph-Wert. Angeblich geht auch Birne, ich weiss aber nicht wie das in der Praxis aussieht, ob das langfristig verträglich ist. Hätte auf typischen Mispelstandorten auch Nachteile, braucht tiefgründigen Boden.
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wallu

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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #140 am: 03. Februar 2017, 09:29:40 »

Hast du sie wachsen lassen? ist was draus geworden?
Ja, habe ich. Ein Sämling wurde verschenkt, zwei haben die Wühlmäuse geholt, aber einer hat sich gut entwickelt und letztes Jahr das erste Mal geblüht und gefruchtet  :D. Die Samen waren übrigens von einer "Wildform", von Früchten von einem alten Strauch am Waldrand (bei uns wachsen die wild).
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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #141 am: 03. Februar 2017, 09:34:34 »

einer hat sich gut entwickelt und letztes Jahr das erste Mal geblüht und gefruchtet  :D. Die Samen waren übrigens von einer "Wildform", von Früchten von einem alten Strauch am Waldrand (bei uns wachsen die wild).

Wie groß waren die Früchte, wie war der Geschmack? 
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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #142 am: 03. Februar 2017, 11:25:02 »

Feuerbrand, Stabilität, Triebe an der Basis
...
Schön und gut - der Baum ist gesund, trägt reich - wenn früher auf Weißdorn veredelt wurde, wird das ja auch früher keinen negativen Einfluss auf die Fruchtqualität gehabt haben, oder?
Meiner trägt gut, im Vergleich mit den Bildern hier im Thread sind die Früchte normalgroß - nur schmecken sie für mich so, wie sie hier als reif dargestellt werden, nur gärig-faulig-alkoholisch  ???
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wallu

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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #143 am: 03. Februar 2017, 13:05:05 »

einer hat sich gut entwickelt und letztes Jahr das erste Mal geblüht und gefruchtet  :D. Die Samen waren übrigens von einer "Wildform", von Früchten von einem alten Strauch am Waldrand (bei uns wachsen die wild).
Wie groß waren die Früchte, wie war der Geschmack?

Die Früchte waren nicht allzu groß (ca 2-3 cm). Gekostet habe ich sie nicht. Der Strauch steht an einem trocken-steinigen Südhang als Ziergehölz (6 Jahre alt; inzwischen knapp 2 m groß).
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cydorian

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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #144 am: 03. Februar 2017, 14:01:14 »

Die Früchte waren nicht allzu groß (ca 2-3 cm)

Die Fruchtgrösse steigt ganz enorm an älteren Bäumen. Verdoppelt sich glatt. Auch bei Wildlingen ist das zu erleben. Wachsen in unserer Gegend gelegentlich an sonnigen Waldrändern. Deshalb auch meine Fragen nach dem keimenlassen von Kernen, irgendwie muss das schon klappen. Da hat sicher keiner veredelte Pflanzen gesetzt.

Schön und gut - der Baum ist gesund, trägt reich - wenn früher auf Weißdorn veredelt wurde, wird das ja auch früher keinen negativen Einfluss auf die Fruchtqualität gehabt haben, oder?

Die Früchte nicht, aber wieso soll man sich die anderen Nachteile antun, wenns auch anders geht? Mein ältester Baum steht auch auf Weissdorn. Die Abreisserei der Weissdorntriebe nervt, vor allem auch weil ich früher noch einen Verbisschutz benötigt habe, Baum steht auf Wiese, Waldnähe. Die stachligen Dinger unter dem Gitter abzureissen... brrr. Jetzt sieht er unharmonisch aus, wie ein Bierbauch auf Spindelbeinen. Mispel oben grosser Stammdurchmesser, Weissdorn unten klein.
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bristlecone

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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #145 am: 03. Februar 2017, 14:09:57 »

Nach den plausibel klingenden Angaben hier ist die schlechte Keimung vor allem auf die harte Samenschale zurückzuführen.
Empfohlen wird zweimalige Kaltbehandlung, Vorbehandlung mit Schwefelsäure oder die Aussaat von Samen aus gerade erst reifen, aber noch festen Früchten.
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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #146 am: 03. Februar 2017, 17:13:02 »

...
Schön und gut - der Baum ist gesund, trägt reich - wenn früher auf Weißdorn veredelt wurde, wird das ja auch früher keinen negativen Einfluss auf die Fruchtqualität gehabt haben, oder?

