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News: Honig kommt grundsätzlich aus Massentierhaltung und ist daher abzulehnen. (staudo)
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News: Honig kommt grundsätzlich aus Massentierhaltung und ist daher abzulehnen. (staudo)

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Autor Thema: Ackerwinde im Gemüsebeet...  (Gelesen 14121 mal)

Adji

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Ackerwinde im Gemüsebeet...
« am: 01. April 2007, 22:02:32 »

... und ich krieg sie nicht weg.

Die scheint sich ausgesprochen wohl zu fühlen in meinem Gemüsegarten, im Frühjahr und Herbst habe ich tief gegraben um die Wurzeln möglichst ganz zu entfernen, aber ich komme nicht ganz ran, anscheindend wurzeln die durch bis Australien oder so. Und aus jeder rausgerissenen Wurzel entwickeln sich 1 Mio neue Ableger, ich kämpfe also den Kampf des Don Quichotte.

Ich habe auch schon probeweise ein Beet abgedeckt für ein Jahr in der Hoffnung das mangelnde Sonnenlicht macht ihr den Garaus - siehe da, was begrüsst mich ausser ner Menge Käfer und Ameisen - Sprösslinge der Ackerwinde, gesund und krräftig unter 4 cm Zeitungspapier und ebensoviel Rindenmulch hervorschauend, bereit für eine neue Saison meinen Garten zu verwüsten.

Die chemische Keule mag ich nicht einsetzen, schliesslich will ich den Kram, der daneben wächst auch noch essen, aber langsam geht mir das Zeug auf die Nerven.

Habt ihr einen Tipp wie ich das loswerde? Ohne die Erde bis auf 2 Meter Tiefe abtragen zu lassen?

gruss
Adji
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Anne Rosmarin

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Re:Ackerwinde im Gemüsebeet...
« Antwort #1 am: 01. April 2007, 22:31:50 »

ich schließe mich mal an.

habe meinen (erst mit Freude unterm Unkraut vorgefundenen)Bauerngarten wegen unbeherrschbarer Ackerwinde(und noch was anderem) erst mal aufgegeben. War zu frustrierend.


Anfangs(als ich neu zugezogen war) hab ich mich noch gewundert, wer um Himmels willen, Plasteschnüre(alte Wäscheleinen oder so)im Garten verbuddelt hat :P :o....ich ahnungslose.

Auf 2qm habe ich an einer Stelle 3 Eimer voll Wurzeln rausgeholt :'(

Zum Glück hab ich genug Land ;)

Liebe Grüße,

Anne
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Liebe Grüße, Anne

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max.

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Re:Ackerwinde im Gemüsebeet...
« Antwort #2 am: 02. April 2007, 00:33:13 »

@adji,
tiefes umgraben hilft gegen winden wenig. langes abdecken schon - aber du willst ja die beete nutzen statt abdecken.
am einfachsten bekämpft man die winden, wenn man in der wachstumszeit regelmäßig die beete durchhackt. dadurch werden sie zwar nicht vernichtet, aber sie können sich nicht ausbreiten.
das gelegentliche hacken der gemüsebeete ist ohnehin sehr nützlich: nicht nur dämmt es mehrjährige unkräuter ein, sondern vernichjtet auch die einjährigen. außerdem sorgt es dafür, daß man weniger gießen muß.
es ist auch eine gute meditative übung.
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Anne Rosmarin

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Re:Ackerwinde im Gemüsebeet...
« Antwort #3 am: 02. April 2007, 06:41:39 »

Meine Erfahrung dazu:

Beim Hacken aufpassen:

 hackt man auch nur 1cm unter die Oberfläche, stellt man schon das Potantial für eine neue Pflanze her, da aus jedem kleinen Wurzelschnipsel neue Pflanzen wachsen.So genau kann ich nicht hacken. Oder man müßte dann die Stückchen ablesen.

