Jessas, jetzt ist wieder so ne typische Diskussion um des Kaisers Bart im Gange. Ich hätte ja fast wetten können.
Ich glaube, wir sollten am Teppich bleiben. Ja sicher, mir ist völlig klar, dass Abschnippeln der Halme und zwei Tage lang putzen viel ökologischer ist als Abfackeln. Aber erstens ist die Fläche immerhin 17 x 7 m groß und zweitens sind die Kleinlebewesen in und unter der Erdoberfläche nicht in Gefahr, denn sonst würden die Gräser kaum so munter austreiben. Und drittens sind auch in der Prärie Nordamerikas und in den Steppen Zentralasiens jede Menge Kleinlebewesen. Da hat man offenbar mal was gehört, dass das Abbrennen dort nützlich sein soll, nur bei uns nicht, weil es verboten ist.
Und viertens, wenn ihr schon das Wort Feinstaub in den Mund nehmt, nur weil es gerade modern ist, so sollte man sich in erster Linie gegen die unselige Autobahn neben unserer Gärtnerei wehren, deren sinnloser Schwerverkehr um Mengen mehr Feinstaub produziert als meine private Prärie, wo wir uns nur ein wenig Arbeit ersparen. Ja, es ist verboten, aber was ist noch alles verboten und jeder tut es trotzdem. Und außerdem möchte ich nicht anfangen aufzuzählen, wieviel Kleinlebewesen durch sommerliches Grillen, durch Fräsen und durch den Hausbrand tot gemacht werden.
Man sollte immer vor der eigenen Türe kehren, im Kleinen und besonders im Großen. Es ist leider in Mitteleuropa (und besonders in Deutschland!) usus, sich an Kleinigkeiten aufzugeilen und übersieht dabei andere erhebliche und schwerwiegende Missstände.
Knorbs, die hattest du übersehen! Waren aber schon fast alle weg.