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Autor Thema: Viruskrankheit an Pfingstrosen?  (Gelesen 7226 mal)

marcir

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Viruskrankheit an Pfingstrosen?
« am: 04. Juli 2007, 23:33:22 »

An zweier meiner Pfingstrosen gibt es am Blatt gelbe Verfärbungen, die einem Virusbefall ähneln. Wer kann mir etwas dazu sagen?

Es handelt sich um erstens um eine Strauchpäonie
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marcir

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Re:Viruskrankheit an Pfingstrosen?
« Antwort #1 am: 04. Juli 2007, 23:34:26 »

und um eine Staude.
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fars

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Re:Viruskrankheit an Pfingstrosen?
« Antwort #2 am: 05. Juli 2007, 05:45:48 »

#1 sieht mir eher nach einem Ungezieferbefall aus. Habe ich auch hin und wieder festgestellt, ohne dass sich im folgenden Jahr negative Veränderungen ergeben hätten.

Auch beim Eingangsposting vermute ich eher physiologische Irritationen.
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sonnenschein

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Re:Viruskrankheit an Pfingstrosen?
« Antwort #3 am: 05. Juli 2007, 06:46:34 »

Leider hatte ich letztes Jahr an einem 10 Jahre alten Wildrosensämling Richtung mascula solch Gesprengsel. In diesem Jahr ist sie tot :o .
Nun haben es mindestens 6 oder 7 weitere Päonien im Bestand. Ich vermute fast einen Mosaikvirus. Das hieße, die Päonien sofort entfernen und vernichten :'( :'( . Ich hatte gottseidank für Päonien in diesem Jahr bisher keinerlei Zeit. Wenn das Sterben im letzten Jahr andere Ursachen hatte und ich jetzt nicht tabula rasa machen muß, wäre ich natürlich ausgesprochen dankbar ::) ::) .
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paeon

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Re:Viruskrankheit an Pfingstrosen?
« Antwort #4 am: 05. Juli 2007, 12:51:33 »

Leider hatte ich letztes Jahr an einem 10 Jahre alten Wildrosensämling Richtung mascula solch Gesprengsel. In diesem Jahr ist sie tot :o .
Nun haben es mindestens 6 oder 7 weitere Päonien im Bestand. Ich vermute fast einen Mosaikvirus. Das hieße, die Päonien sofort entfernen und vernichten :'( :'( . Ich hatte gottseidank für Päonien in diesem Jahr bisher keinerlei Zeit. Wenn das Sterben im letzten Jahr andere Ursachen hatte und ich jetzt nicht tabula rasa machen muß, wäre ich natürlich ausgesprochen dankbar ::) ::) .

Hallo,
ich bin auch ratlos. Die Sprengsel kenne ich von einigen meiner Pflanzen auch, ohne daß es irgendwelche Auswirkungen gibt. Ich kann auch nicht sagen, daß sich die Flecken im Bestand ausbreiten. Manche Pflanzen haben sie und haben sie jedes Jahr, und alle rundherum haben sie nicht und bekommen sie auch offensichtlich nicht.

Ich hatte schon vor einem halben Jahr in einem anderen Thread meine Erfahrungen mit einer Paeonia cambessedesii berichtet:

Vor 2-3 Jahren war im Herbst ein Pflanzenschutz-Beauftragter in meinem Garten (um sich ein Paar Pfingstrosen auszusuchen) und ich habe ihm eine Sämlingspflanze P. cambess. gezeigt, die zu fast 50 % der Fläche gelb war auf dem Laub. Er riet mir, die Pflanze zu kochen, was ich dann getan habe: Also leitungswarmes Wasser auf der heißesten Stufe (ist ca. 60%) und dort die Pflanze hineinlegen für 15 min.

Danach sah sie aus wie gebrüht und ich hatte nicht allzuviel Hoffnung, dass sie das überlebt. Habe ihr einen neuen Pflanzplatz gegeben und abgewartet. Und siehe da: Seitdem ist sie ohne jegliche Flecken und wächst. Das seit 2

In Holland habe ich vor ein Paar Jahren eine Vorrichtung gesehen, wo die Päonienwurzeln im großen Stil derart behandelt werden, wenn der Kunde es so verlangt (meist bei Export in die USA).

