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Autor Thema: Wildblumenwiese - ein paar Fragen...  (Gelesen 46834 mal)

Cosmo Kramer

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Re:Wildblumenwiese - ein paar Fragen...
« Antwort #225 am: 29. März 2015, 18:20:46 »

@Bignonia:

Die Halbschmarotzer, klassischerweise nimmt man Rhinantus-Arten, gehen wirklich im Wesentlichen auf das Gras......teilweise auch auf Fabaceen, z.B. Hornklee, aber das ist zu vernachlässigen.
Ich habe letztes Jahr, nachdem ich es jahrelang vor hatte, endlich mal welche in die Wiese eingesät. Wichtig ist, dieses im Herbst zu machen, Rhinantus ist einjährig und ein Kaltkeimer.
Ich habe schon viele Keimlinge erspäht, es scheint also sehr unkompliziert zu sein, diese Art in die Wiese zu bekommen.
Bin nun auf die weitere Entwicklung gespannt. Am Naturstandort habe ich schon gesehen, dass die Gräser deutlich weniger dominant sind, wenn sie schmarotzt werden.

Außerdem habe ich auch Wachtelweizen als zweiten Schmarotzer gesät, von dem habe ich aber noch keine Keimlinge entdecken können.

Auf jeden Fall empfehlenswert in einer Wiese sind nach meiner Erfahrung Knautia Arvensis und Leucanthemum vulgare (oder verwandte Margeriten).
Die Knautie breitet sich innerhalb weniger Jahre toll aus und lässt sich leicht entfernen, sollte sie einem überhand nehmen.

Es kommt immer darauf an, wie viel Aufwand du mit deiner Fläche haben willst. Viele Einjährige und Ruderal-Arten (Färberkamille etc.) setzen voraus, dass du den Boden regelmäßig umbrichst.

« Letzte Änderung: 29. März 2015, 18:21:29 von Cosmo Kramer »
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Bignonia

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Re:Wildblumenwiese - ein paar Fragen...
« Antwort #226 am: 29. März 2015, 18:31:18 »

Ah, ok. Danke.
Darf man ganz blöd fragen, woher denn ein Schmarotzer weiß, aha, Gras, da geh ich drauf, hier Staude, ich gehe nicht drauf?
Aber meine Stauden werden die dann wohl in Ruhe lassen, das ist schon mal gut. Dafür danke.

Wachtelweizen hatte ich auch schon notiert, es wurde hier genannt.
Knautia dagegen ist m.M.n. eher nichts für die Fettwiese, denke ich. Mehr für die Magerwiese. Oder gibt es andere Erfahrungen? Ich hatte ja gelesen, daß sie einen durchlässigen Boden braucht, aber genau das ist mein Boden ja wohl kaum...
Und das mit dem regelmäßigen Umbruch ist mir ja bekannt. Deshalb will ich mich langfristig in Richtung Stauden orientieren.
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Cosmo Kramer

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Re:Wildblumenwiese - ein paar Fragen...
« Antwort #227 am: 29. März 2015, 19:13:23 »

Also meine Knautien wachsen wunderbar auf Lehm.....sogar im Halbschatten (wo ich sie aber rausreiße, sobald ich passenderes setzen kann).
Ebenfalls sehr zu empfehlen ist Geranium pratense......der braucht aber ein paar Jahre mehr.

Wie der Rhinantus erkennt, welche Wurzeln er da anzapft, kann ich dir nicht sagen, das wird im Detail vielleicht gar nicht erforscht sein. Irgendwie biochemisch vermutlich. ;D

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Gartenplaner

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Re:Wildblumenwiese - ein paar Fragen...
« Antwort #228 am: 29. März 2015, 21:06:30 »

Wie genau die Halbschmarotzer ihren Wirt finden, weiß ich auch nicht, aber in einer Wiese sind ja Stauden und Gräser eng benachbart und somit unterirdisch die Wurzeln ebenfalls.
Entweder, es ist reiner Zufall, dass die wachsende Keimwurzel grad auf eine Gräserwurzel stößt, nach dem Motto "Schwein gehabt" oder es gibt einen Mechanismus, dass Halbschmarotzer Wurzelausscheidungen, Stoffwechselprodukte, "erschnüffeln" können und gezielt Gräser ansteuern, wenn erreichbar.

