Liebe Gartenfreunde ,Ich freue mich momentan über die bunten Farbtupfer,mit denen die verschiedenen Helleborus-Hybriden den Vorfrühlingsgarten bereichern .Nun scheinen sich da ein paar Störenfriede in Form von Pilzen einzuschleichen :(Ausgerechnet bei einer anemonenblütigen haben sich innert ganz kurzer Zeit merkwürdige schwarze Stellen gebildet, die netzartig aussehen.Es sind die frischen Nebenblätter betroffen und teils auch die Blüten . :-\Ich würde auf "Virus" tippen .Die Frage ist jetzt : muss ich die Pflanze ausgraben und entsorgen ? Und, ganz wichtig : ist das Virus übertragbar auf andere Pflanzen ?Irgendwo las ich nein - stimmt das ??Ein Spritzmittel soll es nicht geben - also doch ausgraben ? Vielen Dank im Voraus , ich wäre froh um Eure Tipps....VLG Scilla
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Ich habe meine Ernährung umgestellt. Die Kekse liegen jetzt links vom Laptop.
Könnte Schwarzfleckenkrankheit sein, obwohl auch Quetschungen, eventuell Transportschäden möglich sind.Ich würde vorsichtshalber alles, was befallen aussieht, abschneiden und über die Mülltonne entsorgen...Ich hatte in der Vergangenheit an meinen Lenzrosen gelegentlich leichte Erscheinungsbilder von Schwarzfleckenkrankheit. Konsequenter Rückschnitt aller Laubblätter im Winter und Wegschneiden von Befallsstellen hat Abhilfe gebracht. Ich denke nicht, daß du die Pflanze deshalb gleich roden mußt. Meines Wissens ist die Schwarzfleckenkrankheit auch nicht übertragbar, sondern Helleborus-spezifisch.
Danke erstmal für Deine Antwort, Susanne.Ich sehe hier schon einen Unterschied zu dem manchmal leicht fleckigen (alten) Laub im Winter.Die Flecken entstehen ganz allmählich und es kommt mir dann so vor, als wäre es normaler Verschleiss der Blätter, also quasi Alterserscheinungen. Abschneiden und gut ist, so meine Erfahrung.Die Veränderungen hier sind jedoch am frischen Laub, und waren einfach "plötzlich" da , innerhalb von wenigen Tagen entstanden.Buchstäblich wie "Pilze aus dem Boden geschossen" Hier noch ein Bild einer anderen Pflanze, kann mir darauf keinen Reim machen.
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Nach Schwarzflecken sieht es mir nicht aus, die hab ich öfter, sind meist runde Flecken.Für mich sieht das eher nach dem hier aus, was natürlich sehr schade wäre. Woher hast Du die Pflanze? Steht sie schon länger bei Dir?
Oh jeh, Zwerggarten , ich hab schon so was geahnt , diese Äderchen kamen mir (von Bildern ) irgendwie bekannt vor , war mir aber nicht sicher . :'(Muss mich da mal durchlesen .Ansteckend ? Wohl schon, oder ? Danke .
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Mist . >:(Es war ( ups, ich rede unwillkürlich schon in der Vergangenheitsform ) eine meiner absoluten Lieblinge , @ Hellebora, eine sehr schöne weisse mit üppiger Rüsche . Habe sie seit 2006 , bei Frau Schmiemann bestellt .Ist schon ein herber Verlust .
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Was ich nicht ganz verstehe, ist die Sache mit den Läusen. Ich habe regelmäßig Läuse an die Hellis, aber die treten meist im Frühsommer auf und sitzen an der Rückseite der schon ausgereiften Blätter. Wenn sie die Krankheit übertragen, wieso tritt die dann erst im folgenden Jahr auf? Kann das Virus so lange latent bleiben?
Eine Helleboruszüchter erklärte mir als ich ihn danach fragte, der besagte Virus sei im Boden Ich habe das mit den virusübertragenden Läusen aber auch schon gehört .Letztes Jahr hatten einige meiner H.`s viele Läuse , am Laub, an den verblühten Blüten ... (nett, dass sie die verblühten bevorzugt haben ) Es war eh ein extremes Lausjahr, 2007 ...
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Eine Helleboruszüchter erklärte mir als ich ihn danach fragte, der besagte Virus sei im Boden
Und wie kommt der da hin? Braucht so ein Vieh nicht einen Wirt? Oder Träger? Werd mal meine Mutter fragen, die hält eine Vorlesung über Viren. 8)Bei dem Hostavirus heißt es, daß es über infiziertes Werkzeug von einer Pflanze auf die andere übertragen wird und in dieser auch eine ganze Weile ruhen kann. Daher meine Frage nach der Provenienz. Das tut mir leid für Dich. Es ist immer so schade, eine Pflanze, die man besonders mag, zu verlieren. :'(Ich würde sie mal isolieren und beobachten. Und das Werkzeug entsprechend reinigen.
vielleicht sollten wir so eine art meldenetz aufbauen - bei neuen und bösartigen pflanzenkrankheiten bzw. gesundheitlichen bedrohungen werden immer meldungen über erstauftreten gesammelt und kartiert - manchmal ergibt sich dann ein verbreitungsmuster... im schlimmsten fall ist davon auszugehen, dass durch die kreuz&quer-züchtung und den florierenden handel bereits alle kulturen durchseucht sind und der virus nach belieben (bzw. nach jeweilig günstiger ausgangslage) immer und überall ausbrechen kann... das wäre dann wohl ein ganz neuer züchtungsauftrag: alle farben und formen, die wir jetzt kennen, virusresistent aufbauen...
Danke Euch beiden.So einige vom Forum haben Pflanzen aus Köln, bis jetzt habe ich noch nichts in der Richtung gehört, zwerggarten. ....@ Hellebora :Oh, dann kennt sich Deine Mutter ja bestens aus mit Viren , frag sie doch mal . Mich interessiert im Moment vor allem die Frage, ob das Zeuch ansteckend ist ???Mein Werkzeug (also v. a. die Gartenscheren und Messer )wird stets gereinigt u. mit Alkohol desinfiziert.In zwerggartens Links wird geraten, die betr. Pflanzen zu vernichten .
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