Die Nachbarin hält ihre halbwegs in Schach, indem sie mit der Grabegabel, jede erscheinene Pflanze tief ausgräbt. Das tut sie seit über 30 Jahren...und hat gut zu tun bei ihren ca 100qm.

Laut ihrer Aussage ist Hacken sinnlos, wenn es viel Ackerwinde ist. Bei schwachem Bewuchs mag es helfen.

Ich vermute mal, daß da nur eine mehrjährige Abdeckung hilft.

Es hat wohl auch was mit der Staunässe zu tun, die bei mir vorhanden ist.

 Seit nebenan ein neuer großer Teich angelegt wurde(Im Lehmboden), der Dorfteich, wurde es erst so richtig schlimm. Das Wasser steht 30cm unter Oberfläche.

Vermutlich müßte man den Garten auch höher legen.

Meditatives Hacken mag ich auch sehr :)

Liebe Grüße,

Anne



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max.

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Re:Ackerwinde im Gemüsebeet...
« Antwort #4 am: 02. April 2007, 18:57:19 »

bei mir funktioniert die entfernung von winden durch hacken prima. das regelmäßige hacken war auch standardmethode der unkrautbekämpfung in der landwirtschaft, bevor es herbizide gab.
zum ausgraben mit der grabegabel habe ich in meinem großen garten keine zeit, wüßte auch nicht, wie man das etwa in einem spinat- oder möhrenbeet bewerkstelligen könnte, ohne das halbe beet zu zerstören.
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Adji

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Re:Ackerwinde im Gemüsebeet...
« Antwort #5 am: 02. April 2007, 20:41:04 »

Also das Hacken hat bei mir eher zu noch mehr Ackerwinde geführt, aus jedem Schnipsel den ich kaputt gemacht habe, wurden 3 mehr. Zwar finde ich Hacken auch sehr meditativ - ich hocke da mit der Handhacke, fühl die Erde, sehe bewusst was da grad wächst, rieche alles intensiv um mich herum und kann die Regenwürmer persönlich begrüssen.

Bloss der Ackerwinde komme ich so nicht bei. Ich vermute mal, das die von Anne angesprochene Nässe stimmt - der Gemüsebereich liegt ca 30 cm tiefer als das angrenzende Nachbargrundstück, auf dem nichts versickern kann (zubetoniert). Aussderdem haben wir regelmässig Hochwasser hier, wenn im Frühjahr die Talsperren im Harz ihre Schleusen öffen, dh sehr hoher Grundwasserspiegel.

Was an sich nicht schlecht ist, giessen muss ich kaum.

Ausgraben ist wirklich nur im Frühjahr/Herbst praktikabel, ansonsten macht man alles kaputt. Und wenn die Winde mitten im Mangold hochkommt, dann ist auch mit Hacken nix mehr.

Ich glaub ich werd mal mich mal über chemische Keulen - so ein Zeug, das man auf die Blätter streicht - informieren, das soll den Boden ja angeblich nicht belasten und das Beet für Beet machen. Das Beet dann sicherheitshalber noch ein Jahr mit Ringelblumen oder Tagetes oder sonstiger Gründüngung nutzen.

Hoffe ich kriege jetzt nicht allzuviel Schelte

gruss
Adji
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Allium

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Re:Ackerwinde im Gemüsebeet...
« Antwort #6 am: 03. April 2007, 07:12:17 »

Hoffe ich kriege jetzt nicht allzuviel Schelte

Von mir nicht. :D
Mich würde eher interessieren, was du zu verwenden gedenkst. Wir haben (seinrzeit in den 80ern) im Forst gerne mit Roundup3 :-\ gearbeitet. Das war so wirksam, dass es für uns wahrscheinlich auch nicht gesundheitsfördernd war...

Ich verwende es aber jetzt auf der Terrasse auch (wenn ich beim Jäten zwischen den Bodensteinen nicht mehr zu denPlanzen komm).

