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Autor Thema: Kompost vom Häckselplatz  (Gelesen 24547 mal)

Starking007

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Re:Kompost vom Häckselplatz
« Antwort #30 am: 04. August 2010, 15:25:40 »

"Kompost" von gewerblichen Anlagen bezeichne ich als "besserer Mulch".
Mit belebtem Kompost hat das nichts zu tun, außer es ist ein Bio-Betrieb,
da kenn ich aber nur einen.
Oft und gerne wird das Zeug im Gemüsegarten, als Rasenvorbereitung etc. genommen.
Und wenn es dann Probleme gibt, klingelt bei mir das Telefon, meist mehr Ärger als Nutzen!

Gifte auf den Kompost: Das ist so wurschtegal, wie wenn in China das Rücklicht eines umgefallenen Fahrr....................

"Generell beim Umgang mit Kompost, der Biotonne und ähnlichem Kram vorsichtig sein sollten nur Personen mit Immunschwächen (Infektionen, angeboren, Transplantation, Krebsbehandlung) - die wissen das aber in aller Regel selbst."
Da muss ich lachen!!! Was ist dann mit Haarfarbe, Nagellack, Kosmetik, Autogasen, Quecksilber, Blei, Cadmium, Radon, KW`s......................
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Gruß Arthur

wollemia

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Re:Kompost vom Häckselplatz
« Antwort #31 am: 04. August 2010, 15:49:36 »

"Generell beim Umgang mit Kompost, der Biotonne und ähnlichem Kram vorsichtig sein sollten nur Personen mit Immunschwächen (Infektionen, angeboren, Transplantation, Krebsbehandlung) - die wissen das aber in aller Regel selbst."

Das ist zunächst mal ein guter Ratschlag - da geht's auch nicht um Chemikalien, sondern um Bakterien und vor allem Schimmelpilzsporen. Die können bei den genannten Personen durchaus akute ernsthafte Erkrankungen hervorrufen.


« Letzte Änderung: 04. August 2010, 17:03:56 von wollémia »
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dreichl

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Re:Kompost vom Häckselplatz
« Antwort #32 am: 06. November 2015, 19:10:11 »

Heißrotte ist normalerweise bis ca 65° in einem relativ kurzen Zeitraum. Zum Kokeln braucht man ein Mehrfaches. Habe aber schon mal von Komposten gelesen, die sich selbst entzündet haben. Wahrscheinlich eine Legende :)

Keine Legende: im Frühjahr hatte sich die Heißrotte im Nachbarort tatsächlich entzündet

Ich versuche es gerade (mit selbsthergestelltem), mal sehen wie das wird. Schnelle Verrottung hat übrigens auch den Vorteil, dass Nährstoffe nicht vom Regen ausgewaschen und in den Bolden gespült werden können.

Ist ja ja schon etwas her, aber aus gegebenem Anlass würden mich da deine Ergebnisse (und Methode) interessieren.
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Gruß,
Dieter

Katrin

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Re: Kompost vom Häckselplatz
« Antwort #33 am: 06. November 2015, 19:17:03 »

Ich kompostiere alles in länglichen Mieten, die ich nie umsetze, sondern einfach liege lasse, bis mir die Struktur passt (ich siebe auch nicht, daher verwende ich auch halbfertigen Kompost).

Heißrotte entsteht bei mir immer dann, wenn ich grüne Anteile, die sehr saftig sind, mit anderem Häcksel mische und hoch auftürme. Mein am vergangenen Montag gehäckselter herbstlicher Staudenschnitt + Reste vom Sommer hat schon am nächsten Tag zu rauchen begonnen und gestern war er sehr warm innen. Vor ein paar Jahren hatte ich als Spitzenwert 69°C gemessen und ich werde morgen den aktuellen Haufen ebenfalls untersuchen, weil es mich interessiert.

Ich wüsste aus meiner Erfahrung nicht, wie man Heißrotte verhindern könnte - außer natürlich, man schichtet sehr viel flacher und dünner oder man nimmt nur Holz. Auch Laub, das man im Herbst mit dem Rasenmäher sammelt und worin dann natürlich Grashalme sind, wenn auch nur vereinzelt, startet erstmal mit Heißrotte, ehe das ganze auskühlt und "normal" verkompostiert (mit Pilzen, ...).
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Danilo

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Re: Kompost vom Häckselplatz
« Antwort #34 am: 06. November 2015, 19:52:24 »

Mein am vergangenen Montag gehäckselter herbstlicher Staudenschnitt + Reste vom Sommer hat schon am nächsten Tag zu rauchen begonnen und gestern war er sehr warm innen.

