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Autor Thema: Schneckenschutz  (Gelesen 44200 mal)

bristlecone

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Re: Schneckenschutz
« Antwort #180 am: 15. April 2017, 15:23:24 »

Dieser Gegensatz existiert nicht: Es gibt heimische Pflanzen, die von Nacktschnecken - und das sind nicht nur die Spanischen Wegschnecken, das sind bloß die auffälligsten - gefressen werden, und es gibt "exotische" Gartenpflanzen, die von Schnecken verschont werden.

Und wer seltenere, anspruchsvolle oder durch Schnecken gefährdete Pflanzen im Garten hat, ist deswegen nicht auch ein Anhänger der Golfrasenvariante.
Und umgekehrt ganz sicher auch nicht.

Aber es lebe das Vorurteil, das erleichtert das Leben.

Mir ist im Garten eine große biologische Vielfalt wichtig. Der Pflegeaufwand sollte sich in Grenzen halten, da ich voll berufstätig bin

So ist es. Deswegen verwende ich Gartenschere und Schneckenkorn (und bei Bedarf übrigens auch Herbizide).
« Letzte Änderung: 15. April 2017, 15:41:05 von bristlecone »
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Schantalle

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Re: Schneckenschutz
« Antwort #181 am: 15. April 2017, 17:39:40 »

Dieser Gegensatz existiert nicht: Es gibt heimische Pflanzen, die von Nacktschnecken - und das sind nicht nur die Spanischen Wegschnecken, das sind bloß die auffälligsten - gefressen werden, und es gibt "exotische" Gartenpflanzen, die von Schnecken verschont werden.

Und es gibt noch Aspekt Nr. 3: In der Not frisst der Teufel Fliegen  ;D
Man ließt hier oft genug über Opfer des Schnecken Appetits, die "normalerweise" oder "bis jetzt immer" verschont blieben.
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Aster!

erhama

  • Gast
Re: Schneckenschutz
« Antwort #182 am: 15. April 2017, 19:07:15 »


Aber es lebe das Vorurteil, das erleichtert das Leben.

Mir ist im Garten eine große biologische Vielfalt wichtig. Der Pflegeaufwand sollte sich in Grenzen halten, da ich voll berufstätig bin

So ist es. Deswegen verwende ich Gartenschere und Schneckenkorn (und bei Bedarf übrigens auch Herbizide).

Danke, dass Du mir Vorurteile unterstellst.

Möglicherweise habe ich mich ja falsch ausgedrückt, daher noch einmal anders:
Es gibt Pflanzen, die Schnecken geradezu magisch anziegen, und es gibt Pflanzen, die von Schnecken weitgehend verschont werden. Wenn ich sehr viele "Schneckenanzieher" im Garten habe und damit einen gedeckten Tisch für Schnecken biete, muss ich mich nicht wundern, wenn sich viele Schnecken einfinden. Wer nun meint, mit Gartenschere, anderen "Teilungswerkzeugen", Schneckenkorn oder was auch immer gegen die Schnecken vorgehen zu müssen, soll das bitte tun. Ich bin jedoch der Meinung, dass es - ohne größeren Zeitaufwand - auch anders geht.
Nämlich indem ich Pflanzen anbaue, die von Schnecken gemieden werden, indem ich versuche, biologischen Nacktschneckenfeinden gute Bedingungen in meinem Garten zu bieten, dass ich überhaupt erstmal mich mit Schnecken beschäftige und nicht "Schnecke = Schnecke = Pflanzenvernichter" gleichsetze. Indem ich besonders schützenswerte Pflanzen einen Schneckenzaun verpasse, bis sie über das Austriebsstadium hinaus sind (dann sind sie für die meisten Schnecken auch nicht mehr sooo interessant, weil das Pflanzengewebe dann fester wird), durch sparsame Düngung, sparsames Gießen, Absammeln von Nacktschnecken unter "Sammelstellen" - ausgelegte Holzbrettchen - und Aussetzen auf dem Komposthaufen. Ich praktiziere das so sein nunmehr fünf Jahren und habe kein nennenswertes Nacktschneckenproblem im Garten. Und dazu besitze ich auch eine Portion Gelassenheit, wenn doch mal Fraßschaden entstanden ist.