Ob allerdings, und der Erfolg des Kochensspricht ja wohl dafür, dass es sich um ein virales Geschehen handelt, im Boden Viren übrig bleiben, weiß ich nicht.

An der Stelle, wo die Cambessedesii vorher stand und noch 3 Schwester-Sämlinge wachsen, hat sich der Befall nicht ausgebreitet. Und das würde ja nicht für eine hohe Kontagiosität des Virus sprechen. Da die befallenen Pflanzen normal weiterwachsen, ist die Virulenz auch nicht groß.

Ich habe in allen Beständen, die ich in den letzten Jahren gesehen habe, nach diesen Flecken gefahndet und ÜBERALL welche gefunden.

Soviel kann ich sagen, aber vielleicht ist jemand Experte für Pflanzenviren und kann mehr sagen. Ich bin Zahnarzt und kann deshalb etwas aus meinem Gebiet beitragen.

Viele Grüße
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marcir

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Re:Viruskrankheit an Pfingstrosen?
« Antwort #5 am: 06. Juli 2007, 08:16:19 »

Vielen Dank, paeon! Da ist also noch Hoffnung. Ich werde also die Pflanzen weiter beobachten und abwarten.
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sonnenschein

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Re:Viruskrankheit an Pfingstrosen?
« Antwort #6 am: 06. Juli 2007, 08:31:08 »

Himmel, meine Päonien brühen? Und habe hinterher Brühe, aber keine Pflanze mehr? Nun, wenn Du sagst daß es klappt, werde ich es mal mit einem Stück auch probieren. Zu welchem Zeitpunkt muß man es denn machen??
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paeon

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Re:Viruskrankheit an Pfingstrosen?
« Antwort #7 am: 06. Juli 2007, 09:22:55 »

Zu welchem Zeitpunkt muß man es denn machen??
Zur Pflanzzeit, sprich wenn's dieses Jahr Mitte August so schön feucht ist wie jetzt, dann.
Also nochmal zum Mitschreiben: 1 Topf mit leitungsheißem Wasser (so heiß wie's da rauskommt), und die Pflanze für 15 min hineinlegen.
Es ist ein schrecklicher Anblick danach. Aber das hat mir wieder mal gezeigt: Pfingstrosen sind wirklich hart im Nehmen.
Apropos hart: Ich hatte vor 2 Jahren im Herbst einem Bekannten eine Pflanze geschickt. Paeonia emodi Teilstück, weil ich sie bei mir nicht eingehen lassen wollte. Eingepackt in etwas Spaghnum, ganz wenig feucht und in Plastetüte. Der hat die Pflanze irgendwie übersehen und das Paket nur kurz aufgemacht und weggelegt, war schließlich keine Rechnung drin (ist ein etwas schusseliger Zeitgenosse). Im nächsten Jahr im April (also 7 Monate danach) ruft er an, was das für eine Pflanze wäre. Er hätte da eine Kiste gefunden mit meinem Absender und da wäre eine kleine Pfingstrose, die grade ganz kräftig austreibt.
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Guda

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Re:Viruskrankheit an Pfingstrosen?
« Antwort #8 am: 29. Mai 2011, 11:28:27 »

Es wäre ja schön, wenn sich in der Zwischenzeit der Virusbefall erledigt hätte, weil niemand mehr über ihn schreibt?
Ich wüsste gern, ob es neue Erkenntnisse gibt.

Ich weiß genau, in welcher Gärtnerei ich vor ein paar Jahren infizierte Pflanzen kaufte. Ich stutzte zwar, weil die gelblichen Flecken sehr nach dem Mosaikvirus aussahen, aber Paeonien und Viren? Ich hielt es, weil die Flecken nur an zwei oder drei Blättern weit unten an der Pflanze auftraten, für einen abiotischen Schaden. Im nächsten Jahr keinerlei Flecke, strotzendes Wachstum, sehr gute Blüte- Erleichterung bei mir.
Im letzten Jahr zeigten plötzlich alle Pflanzen aus bewusster Gärtnerei das Mosaikvirus-Symptom, Pflanzen hatten sich weiterhin vergrößert, stabile Blütenstiele mit zahlreichen Blüten. Wären die befallenen Blätter nicht, hätten die Paeonien einen absolut gesunden Eindruck gemacht. Heuer zeigen eine alte Pfingstrose und eine P.suffroticosa (China-Import) leichten Befall, und ich beginnende Panik!