Die Früchte nicht,...

Ah, ok - das war meine Frage, ich hatte Phyllos Bemerkung so verstanden, daß diese ungünstige Unterlagenwahl die Früchte beeinflusst.

Ändern kann ichs ja auch nicht mehr (außer ihn umsägen  :-X) - insofern bleibt er, wie er ist.
Bei mir hat sich das mit den Stammtrieben fast gänzlich gegeben - wahrscheinlich weil fast der gesamte Unterlagenstamm im Schatten der Strauchrose davor und der Eibenhecke daneben liegt.
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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #147 am: 06. Februar 2017, 08:54:55 »



Die Fruchtgrösse steigt ganz enorm an älteren Bäumen. Verdoppelt sich glatt. Auch bei Wildlingen ist das zu erleben. Wachsen in unserer Gegend gelegentlich an sonnigen Waldrändern. 

Hmm, das würde einiges erklären.
Ich hab dieses Jahr auf einer Wiese Früchte von einer angeblichen Holländischen Riesenmispel geerntet.
Die waren nur 2cm, also deutlich kleiner als beschrieben (und deutlich kleiner als von anderen Bäumen, die ich kenne).
Ich war etwas enttäuscht und dachte schon an eine Fehllieferung.
Der Baum war aber noch recht jung, vielleicht tut sich da also noch was in den kommenden Jahren.

Ab welchem Baumalter ist denn eine typische Fruchtgröße zu erwarten? Lässt sich das so ungefähr sagen?
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cydorian

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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #148 am: 06. Februar 2017, 09:18:09 »

Scheint zu variieren und stärker an der Baumgrösse zu hängen.

- An einem wuchskräftigen Standort (Hausgarten Nordseite guter Boden) wurden die Früchte schön gross bei ca. 2m Kronenradius, da war der Baum vielleicht fünf Jahre alt. Seither immer wieder auch Riesen mit 6cm. Baum ist mal wegen Überbehang auseinandergebrochen und wurde stark geschnitten, Fruchtgrösse blieb gross.

- Auf meiner mageren Wiese dauerte es viel länger, das Wachstum war schwächer, grosse Früchte kommen jetzt auf 4cm. Kommt irgendwie nicht in die Gänge, treibt nicht viel. Flacher Boden.

- Und schliesslich Wiese auf schwerem, tonigen Boden, auf Weissdorn: Wachstum schwach aber stetig, Baum 15 Jahre, Fruchtgrösse grösser wie zu Anfang aber erreicht nicht die 5cm des wuchskräftigen Standorts. Wohlgemerkt: Bis hierhin alles identische Sorte.

- Ein Sämling in einem Park, der auch gut im Futter steht (sicher über 40 Jahre alt) schaffte bei einem Drittel der Früchte 6cm Durchmesser.



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Waldgärtner

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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #149 am: 06. Februar 2017, 09:45:40 »

Danke für die Ausführungen!


- An einem wuchskräftigen Standort (Hausgarten Nordseite guter Boden) wurden die Früchte schön gross bei ca. 2m Kronenradius, da war der Baum vielleicht fünf Jahre alt. Seither immer wieder auch Riesen mit 6cm.


Ist bei einem meiner Bäume identisch.
Ich kenne aber auch einen älteren, größeren (Kronenradius 4-5m) Baum, der lediglich Früchte bis 4cm schafft.
Allerdings steht der auf eher sandigem Boden (alter Bahndamm). Könnte aber auch an der evtl. unterschiedlichen Sorte liegen, die weiß ich bei letztgenanntem nicht.
Bzw. der Standort kann ja auch eine Rolle spielen, oder? Aus sandigem Boden bleiben die Früchte evtl. kleiner als auf schwerem?
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