Grüß Dich,
ich kann Deinen Ärger mit der Winde nachfühlen, ich hab schon einmal ein komplett angelegtes Steppenstaudenbeet wieder geräumt, weil die Zaunwinde es total überwuchert hatte.
Danach habe ich dort ein Jahr lang Kürbisse angebaut, die ich in schwarzes Mulchvlies gesetzt hatte und nun seit 2 Jahren Rasen, der sehr kurz gemäht wird. Nächstes Frühjahr möchte ich das Beet wieder anlegen, aber erst, nachdem ich es nochmals umgegraben habe.
Im Gemüsegarten werde ich der Sache besser herr, weil ich viel mit Mulchpapier oder Folie arbeite. Gurken, Paprika und Artischocken stehen auf Folie. Die Wege dazwischen hacke ich und die Winden ziehe ich mit kurzem Ruck heraus. Ein Beet Kartoffeln wird oft gehackt und die Stangenbohnen in Kombination mit dem Zuckermais haben die Winden überholt.
Im Herbst lasse ich viel Grünmasse liegen, gebe auch noch frischen Entenmist darüber. Die Folien lasse ich aber liegen. Im Frühjahr entferne ich die Folien und die Beete werden mit der Motorhacke umgegraben. Sind stark verunkrautete Beete vorhanden, streue ich Kalkstickstoff und decke ihn mit Folie ab.
Ich würde bei den Sommerkulturen lieber mit Mulchpapier arbeiten, aber ich habe leider keine Bezugsquelle mehr ausfindig machen können. Daher werde ich nun festeres Glasfaservlies in Schwarz besorgen, denn das kann man mehrmals benutzen.
In dieser Kombination habe ich die Winde im Gemüsegarten ganz gut im Griff. Bei mir sind eher die Staudenbeete das Problem !
In diesem Sinne geht meine Empfehlung in Richtung Mulchfolie/Vlies, um die Winde über die Jahre aus dem Gemüsegarten zu verdrängen.
Wer möchte kann ja im Frühjahr nach dem Folienentfernen nochmal mit einem Herbizid, wie Round Up oder ähnlichem über die leeren Beete gehen. Ich versuche ohne auszukommen. Nur im Staudenbeet wird mir wohl nix anderes mehr übrigbleiben.
Gutes Gelingen und noch ein gutes Gartenjahr
Asimina