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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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25. April 2024, 23:18:56
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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|28|9|Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.  (Thomas)

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Autor Thema: Cypripedien und andere Gartenorchideen  (Gelesen 484363 mal)

knorbs

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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen
« Antwort #60 am: 18. Juni 2004, 12:40:29 »

@irm,

siehste wieder 8) ...ich las mal, dass man die teilung während der blütezeit am besten machen solle, weil sich zu diesem zeitpunkt schon eine ansehnliche neue knolle gebildet hat, bei teilung die alte knolle aber noch vital genug ist, eine oder 2 neue zu bilden. aber wenn das so funktioniert, wie du das machst, ist dass noch besser, weil die knollen ja in der ruhephase sind.

Zitat
haben sich aber Standorte zum keimen gesucht ..[...] ..immer zwischen gelben Sumpfirissen

das ist ja interessant. ich war kürzlich bei einen hobbygärtner in der münchner gegend. der berichtete mir , dass sämlinge seiner dactyls bei ihm immer in den "hexenringen" älterer irishorste aufgehen!! muss ich glatt mal ausprobieren...habe so einen "hexenring" von i. pseudacorus.

norbert
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sarastro

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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen
« Antwort #61 am: 18. Juni 2004, 19:21:44 »

Bei mir keimten Dactylorhiza zwischen Hostas und Scopolias, in fast reinem Torf.
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knorbs

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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen
« Antwort #62 am: 25. August 2004, 23:19:56 »

nach 3 tagen heftiger schinderei ist mein cypriepedienbeet pflanzfertig. ich habe eine fläche von ca. 3x2,5 m ca. 40cm tief ausgehoben, was wg. zahlreicher wurzeln naher bäume eine plackerei war. den aushaub gleich als "hintergrundberg" verwendet. dadurch konnte ich das beet nach hinten ansteigen lassen um mit steinen trassieren.

die pflanzgrube 3-lagig mit bändchengewebe ausgelegt, in der hoffnung, dadurch die durchwurzelung durch benachbarte pflanzen zu verhindern (in den gärtnereien werden auf das schwarze bändchengewebe oft die pflanztöpfe aufgestellt; ist wasserdurchlässig, lässt aber kein unkraut durchwachsen). als substrat habe ich - auf rat erfahrener cypriepfleger - bimskies genommen, der meines wissens in deutschland nur im gebiet des neuwieder beckens abgebaut wird. bims ist strukturstabil, leicht, hochporös=wasserspeichernd, ph-neutral, frei von wasserlöslichen salzen und sieht natürlich aus (grau braun; wie unregelmäßig geformte gerundete kalksteinchen). seitdem ich bimskies habe, verwende ich ihn nur noch für meine substrate. je nach bedarf für steingartenpflanzen rein oder als zuschlagsstoff zu humosen subtraten.

oberflächlich habe ich zum schluss gehäckseltes holz, das lange gelagert war und vorher die feinanteile rausgesiebt wurden, in das bimskiessubstrat eingearbeitet. anteilsverhältnis kann ich nicht sagen...ich würde es als mineralisches substrat mit geringen organischen bestandteilen bezeichnen.

das wichtigste sind natürlich die pflanzen...war schon mächtig neugierig, wie sich die zahlreichen zum teil über 2 jahre in pflanzgefäßen gehaltenen orchids entwickelt haben. ich kann's vorwegnehmen...alles...von den cyprie-sämlingen bis zu den ausgewachsenen exemplaren hat hervorragend zugelegt heuer....hat der kühle, nasse sommer doch sein gutes ;D

nachdem sich die cypr. reginae-sämlinge (art + hybriden) so gut entwickelt haben, habe ich mich entschlossen, sie doch heuer schon auszupflanzen. auf dem foto sind sämlinge von c. reginae zu sehen, die 2001 ausgesät und 2002 aus der flasche kamen und bei mir 2 winter im gewächshaus frostfrei überwintert wurden. ich denke es war dringend notwendig, den wurzeln freie entfaltung zu geben...reginae entwickelt auf der suche nach nährstoffen ein gewaltiges wurzelwerk, wie mir ein bekannter, der zahlreiche cypries pflegt, berichtete.

norbert
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knorbs

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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen
« Antwort #63 am: 25. August 2004, 23:38:08 »

wann der richtige pflanzzeitpunkt ist...da scheiden sich die geister...ich hab gut erfahrungen gemacht ende august/anfang september, andere sagen das frühjahr wäre besser.

jetzt ist der neutrieb gebildet und das wachstum der neuen wurzeln hat begonnen. es verbleibt noch genug warme zeit, dass sich die pflanzen im neuen substrat einwachsen können. da ich als topfsubtrat nur perlit (sämlinge) oder perlit/seramis gemisch verwende, ist es ein leichtes, die pflanzen mit ihren empfindlichen neuen wurzeln ohne beschädigung auszutopfen.