A.
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Adji

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Re:Ackerwinde im Gemüsebeet...
« Antwort #7 am: 03. April 2007, 14:15:37 »

Ich weiss es noch nicht, da ich mich erstmalig mit dem Thema Unkrautvernichtungsmittel beschäftigen werde.

Ich werd erstmal eine Runde durch die örtlichen Giftmischerabteilungen der Gärtnereien meines Vertrauens machen, mal schaun was die so anbieten und dann googeln.

Was ich auf keinen Fall will ist giessen oder spritzen, lieber nehm ich Hohn und Spott meines in Blau- und Schneckenkorn watenden Nachbarn auf mich und pinsel jedes Blatt einzeln ein.

gruss
Adji
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Lilo

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Re:Ackerwinde im Gemüsebeet...
« Antwort #8 am: 17. April 2007, 21:38:18 »

- ohne Worte -
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frida

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Re:Ackerwinde im Gemüsebeet...
« Antwort #9 am: 17. April 2007, 21:47:47 »

Nur schade, daß die Schnecken sie verschmähen...
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Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)

Zuccalmaglio

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Re:Ackerwinde im Gemüsebeet...
« Antwort #10 am: 18. April 2007, 10:46:03 »

ich kann mich max nur anschließen. Regelmäßig entfernen, damit es unter Kontrolle bleibt. Ausrotten wird man nicht schaffen.
Allerdings hacke ich nicht. Ich ziehe mit einer scharfen Ziehhacke ungefähr 0,5 cm unter den Bodenoberfläche durch und reche danach im 2-3 Tage Abstand leicht durch. Die Winde und anderes vertrocknet, wenn es nicht dauerhaft feucht ist.
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Tschöh mit ö

Blüte

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Re:Ackerwinde im Gemüsebeet...
« Antwort #11 am: 29. April 2007, 11:13:33 »

Moin

wir haben die Ackerwinde sogar freiwillig ins Haus geholt! ;D

Fanden die so hübsch, wie sie da so in der freien Natur überall wuchs!
Haben dann etwas Wurzelzeug mit Grün in den Garten gesetzt. ::)

Da waren wir aber noch Neulinge auf dem Gebiet! ???
Jetzt haben wir sie überall im Garten und man kann jeden Tag neu rupfen, das hört gar nicht mehr auf! An allen Ecken und Kanten quetschen die sich durch und ringeln sich um alles was die zu fassen kriegen! :o

blüte

Naja, selbstgemacht Leiden! :-\
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brennnessel

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Re:Ackerwinde im Gemüsebeet...
« Antwort #12 am: 29. April 2007, 11:44:33 »

ja, Blüte, ich bin mir auch nicht mehr ganz sicher, ob ich sie mir nicht einmal freiwillig in den garten setzte..... jedenfalls gedeiht sie prima 8)- !
aber noch hab ich sie in einem bestimmten gartenteil so einigermaßen unter kontrolle ::) !

lg lisl
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kleinechillischote

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Re:Ackerwinde im Gemüsebeet...
« Antwort #13 am: 29. April 2007, 12:01:32 »

Also ich hatte die Nase voll von der zwar schön blühenden aber alles erwürgenden Ackerwinde.
Hab mir im Gartencenter Unkrautfrei von Dr. Stähler mit dem Wirkstoff Glyfos geholt. Laufe jetzt 1 mal pro Woche durch den Garten und sprühe alle neuen Blättchen ein. Die Pflanze nimmt das Gift auf und geht innerhalb von 2 Wochen bis in die Wurzeln kaputt. An Orten wo anderes gepflanzt ist streiche ich die Blätter mit einem Pinsel ein.
Wirkt bis jetzt prima :D ;D
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Liebe Grüße und viel Erfolg beim gärtnern!

Raphanus

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Re:Ackerwinde im Gemüsebeet...
« Antwort #14 am: 29. April 2007, 12:06:59 »

Das hört sich an wie Roundup! ::)
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Viele Grüße - Radisanne
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