Aber wie  gesagt, dass muss jeder für sich entscheiden.
« Letzte Änderung: 15. April 2017, 19:20:08 von Erhama »
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Schantalle

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Re: Schneckenschutz
« Antwort #183 am: 16. April 2017, 08:46:51 »

Hi Erhama,
ich habe im Garten weder besonders viele Stauden, die Schnecken geradezu magisch anziehen, noch solche die von Schnecken weitgehend verschont werden. Es ist diesbezüglich schlicht ein Durchschnitt. Gewählt nach Licht-, Boden- und Klimaverhältnissen und nach meinem und nicht dem der Spanischen Wegschnecke Geschmack. Es ist schließlich mein Garten, n'est-ce pas?  ;D
Und trotzdem muss ich mich wundern, weil es sich hier, in einem quasi Biotop viele, immer wieder eingeschleppte Nackschnecken einfinden, die – einmal da – einfach das fressen, was sie vorfinden. In einem so nassen Frühling wie letztes Jahr schlicht das Dreifache.

Ich finde, deine Zeitaufwand-Argumentation ist in beiden Richtungen gültig. Denn ohne größeren Zeitaufwand geht es auch mit Korn.

Und bevor ich einem fetten "Spanier" auf dem Kompost setze, um ihm eine weitere ruhige Ecke für seine 400-Eier-Gelege zu beschaffen, denke ich lieber an meine Hostas und an die heimischen Schnecken. Nicht mal lächerliche zwei Meter von meinem Komposter entfernt wächst hier schon die Erste (Hosta, nicht Schnecke). Statt dorthin zu gehen setzte ich in dieser Zeit lieber die Weinbergschnecken ins Efeu des Nachbars und übergiesse die gesammelten Nackten mit kochenden Wasser. Btw. Das Absammeln von Ackerschnecken finde ich mehr als mühselig. Aber abgesehen von den Kleinen, die u.U. weniger Schaden verursachen, wir sprechen hier von einer invasiven Art, die nicht nur für Staudenverluste oder -schaden, sondern auch für den Rückgang einheimischer Schnecken verantwortlich ist.

Ich finde auch sehr bedenklich, die Folgen des – von Menschen und seine globalen Handelswege – verursachten Chaos der Mutter Natur zu überlassen, weil man keine Schnecke (aus welchen Gründen auch immer) nicht abmurksen mag. Auf asiatische Stechmücken und ein paar andere "nette" Arten lässt sich das, was du vorschlägst jedenfalls nicht übertragen  :-\
« Letzte Änderung: 16. April 2017, 08:54:43 von Schantalle »
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Spatenpaulchen

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Re: Schneckenschutz
« Antwort #184 am: 16. April 2017, 09:39:07 »

Wir haben, wie wir im ersten Jahr unserer Bewirtschaftung des hiesigen Gartens schmerzhaft feststellen mussten, ideale Schnecken-Lebensbedingungen. Feuchte Wiesen rundum. So haben wir auch von den Gemüsepflanzen so gut wie nichts geernte. Selbst Kartoffelpflanzen bestanden zum Erntezeitpunkt nur noch aus Strünken. Für dieses Jahr haben wir alle Beete weiter in den Garten rein verlegt und werden für die empfindlichen, und für Schnecken besonders attraktiven Kulturen, ein Hochbeet bauen ,und dieses mit einem umlaufenden Schneckenschutz versehen.
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neo

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Re: Schneckenschutz
« Antwort #185 am: 16. April 2017, 10:04:45 »

und werden für die empfindlichen, und für Schnecken besonders attraktiven Kulturen, ein Hochbeet bauen ,und dieses mit einem umlaufenden Schneckenschutz versehen.

Wenn ich Gemüse anbauen würde wäre mir so was auch am sympathischsten.
Ich hatte das Schneckenkornstreuen mal eine halbe Saison lang wegen ein paar Hosta praktiziert und war in dieser Zeit so schneckenfokussiert wie nie zuvor. "Wenn du das Schneckenkorn vergisst, sind die vielleicht nächstes Mal alle weggefressen!"
Schneckenkorn streuen kann auch ein Stressfaktor sein, nicht nur für die Schnecken. ;)
Es war dann so, dass ich streuend eines Abends innegehalten habe weil ich es irgendwie ein bisschen paradox fand: Auf der einen Seite möchte ich möglichst viele Tiere im Garten haben aber gewisse dann aber doch nicht. Seitdem streue ich nicht mehr durch den Garten. Ausnahme Hostatöpfe, denn da wurde ich grantig, als die Schnecken in die geschützten Bereiche gingen.
Mir reicht der Kampf gegen den Buchsbaumzünsler in meinem Garten und am liebsten wäre mir, der Garten wäre gar keine Kampfzone.
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Gartenplaner

