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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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25. April 2024, 20:13:25
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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|29|1|Humor kann so trocken sein wie Brandenburg! ;D  (dmks)

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Autor Thema: Escallonia  (Gelesen 9333 mal)

Sepp

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Escallonia
« am: 27. April 2004, 10:04:25 »

Hallo,

eigentlich darf ich das gar nicht erzählen ;D:
hab gestern in einem Discounter zwischen dem gewöhnlichen, schlecht aussehenden Kram ne Pflanze entdeckt, von der ich davor noch nichts gehört hab und hab, da sie gut ausgesehen hat und knappe 3 Euro gekostet hat, sie gleich mitgenommen.
Escallonia 'Donard Seedling' nennt sich das gute Stück, laut Etikett für den Halbschatten, Blüte VII, bis 3m hoch.
Im Hillier steht, sie sei eine wüchsige, immergrüne Hybride. Blüten fleischrotrosa, später weiss.

Auch habe ich jetzt öfter gelesen, dass sie rel. frostanfällig ist und gerne mal zurückfriert. Deshalb soll man einen warmen Standort wählen, auch sonnig. Trockenheit und Kalk soll sie auch gut vertragen.

Hat jemand Erfahrung mit Escallonia?
Überlege ständig, welchen Platz ich nehmen soll: trocken, sonnig (besser fürs Ausreifen, warme Lage...doch schlecht im Winter, da immergrün, wobei ich schattieren könnte) oder lieber halbschattig wegen des Laubs im Winter, dafür ist es eine kältere Lage.

Wenn sie bei euch eh immer zurückfriert, dann ist es mit der Beschattung im Winter eh egal...hmm.

Sagt mal was!

Grüsse,
Sepp
WHZ7
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bb

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Re:Escallonia
« Antwort #1 am: 27. April 2004, 10:08:29 »

Zitat
Auch habe ich jetzt öfter gelesen, dass sie rel. frostanfällig ist und gerne mal zurückfriert

So ist es.

(Zone 7b)
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Hortulanus

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Re:Escallonia
« Antwort #2 am: 27. April 2004, 10:28:15 »

Ich hatte mal eine. Ebenfalls D.S.. Sie hält unsere Fröste nicht aus. M.E. noch empfindlicher als Ceanothus. Aber vielleicht hast du ja einige Jahre Glück und es kommen nur milde Winter, so wie der letzte.

Das Problem bleibt aber: Wenn diese Pflanzen sich zu ihrer wahren Schönheit entwickelt haben, dann kommt der Sensenmann. So voriges Jahr geschehen mit meinem fast 2 m hohen Ceanothus. Das zerreißt einem das Herz.
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Tolmiea

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Re:Escallonia
« Antwort #3 am: 28. April 2004, 01:48:08 »

Seppl, bin ich nicht wie eine Mutter zu dir? Schau, es wird dir nun nicht mehr allein das Herz zerreissen :D
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Iris

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Re:Escallonia
« Antwort #4 am: 28. April 2004, 23:28:27 »

Hihi: Gratulation euch beiden zum Club der herzzerreissenden Herzzerreiser 8).
Tolmi, du bist doch sowieso die Kübelspezialistin schlechthin ;D!

Aber lieber Sepp: zum Trost hier noch ein paar Dinge aus dem Warda:
Das mit der Escallonie hast du - zumal zu dem Preis - schon richtig gemacht :)! Immerhin wird sie, wenn sie denn heuer schon blüht, für dieses Jahr Bienen und Hummeln willkommene Weide über längere Zeit sein. Da die Blütenkelche der Escallonien zu schmal für die großen Hummeln sind, werden sie häufig von denen zerbissen (wie Hummeln das auch bei einigen anderen Blüten schlecht zugänglicher Nektarspender tun - häufig profitieren Bienen davon, weil sie diese gewaltsam "geöffneten" Blüten anschließend auch noch besuchen. Ich persönlich frage mich dann immer nur, warum solche Pflanzen in ihrem eigenen Interesse ihre Geschlechtsorgane der Insektenwelt nicht etwas freigiebiger präsentieren können ::)).

Deine Hybride 'Donard Seedling' gehört vermutlich zu dem etwas härteren Escallonia-Schlag, denn es wurde die sommergrüne und relativ harte E. virgata mit eingekreuzt (x E. rubra oder deren Varietät).

Zum Standort schreibt Warda, dass der Boden nicht zu schwer und gut durchlässig sein sollte, schwach sauer bis mäßig alkalisch und warm. Escallonia könne vollsonnig bis absonnig stehen, sollte bei uns aber in jedem Fall vor Wintersonne und austrocknenden Winden geschützt stehen.
Am Besten würde ich versuchen, ihr einen relativ trockenen und schattigen (winterschattigen) Platz zu geben, z.B. bei anderen Immergrünen oder Koniferen oder an einer schützenden Mauer, wo etwas weniger Regen hinkommt. Ich denke, dass das wichtiger ist als die fehlende Sommersonne, solange sie nicht feucht und schattig steht.

Stimmt es, dass die Pflanze würzig nach den Macchie des Mittelmeeres riecht?