hier ein beispiel eines c. tibeticum, der heuer leider nicht blühte (das eingefügte blütenfoto stammt aus 2003). dafür sind die neutriebe sehr kräftig und lassen vielleicht eine tolle blüte für 2005 erwarten. gut erkennbar auch die neuen wurzeln an den rhizomen (1 bzw. 3-triebig).

norbert
« Letzte Änderung: 26. August 2004, 00:08:07 von knorbs »
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knorbs

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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen
« Antwort #64 am: 26. August 2004, 00:02:03 »

noch ein rhizomfoto, weil etwas anders als bei cypries üblich...c. guttatum, ein heikler pflegling mit einem geradezu grazilen rhizom. das rhizom ähnelt irgendwie einer quecke...leider hat es nicht deren wuchskraft ;D . kommentar eines freundes auf den heiklen pflegling angesprochen... der guttatum ist ein schwein ;D ;D schau mer mal, ob er sich im freiland in meinem beet gesitteter aufführt...weil er doch so schööön ist :D (cypripedium guttatum)

die pflanze starb heuer relativ früh ab und ich befürchtete schon den exitus. infolge des frühen absterbens der oberirdischen pflanze, wird er nächstes jahr wohl kaum blühen...egal...bin schon froh, dass er so gesundete neue wurzeln zeigt und ein neutrieb angelegt ist. c. guttatum durchstreift mit seinem "queckenrhizom" das substrat und kann so seine spezielle substratmischung verlassen und absterben. ein weiterer grund für die eingebaute wurzelsperre ;) .

norbert
« Letzte Änderung: 26. August 2004, 00:05:47 von knorbs »
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brennnessel

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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen
« Antwort #65 am: 26. August 2004, 00:16:06 »

Da hast du aber ordentlich gewerkt, Norbert! Können wir uns da im kommenden Frühsommer schon auf schöne Fotos freuen?
LG Lisl
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knorbs

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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen
« Antwort #66 am: 26. August 2004, 00:25:51 »

na ich hoffe lisl ;) ...bin aber schon froh, wenn alle schätzchen sich nächstes jahr wieder zeigen ;D ...wenn's nicht klappt und das substrat hat nicht gepaßt hätte ich auf einen schlag einen großteil meiner orchidbestände verloren :-[ .

im beet sind nicht nur cypries drin...epipactis mairei habe ich auch reingestzt, nachdem mir versichert wurde, die seien winterhart. die pflanzen haben sich sehr gut entwickelt und kräftige neutriebe und gesunde neue wurzeln gemacht. leider hat nur eine heuer geblüht und die blüten waren zu allem überfluss wg. blattlausbefall stark geschwächt.

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Irm

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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen
« Antwort #67 am: 26. August 2004, 13:15:09 »

wow, ich bin auch gespannt, hab - ähnlich wie Norbert - ein neues Beet angelegt für - auch - Cypripedien. Da stehen jetzt aber schon so viele andere Schätzchen wie Trillium, Farne, Epimedium, Heuchera drin, dass bei mir die Cypripedien nur jeweils ein Plätzchen von 30/30/20 cm mit Extraerde bekommen werden, so sie dann kommen, im Herbst, die Cyps :o
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Crocus

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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen
« Antwort #68 am: 26. August 2004, 14:44:29 »

Den C. guttatum gibz im Nischegoroder Gebiet, also in der weiteren Umgebung meines schwiegerelterlichen Gartens, wild ;D
War aber heuer zu spät. Hab nurmehr Dactyorhiza maculata s.l., Platanthera bifolia und eine autogame Epipactis spec. aff. helleborine (neerlandica?) gefunden.
Ach ja, Nornen (Calypso bulbosa) solls im Gebiet auch geben. Leider nix gefunden heuer.
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knorbs

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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen
« Antwort #69 am: 26. August 2004, 16:41:23 »

@crocus

gib doch bitte einige infos zu boden, struktur, kleinklima, licht zu den standorten des guttatums im nischegoroder gebiet. nicht um die bedingungen nachzustellen...geht eh nicht, nur um sich mal ein bild von den umgebungsbedingungen machen zu können.

mir wurde zum guttatum berichtet, dass er durchgehend minustemperaturen im winter braucht, d.h. die in unserem klima ständigen wechsel zwischen frost+ auftauen seien sein tod. ich habe ihn im frostfreien gewächshaus überwintert + er machte keinerlei zicken...bis auf das frühe absterben der oberiridischen pflanze heuer. demnächst bekomme ich guttatum-sämlinge...schau mer mal, ob die sich besser auf die hiesigen bedingungen einstellen können.