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Re: Schneckenschutz
« Antwort #186 am: 16. April 2017, 10:09:42 »

... wir sprechen hier von einer invasiven Art,
...
Da bist du nicht auf dem neuesten Stand - genetische Untersuchungen haben gezeigt, dass sie wohl mehr oder weniger einheimisch ist und war, die "Spanische"
« Letzte Änderung: 16. April 2017, 10:22:26 von Gartenplaner »
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Re: Schneckenschutz
« Antwort #187 am: 16. April 2017, 10:14:27 »

Diese Massenvermehrung ist wohl auf modernere Kulturbedingungen zurückzuführen.

Dabei scheinen Gegenspieler wie Glanzschnecken sehr erfolgreich dezimiert worden zu sein. Womöglich haben wir diese Invasion dem Schneckenbekämpfungsverfahren der letzten Jahrzehnte zu verdanken.
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Axel

erhama

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Re: Schneckenschutz
« Antwort #188 am: 16. April 2017, 10:21:48 »

Bedenklich an Schneckenkorn finde ich, dass es eben gegen alle Schnecken wirkt. Gegen die fetten Spanier genauso wie gegen die in meinen Augen völlig harmlosen bunten Schnirkelschnecken, und ich weiß nicht, ob Glanzschnecken wie z.B. die Kellerglanzschnecke (Höhlentier des Jahres 2015 (?), dem man nachsagt, biologischer Feind der Nacktschnecken zu sein - Partisanengärtner hatte mal einen Thread dazu gemacht) auch Schneckenkorn nehmen. Quasi ein "Breitbandantibiotikum", dass auch nützliche Arten mit vernichtet. Fällt für mich aus.
Da finde ich die Methode mit der Gartenschere wesentlich selektiver, da trifft es eben nur bestimmte Individuen, die das Pech hatten, dem Gärtner vor die Augen zu kommen. Aber dazu kann ich mich einfach nicht überwinden, und wenn ich es täte, müsste ich die Leichen auch irgendwo entsorgen, da ihr Geruch weitere Schnecken anzieht. Fällt also auch aus.
Schnecken, insbesondere Nacktschnecken, sind Kulturfolger des Menschen, insofern werden unsere Gärten immer anziehend auf diese Tiere wirken. Es gab schon immer Nacktschnecken, auch einheimische, so wie es auch Unkräuter gibt, die wir, einmal angesiedelt, wohl nie wirksam ausrotten werden - ich nenne nur mal Ackerwinde. Wir können nur versuchen, unerwünschte Arten im Garten unter einer gewissen Grenze zu halten, und warum soll ich dafür nicht Methoden nutzen, die ungiftig sind, durch biologische Helfer erledigt werden oder die ich durch meine Gartengestaltung und -arbeiten sozusagen nebenbei mit erledige? Wenn die Spanische Wegschnecke einheimische Arten verdrängt, sorge ich eben dafür, die Bedingungen für einheimische Arten günstig zu gestalten - indem ich z.B. Kalksteine auslege, die wichtig für Weinbergschnecken und andere Gehäuseschnecken sind.


Und bevor ich einem fetten "Spanier" auf dem Kompost setze, um ihm eine weitere ruhige Ecke für seine 400-Eier-Gelege zu beschaffen, denke ich lieber an meine Hostas und an die heimischen Schnecken. Nicht mal lächerliche zwei Meter von meinem Komposter entfernt wächst hier schon die Erste (Hosta, nicht Schnecke). Statt dorthin zu gehen setzte ich in dieser Zeit lieber die Weinbergschnecken ins Efeu des Nachbars und übergiesse die gesammelten Nackten mit kochenden Wasser. Btw. Das Absammeln von Ackerschnecken finde ich mehr als mühselig. Aber abgesehen von den Kleinen, die u.U. weniger Schaden verursachen, wir sprechen hier von einer invasiven Art, die nicht nur für Staudenverluste oder -schaden, sondern auch für den Rückgang einheimischer Schnecken verantwortlich ist.