Die Sämlinge von Ackerwachtelweizen tauchen jetzt so langsam auf, ich weiß nicht, ob es ein generelles Merkmal ist, aber bei mir weisen Die Keimblätter und die ersten normalen Blätter eine rötliche Färbung auf, vielleicht macht das das Auffinden leichter, ich hatte auch mal ein Foto der Sämlinge vom letzten Jahr gepostet:

Klappertopfsämlinge


Ackerwachtelweizensämlinge


Was das Moos angeht....Moos wächst zusehends stärker überall bei mir in der Wiese seit einigen Jahren.
Ich hab vor 15 Jahren angefangen, 2x jährlich mähen und Schnitt abtransportieren zu lassen und das Moos fällt mir seit 4 Jahren zunehmend auf.
Scheint aber keinen großen Einfluss auf das Ansaatverhalten von Wiesenstauden zu haben.
« Letzte Änderung: 29. März 2015, 21:11:29 von Gartenplaner »
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Cosmo Kramer

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Re:Wildblumenwiese - ein paar Fragen...
« Antwort #229 am: 29. März 2015, 22:06:20 »

Danke für die Bilder, dann war meine Einordnung der Klappertopfsämlinge ja richtig. Sind ja ganz leicht zu erkennen.
Der Wachtelweizen ist bei mir also noch nicht gekeimt, diese charakteristischen Sämlinge wären mir aufgefallen.
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Bignonia

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Re:Wildblumenwiese - ein paar Fragen...
« Antwort #230 am: 29. März 2015, 22:07:58 »

Was das Moos angeht....Moos wächst zusehends stärker überall bei mir in der Wiese seit einigen Jahren.
...
Scheint aber keinen großen Einfluss auf das Ansaatverhalten von Wiesenstauden zu haben.

Ehrlich ?? Super !! :D
Echt jetzt, das wurmt mich seit Tagen. Ich dachte Moos und Selbstaussaat, das muß die Quadratur des Kreises sein... Super, das ist wirklich die Nachricht des Tages !
Ich mag ja Moos auch so.

Und vielen Dank für die Bilder von den Sämlingen. Das ist gut. Da ich sie ja noch nicht kenne, hätte ich mich spätestens nächstes Jahr gefragt, was das ist. Super, noch einmal vielen vielen Dank.

Zu den Halbschmarotzern muß ich wohl einfach weiter forschen. Ich habe in Wikipedia nur gefunden (ich glaube es ging gerade um den Wachtelweizen), daß er auch andere Wirtspflanzen befällt, dann folgte eine ziemlich lange Liste, unter der viele Stauden fallen. Aber gut. Ich konnte sonst absolut nichts finden und Wiki ist nicht alles, ich muß eben weiter suchen.
Es sei denn, es kommt ein Botaniker des Weges, der es weiß... ;)
Aber es wäre sowieso rein interessehalber gewesen. Offenbar klappt das ja ohne Probleme.

Bliebe noch die Identifizierung meiner banalen Gräser. Aber das poste ich vielleicht unter irgendeinem der vielen Identifizierungsthreads, da ist es vielleicht besser aufgehoben. Eilt ja nicht, ich muß eh noch die Bilder verkleinern...

Und für heute freue ich mich wegen des Mooses schon mal vor mich hin. Der Tag hat sich gelohnt. Ganz breites Lächeln.
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Sumpfkrug

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Re: Wildblumenwiese - ein paar Fragen...
« Antwort #231 am: 23. April 2017, 18:32:08 »

Hallo,
Ich hoffe ich habe das richtige Thema erwischt....
Ich möchte ganz gerne eine Wildblumenwiese anlegen. Geeignetes Saatgut habe ich mir schon besorgt. Man ließt ja meistens das es am besten ist, bestehenden Rasen umzugraben... Mein Boden ist sehr hart deshalb scheue ich mich eigentlich sehr davor die 10m² umzugraben. Bekomme ich trotzdem ein gutes Ergebnis wenn ich die Fläche grob mit der Hacke bearbeite, dann etwas neue Erde auftrage und meine Saatmischung darauf säe?