ach ja, fällt mir grad ein...bei planten hatte wir nen thread über orchids und in dem zusammenhang über die pilzabhängigkeit einiger species geprochen...die sämlinge von cypripedium acaule habe ich nicht durchbekommen. bei einem bekannten sind auch etliche eingegangen, aber einige stehen noch

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brennnessel

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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen
« Antwort #70 am: 26. August 2004, 17:35:29 »

Hast du auch an einen Schneckenzaun oder Ähnliches gedacht, Norbert? Du traust dich eh was, wenn du die gleich alle auf einmal auspflanzt !!!!
Magst du Bletillasamen, wenn sie reif sind? Hab zwei Kapseln dran.
LG Lisl
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Irm

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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen
« Antwort #71 am: 26. August 2004, 18:55:26 »

Schnecken mögen die Gartenorchideen eher weniger, ich hatte da nie Probleme, und bei mir stehen z.Z. auch so ca. 10 verschiedene Cyps im Garten rum.
In meinem Orchideenbuch steht bei guttatum "die Kultur ist als recht schwierig zu bezeichnen, wobei dies nur für die Einwachsphase gilt .." na ja, hab von ihr bisher die Finger gelassen ;D
Zum Winter schreibe ich auch mal was ab: ...."um ein vorzeitiges Austreiben der Pflanzen zu verhindern, lassen wir die Rhizome einfrieren und decken dann möglichst trockenes Laub oder Kiefernnadeln über die Pflanzstelle. Über das ganze werden zur zusätzlichen Isolieung dann noch eine Noppenfolie oder Styroporplatten gelegt. Da es im Herbst oft schon sehr regnerisch ist, kann der Standort von empfindlichen Arten schon ab Oktober mit einem Regenschutz versehen werden" ....
Ich decke übrigens auch trockene Nadeln drüber und schütze mit Glasscheiben gegen Nässe. Wenn man völlig trocken überwintert, passiert meist nix schlimmes mit den Cypripedien. Na guuut, ein wenig spannend ists schon immer im frühen Frühjahr .... ::)
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Irm

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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen
« Antwort #72 am: 26. August 2004, 19:00:37 »

Ach Du mein lieber Crocus ! Völlig irritiert habe ich grade mal geguckt, wo Du denn wohnst ... und nu issser gefallen. bei mir. der Groschen ::) das ist ja schön !! sei gegrüßt von Irm
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Tolmiea

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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen
« Antwort #73 am: 28. August 2004, 10:50:32 »

Wenn ich so lese, was ihr alles treibt, und was bei euch so alles treibt, komme ich mir immer wie der letzte Sonntagsgärtner vor :-[

Bin aber trotzdem gespannt wie es mit euren Schätzen weitergeht :), musste grad an dich denken Norbert. Ob bei solchem Platzregen wie er grad bei uns runterprasselt, dein neues Beet mit der ja doch etwas wasserstauenden Matte und dem leichten Pflanzsubstrat womöglich den Garten runterschwimmt? Ich stelle mir den Bims wie zerkleinerte leichte Blähtonkügelchen vor.....

liegrü g.g.g.
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knorbs

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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen
« Antwort #74 am: 29. August 2004, 12:10:27 »

@brennnessel,

schneckenzäune gibt's im ganzen garten nicht. mit den orchids habe ich ähnliche erfahrungen gemacht wie irm...da habe ich scheint's noch schmackhaftere pflanzen für die schleimer. danke für dein angebot wg. der samenkapseln von bletilla. ich beherrsche die asymbiotische samenvermehrung leider nicht und einfach ausstreuen bringt wohl nichts. ein freund hat eine großen horst von denen...die wachsen bei dem sogar durch kalksteinspalten durch...da bekomm ich welche.

@tolmiea

also platzregen fürchte ich nicht. das bändchengewebe lässt schnell das wasser durch. und ein evtl. auftretender kurzer wasserstau im untergrund ist ja nicht unbedingt schlecht...der bimskies kann sich dann richtig vollsaugen und hält bei trockenheit länger feucht. die cypries stehen ja dicht unter der substratoberfläche und kommen mit evtl. kurzzeitig stauendem regenwasser nicht in berührung. hier mal ein foto, wie das substrat optisch aussieht...bimskies mit holzstücken aus abgelagerten holzhäcksel, aus dem ich die feinanteile kleiner ~1 cm rausgesiebt habe. nach der pflanzung der orchids wird der pflanzplatz zusätzlich noch mit kleineren kolz+rindenstücken abgedeckt, dann sieht man vom eigentlichen substrat nichts mehr. die bimskiessteinchen sehen nicht so aus wie zerkleinerte blähtonkügelchen, weil sie keine scharfen kanten haben und blähton rötlich braun aussieht. der bimskies hatte ja schon ~ 13.000 jahre zeit farbe und form anzupassen ;D .

norbert
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