Auch bei mit wachsen wenige Meter vom Kompost entfernt die ersten Zierpflanzen, darunter auch Hosta. Allerdings gibt es einen Schneckenzaun rund um den Kompst.
 In meinen ersten Jahren im Garten haben mir Nacktschnecken so ziemlich alles niedergemacht, was nicht grade Calendula hieß. Heute habe ich nur noch selten Fraßschäden.
Ich setze die Schnecken sehr wohl auf dem Kompost aus - dort dürfen sie ihrer biologischen Funktion des Fressens angewelkter Pflanzenteile und des Ausscheidens von Humus gern nachkommen. Der Kompost wird im September ausgesiebt, wohlgemerkt vor der Eiablage der Schnecken, und alles unverrottete wird neu aufgesetzt. Der ausgesiebte Kompost enthält nichts mehr, was für Schnecken imteressant ist, ich lagere ihn bis zum Frühjahr in zwei grünen Komposttonnen. Schneckeneier habe ich noch nie im Kompost gefunden.


Ich finde auch sehr bedenklich, die Folgen des – von Menschen und seine globalen Handelswege – verursachten Chaos der Mutter Natur zu überlassen, weil man keine Schnecke (aus welchen Gründen auch immer) nicht abmurksen mag. Auf asiatische Stechmücken und ein paar andere "nette" Arten lässt sich das, was du vorschlägst jedenfalls nicht übertragen  :-\

Sicher lässt sich das nicht auf alle Arten übertragen, aber wir reden ja hier nun mal von Schnecken und nicht von Tigermücken. Und ich bin mir nicht sicher, ob unsere Bekämpfungsmethoden gegen was auch immer das angerichtete Chaos nicht noch vergrößern.

Und es wird immer wieder Jahre geben, in denen die Bedingungen für Nacktschnecken optimal sind.  :-\

Ich möchte nochmal betonen, dass ich hier selbstverständlich nur von meinen Erfahrungen in meinem (Privat)Garten berichtden kann. Ich weiß aber, dass im Garten von GG, etwa 200 m entfernt von meinem, viel, viel mehr Nacktschnecken anzutreffen sind. Er praktiziert im übrigen auch die Gartenscherenmethode...  Ich möchte aber meine Erfahrungen auch gern mitteilen, vielleicht findet es ja doch jemand interessant, nachdenkenswert, vielleicht auch das eine oder andere nachahmenswert.

Dass im Erwerbsgartenbau völlig andere Bedingungen herrschen, ist mir klar. Und es leuchtet mir auch ein, dass es dort z.T. ohne drastische Bekämpfungsmethoden wohl nicht gehen wird.

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Re: Schneckenschutz
« Antwort #189 am: 16. April 2017, 10:56:35 »

Mein Obstwiesengarten wär ja eigentlich prädestiniert für eine Schwemme an Nacktschnecken, mit der hohen Wiese den ganzen Sommer, den schattigen Hecken an den Rändern, wenig Störungen...
Der linke Nachbarsgarten ist wenig genutzt und auch zu einem guten Teil Wiese die letzten Jahre gewesen, der wiederum daneben ist eine Brache, völlig mit Gestrüpp zugewachsen, also gar nicht so schlechte Schlupfwinkel für Schneckenpopulationen.
Ein Vorteil ist vielleicht, dass hinter allen Gärten eine Bahnlinie verläuft mit Schotterbett, so daß wahrscheinlich aus den Intensivwiesen dahinter keine Schnecken nachwandern können.

Seit ein paar Jahren erlebe ich nun einen gewissen Waffenstillstand bei mir.
Ich gebe offen und unumwunden zu, ich nutze Ferramol, streue es breitwürfig aber nicht zu dicht in den 2 Gehölzgartenbeeten, dem Farnbeet, im Gartenhof und im Eibenhain.
Im restlichen Garten unternehme ich nix gegen Schnecken.
Sehe auch regelmäßig welche in der Wiese, auch Rote.
Eigentlich müssten sie von dort ja ständig in die paar Beete nachwandern, wo ich auch Leckerbissen wie Hostas stehen habe, trotz Ferramol, und nach 2-3 Wochen ist das ja dann auch von Regen usw. aufgelöst.
Das ist aber nicht der Fall, und ich verstehe nicht ganz, warum nicht.
Aber natürlich freu ich mich drüber, dass es bisher so ist.