Das passiert mir auch immer, wenn ich z.B. am Abend eines "Häckseltages" zu faul bin, die letzte Füllung des Auffangbehälters im Garten auszubringen. Schon über Nacht entwickelt dieses  saftige Häckselgut beachtliche Wärme. Ich maß in solchen Fällen ebenfalls schon Temperaturen von über 60°C.
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Wühlmaus

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Re: Kompost vom Häckselplatz
« Antwort #35 am: 06. November 2015, 20:27:16 »

Zitat
Ich wüsste aus meiner Erfahrung nicht, wie man Heißrotte verhindern könnte
Eventuell durch die Zugabe von reichlich Wasser ??? Zumindest sollten dann nicht diese Schimmelnester entstehen, von denen ich vorhin bei den Gartenarbeiten schrieb.
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WühlmausGrüße

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maigrün

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Re: Kompost vom Häckselplatz
« Antwort #36 am: 06. November 2015, 20:30:37 »

ist feuchtigkeit nicht die voraussetzung für heißrotte?
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Wühlmaus

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Re: Kompost vom Häckselplatz
« Antwort #37 am: 06. November 2015, 20:39:08 »

Ja, auf jeden Fall. Aber meine Erfahrung ist, dass die Rotte sehr viel Feuchtigkeit/Wasser verbraucht. Und wenn der Kompost dann zu trocken wird, stoppt der Kompostierungsvorgang mit dieser massiven Schimmelbildung. Ist genügend Feuchtigkeit da, stellen sich die ganzen Mikroorganismen ein, die den Abbau vorsetzen bis hin zu Asseln und Kompostwürmern.
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Dietmar

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Re: Kompost vom Häckselplatz
« Antwort #38 am: 06. November 2015, 20:56:38 »

Hier in Dresden warnt die Humuswirtschaft selber vor dem Einsatz im Garten. Ein großer Teil des Rottematerials stammt von Straßenkehrmaschinen, die Laub von den Straßen gesammelt haben. Obwohl es kaum noch bleihaltige Treibstoffe gibt, ist der Straßenkehrricht undefiniert mit Schadstoffen belastet. Deshalb wird der Kompost nur für Grünanlagen empfohlen.

Vielleicht ist das woanders nicht so und es werden Komposthaufen mit unbedenklichen "Zutaten" extra aufgeschüttet.
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Natternkopf

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Re: Kompost vom Häckselplatz
« Antwort #39 am: 06. November 2015, 22:36:06 »

Guten Abend

Für alle die, welche gerne schmökern.
Wenn ich mich recht entsinne, wurde das früher schon mal hier im Forum irgendwo verlinkt.

http://www.kompost.ch/
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Grüsse Natternkopf
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Henki

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Re: Kompost vom Häckselplatz
« Antwort #40 am: 06. November 2015, 22:44:36 »

Die Tips zur Kompostierung von Laub sind ja "niedlich".  :-X ;D
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Katrin

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Re: Kompost vom Häckselplatz
« Antwort #41 am: 06. November 2015, 22:55:57 »

Ja, da musste ich auch schmunzeln. Und auch darüber, dass einfach niemand glauben will - nicht einmal, wenn die Leute direkt vorm Laubkompost stehen - , dass Laub einfach so Erde wird; es erscheint ihenn wie Zauberei  :D. Als ob in den Wäldern irgendwo ein Laubstau wäre oder Landstriche in Laub versänken... auf die Mikroorganismen ist Verlass.
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Sternrenette

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Re: Kompost vom Häckselplatz
« Antwort #42 am: 07. November 2015, 21:39:15 »

Bei den Nussbaumblättern dauerts 2 Jahre, dann hat man die schönste Erde. Man braucht halt Geduld oder einen abgelegenen Platz dafür.
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Katrin

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Re: Kompost vom Häckselplatz
« Antwort #43 am: 07. November 2015, 21:41:43 »

Heute gemessen, in der Mitte der am vergangenen Montag geschredderten Miete (frisches und altes Material gemischt, seither kein Regen und kein Gießen meinerseits) hatte es heute +49°C. Das ist nicht so heiß wie ich schon einmal hatte, aber ich hätte wohl gießen müssen dafür. Außerdem ist alles Innen von einem feinen Pilzmyzel durchzogen.
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Re: Kompost vom Häckselplatz
« Antwort #44 am: 07. November 2015, 22:32:23 »

Bei den Nussbaumblättern dauerts 2 Jahre, dann hat man die schönste Erde. Man braucht halt Geduld oder einen abgelegenen Platz dafür.

Alternativ beschleunigt man den Rottevorgang mechanisch: ich hab einige m³ Walnusslaub im November '14 geschreddert und in den Beeten verteilt. Schon im Mai '15 ärgerte ich mich, daß das Zeug restlos verschwunden war und die Ruderalflora freie Bahn hatte. >:( Von angeblichen allelopathischen Effekten rede ich erst gar nicht. ::)
« Letzte Änderung: 07. November 2015, 22:37:42 von Danilo »
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