Hat jemand nach paeons Methode eine "Abkochung" vorgenommen? Wenn ja, mit welchem Erfolg?
Was habt Ihr noch ausprobiert? Wie sieht es mit dem alten Standort aus, bleiben (in irgendwelchen Wurzelresten) Viren im Boden, die die neue Bepflanzung wieder infizieren könnte?
Sollte man alle befallenen Paeonien vernichten? Einerseits neige ich zu dieser drakonischen Maßnahme, andererseits tun mir meine schönen Pflanzen in der Seele leid
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Staudo

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Re:Viruskrankheit an Pfingstrosen?
« Antwort #9 am: 29. Mai 2011, 14:18:01 »

Hier tauchen die Flecken auch auf. Ich hoffe (so große Ahnung habe ich nicht!), dass es sich um falschen Mehltau handelt.
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Guda

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Re:Viruskrankheit an Pfingstrosen?
« Antwort #10 am: 29. Mai 2011, 15:03:28 »

Schau mal, Staudo, soo sieht kein wie auch immer Mehltau aus. Leider, der wäre wenigstens zu bekämpfen! Jeder, den man fragt, zuckt mit den Achseln und sagt: ich mach gar nichts, sie wachsen und blühen trotzdem. Das heißt, die Viren an Paeonien sind sehr viel häufiger als man glaubt!
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Staudo

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Re:Viruskrankheit an Pfingstrosen?
« Antwort #11 am: 29. Mai 2011, 16:45:52 »

Schau mal, Staudo, soo sieht kein wie auch immer Mehltau aus.

Ich bin mir immer noch nicht sicher. Es gibt Blattaufhellungen, die durch Pilzkrankheiten verursacht werden.
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troll13

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Re:Viruskrankheit an Pfingstrosen?
« Antwort #12 am: 29. Mai 2011, 18:18:40 »

Was immer es auch sein mag. Bei mir finde ich dieses Schadbild auch an einigen Pflanzen.

Letztes Jahr ist es mir nur an einer P. lactiflora aufgefallen. Sie ist jedoch fröhlich weiter gewachsen und blüht dieses Jahr ebenso reich wie immer. Andere Edelpfingstrosen, die direkt daneben stehen zeigen jedoch (noch) nichts oder nur ganz leichte Anzeichen.

Dieses Jahr kann ich einen leichten Befall an 'Early Windflower' feststellen, während die vermutliche 'Late Windflower' bisher grün geblieben ist. Beide stehen jeweils in einem anderen Gartenteil.

An falschen Mehltau glaube ich eigentlich nicht. Müssten dann nicht "Beulen" zu sehen sein. Könnte die Entfärbung nicht vielleicht auch eine Mangelerscheinung sein.

Ich werde es bei den befallenen Pflanzen vielleicht einmal mit Peaons Methode "Abkochen" versuchen. Man kann ja ein unbehandeltes, kräftiges Teilstück im Topf parken, um die Sorte sicher zu erhalten. Dann sollte man den neuen Pflanzplatz jedoch vielleicht auch mit heißem Wasser "entseuchen".

Auf alle Fälle wird das Paeonienlaub dieses Jahr frühzeitig abgeschnitten und entsorgt.

Auf
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häwimädel

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Re: Viruskrankheit an Pfingstrosen?
« Antwort #13 am: 29. Mai 2017, 20:32:05 »

An Festiva maxima sind die oder ähnliche Flecken jetzt auch aufgetaucht. Und zwar einmal gefleckt
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häwimädel

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Re: Viruskrankheit an Pfingstrosen?
« Antwort #14 am: 29. Mai 2017, 20:34:56 »

und einmal wie Gänge von irgendwelchen Minierviechern aussehend.

Wie ist es bei Euch denn mit den unbehandelten weitergegangen? Die befallenen Blätter entferne ich wohl besser? Beide sind an einer Pflanze, die anderen im Garten haben nichts.
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