Eine These, die ich mal so entwickelt habe, ist, dass die Wiese dadurch, dass sie viele Insekten und andere Tiere anzieht, vielleicht zu einem natürlichen Gleichgewicht führt, so dass es keine Massen-Eiablagen, keine Massen-Schlüpfungen und auch keine großen Wanderungsbewegungen der im Garten lebenden Schnecken gibt?
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Re: Schneckenschutz
« Antwort #190 am: 16. April 2017, 10:57:20 »

... wir sprechen hier von einer invasiven Art,
...
Da bist du nicht auf dem neuesten Stand ...
Bin ich. Einigermaßen. Das habe ich schon mitgekriegt. Ob man sie wissenschaftlich korrekt als "xyz" oder als "invasive Neozoen" definiert, ist für mich in diesem Zusammenhang nicht entscheidend. Das sind nur Worte und Definitionen.

Fakt ist jedenfalls, dass ich mir hier nicht paar Hundert Stück auf einen Schlag einschleppen kann, also dass sich hier die "nackten Spanier" schneller als alle anderen Arten zusammen genommen vermehren und viel mehr Schaden einrichten. Und verdrängten obendrauf sichtbar die Gehäuseschnecken.

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Re: Schneckenschutz
« Antwort #191 am: 16. April 2017, 11:49:07 »

Komme  gerade  aus  dem  Garten , nicht  mal  10 Grad, Graupelschauer, die Luft  ist noch feinstaubgeschwängert  von  den
vielen Osternfeuern  gestern (  by  the  way  Frohe  Ostern alle  / frau/mann !),  selten  hat der "Osterspaziegang "  wetter-
mäßig  besser  gepasst, und  lese  diese lebhafte Schneckendiskussion, und  habe meine  Meinung  dazu  ja  schon  oben  geäußert.
Für  wichtig halte  ich  aber  bei  aller  Kontroversität  2 Dinge, nämlich  Gelassenheit  und Toleranz,  der  Garten  ist in  erster  Linie
Freude, und  keine Kampfzone (  wie  schon  oben  richtig  angemerkt ),  bei  100  Gärtnern  gibt  es  100  verschiedene  Garten-
Philosophien,  die  viele  Schnittpunkte  haben,  Rückschläge und  Enttäuschungen  sind  auch im  gärtnerischen  Alltag häufig
( in  der  Tat  finde  ich heute  morgen  Helenium - und  Hostahorste  ziemlich  schneckengeschädigt  vor ), aber gleichzeitig
blühen  Ranunkelstrauch, Wildtulpen, Kirsch- und Zwetschgenbäume uvam so  schön,  daß  die  Freude überwiegt.
IdS  laßt  uns  froh und  munter sein ( Zitat  gehört irgendwie  in  eine  andere  Jahreszeit ... )
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Spatenpaulchen

  • Gast
Re: Schneckenschutz
« Antwort #192 am: 16. April 2017, 12:59:05 »

Oben vergaß ich zu erwähnen, dass wir im Garten einen natürlichen Verbündeten gegen die Schnecken haben, nämlich Igel, und das nicht gerade wenig. Ich habe noch keinen Garten erlebt mit einer derartigen Igelpopulation.
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bristlecone

  • Gast
Re: Schneckenschutz
« Antwort #193 am: 16. April 2017, 13:33:28 »

Ja, Igel fressen auch Schnecken. Dass sie einen nennenswerten Einfluss auf die Population an Nacktschnecken haben, ist aber nirgends belegt und mehr Gärtnerwunsch als Fakt.

Zur Ernährung der Igel: Die Nahrung der Igel in der Natur

Igel fressen lieber verschiedene Insekten als Schnecken. Und wer sich darüber freut, dass seine Igel tatsächlich Schnecken fressen, sollte mal darüber nachdenken, dass Nacktschnecken für Igel eher Ersatzfutter sind, wenn's nicht genug anderes gibt, und Schnecken Überträger der Lungenwürmer sind, mit denen die meisten Igel in Gärten heutzutage infiziert sind:
Der Igel und seine ungeliebten Mitbewohner


« Letzte Änderung: 16. April 2017, 13:46:28 von bristlecone »
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Spatenpaulchen

  • Gast
Re: Schneckenschutz
« Antwort #194 am: 16. April 2017, 21:44:49 »

Natürlich fressen sie nicht ausschliesslich Schnecken, aber gelegentlich schon. Und wie immer, man kann natürlich alles zerreden.
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