Hortulanus, welche Klimazone darf man bei dir annehmen? Und ist dein Ceanothus komplett erfroren :o? Wie konnte er es dann vorher auf zwei Meter schaffen?

Liebe Grüße
Iris

P.S. In Cornwall gibt es ganze Escalloniahecken; sehr schön. Und die salz-feuchten Meerwinde vertragen sie wiederum recht gut.
« Letzte Änderung: 28. April 2004, 23:49:37 von Iris »
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Hortulanus

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Re:Escallonia
« Antwort #5 am: 29. April 2004, 13:40:56 »

Hallo, Iris,
Klimazone nach offiziellen Karten derzeit ca. 6. (400m hoch, Ausläufer Vogelsberg). Kleinklima aber nicht gar so ungünstig, da das Grundstück eine Hanglage hat und die Kälte ungehindert abfließen kann. Bei uns setzt das Frühjahr zwar 14 Tage später ein, dafür haben wir aber erstaunlich wenige Spätfröste.

Der Ceanothus konnte einige Jahre recht ungehindert wachsen und fühlte sich an einer nach Süden gerichteten Bruchsteinmauer (dunkler Basalt = Wärmespeicher) recht wohl, so dass er sehr schnell groß wurde. In einem der etwas strengeren Winter hatte er wohl mal sein laub verloren und einige Zweige waren zurückgefroren, aber er trieb im folgenden Frühjahr wieder kräftig aus.

Der Winter 2002/03 gab ihm allerdings mit -20°C den Rest. Interessanterweise starb er an Rindenablösung im Erdbereich. Hier rächte sich offenbar die wärmespeichernde Mauer und die ungehinderte Sonneneinstrahlung während der Frostperiode.

Die Escallonia hatte ich in meinem früheren Garten (Nähe von Hanau, Klimazone ca. 7), der allerdings etwas von einem "Frostloch" hatte (ehemalige Sumpfsenke). Erfreulicherweise verabschiedete sich die E. bereits nach wenigen Jahren, so dass sie keine auffällige Lücke im garten und im Gedächtnis hinterließ.

Liebe Grüße
Hortu
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Iris

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Re:Escallonia
« Antwort #6 am: 29. April 2004, 18:22:33 »

Danke für die Info! Das mit der winterbesonnten Mauer ist gut zu wissen. Ich bin ja immer noch überzeugt, dass man relativ viel erreichen kann, wenn man die Vorlieben und Empfindlichkeiten mancher Pflanzen etwas besser kennt. Manche Pflanzen sind es eben Wert, dass man sie nicht irgendwohin setzt, sondern sie mühevoll an einen Ort setzt, wo es ihnen genehm ist.

Grüße
Iris
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Hortulanus

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Re:Escallonia
« Antwort #7 am: 29. April 2004, 18:58:30 »

Meine Erfahrung: Je empfindlicher die Pflanze, desto ungünstiger der Standort. Klingt widersprüchlich, hilft aber beim Überleben.
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bb

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Re:Escallonia
« Antwort #8 am: 30. April 2004, 08:06:40 »

Übrigens, Escallonia wurzelt rasch und zuverlässig. Falls man schon Ersatz mit einplant. 8)
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Iris

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Re:Escallonia
« Antwort #9 am: 30. April 2004, 09:28:03 »

Du meinst aus Stecklingen? - Sepp, komm mach ma welche ;)!
Iris
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bb

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Re:Escallonia
« Antwort #10 am: 30. April 2004, 09:34:17 »

meinte ich
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Tolmiea

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Re:Escallonia
« Antwort #11 am: 30. April 2004, 09:50:07 »

Also an Plätze an denen kaum was gedeiht, hab ich genug.
In meinen Büchern steht, sie gedeiht auch noch gut auf den dürftigsten Sandböden.
Wollte zwar ursprünglich immer die rosarot blühende „Donard Star“ ,
Aber na ja, der Preis überzeugte.....

Für 3 Euro mach ich keinen Steckling, da kauf ich lieber noch die zweite Pflanze, hoffentlich ist sie noch da....

liegrü g.g.g.




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Hortulanus

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Re:Escallonia
« Antwort #12 am: 30. April 2004, 10:00:49 »

Für 3 Euro mach ich keinen Steckling, da kauf ich lieber noch die zweite Pflanze, hoffentlich ist sie noch da....


Ganz in unserem Sinn. Es gibt doch noch vaterlandstreue Staatsbürger.

Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Schröder
Wolfgang Clement
Joschka Fischer

 ;)
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Iris

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Re:Escallonia
« Antwort #13 am: 30. April 2004, 10:09:52 »

Stimmt Tolmi, bei dir wüßte ich auch sofort einige "üble" Escallonia-Plätzchen ;).
Viel Glück mit der zweiten Pflanze!
Iris
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Tolmiea

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Re:Escallonia
« Antwort #14 am: 30. April 2004, 11:04:57 »

Jawoll Hortu, ich gehe mit meinem vorbildlichen wirtschaftspolitischen Bewusssein sogar noch weiter. Ich verhindere sogar bei meinen eigenen Ablegern die Ableger.

Iris, sprich, genauen Standort bitte..... :D

liegrü g.g.g.
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