Herzlichen Dank für die Hilfe.
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Gartenplaner

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Re: Wildblumenwiese - ein paar Fragen...
« Antwort #232 am: 23. April 2017, 19:44:59 »

Könntest auch mit RoundUp drüber gehen  ;)

Es geht nur darum, dass Samen und Sämlinge möglichst wenig Konkurrenz am Anfang haben.
Beim Umgraben - oder dem Abtöten des bestehenden Bewuchses mit einem Herbizid, ohne Umgraben -  ist die Konkurrenz während einer längeren Zeit gleich null, beim Aufreißen der Grasnarbe ist die Konkurrenz geschwächt, mit neuem Boden obendrauf umso mehr.
Insofern geht das auch und eröffnet dem Samen Keimmöglichkeiten.

Ich musste in meine bestehende Wiese säen, tat dies immer dort, wo offener Boden sichtbar war, Stellen, wo ein Ameisenhaufen im Vorjahr war, auf Moosstellen ohne sonstige Pflanzen oder auf vom Mähen abgeschabte, offene Bodenstellen, dort kamen dann auch am ehesten vereinzelt Pflänzchen hoch.
« Letzte Änderung: 23. April 2017, 19:47:30 von Gartenplaner »
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dmks

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Re: Wildblumenwiese - ein paar Fragen...
« Antwort #233 am: 23. April 2017, 19:51:36 »

Ich möchte ganz gerne eine Wildblumenwiese anlegen.
Mein Boden ist sehr hart deshalb scheue ich mich eigentlich sehr davor die 10m² umzugraben.

Sei mir bitte nicht böse - aber 10m² umgraben... ???
Das ist so irgendwie "Balkonkastengröße" 8) ;D Hast Du da eine Ziffer vergessen?
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carolinchen

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Re: Wildblumenwiese - ein paar Fragen...
« Antwort #234 am: 23. April 2017, 20:20:43 »

Du kannst auch mit dem Vertikutierer längs und quer fahren. Danach alles Mahdgut sehr gut abrechen, am besten mit einer Harke. Je mehr die Rasenstruktur aufgerissen wird, um so besser. Vielleicht auch ein bißchen Sand vor der Aussaat einharken.

In diesem Jahr müßtest Du dann sicherlich zwei Mal mähen, damit die Gräser nicht Gas geben. Aber in Etappen mähen, damit Insekten und Falter überleben.

Meinen Rasen habe ich vor der Aussaat immer wieder abgemäht und den Rasenschnitt mit der Harke kräftig entfernt. Im Herbst dann mehrmals kräftig kreuz und quer vertikutiert und alles Schnittgut mit der Harke sehr gründlich entfernt. Meine Wiese geht jetzt in das vierte Jahr und sah immer toll aus. Besonders freuen mich die Maulwurfshügel, die harke ich platt und gebe ein paar Saaten rein  ;D

Viel Erfolg für Dein Wiesenprojekt (auch 10 m² ist gut - jeder Meter zählt!)

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Ahornblatt

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Re: Wildblumenwiese - ein paar Fragen...
« Antwort #235 am: 15. September 2017, 19:08:59 »

ist das ok, wenn ich mich hier dranhänge?
Mein Thema ist: ich will die Wildpflanzen fördern, die bei uns "von selber" da sind.
will - oder wollte ich? denn groß was seltenes kommt da nicht, hab ich den Eindruck.
Deshalb möchte ich doch vorsichtig versuchen, etwas anzusiedeln.
Die "Wiese" war jahrelang unter Brombeeren und Brennesseln verschwunden, seit wir sie nutzen, sind diese Pflanzen deutlich weniger geworden. Jetzt wächst dort vor allem Goldnessel, wirklich in Massen - kaum Gras dazwischen. :D

Und am Rand Beinwell, Lungenkraut und worüber ich mich sehr freue!! wilde Alpenveilchen.

Ich möchte jetzt nicht großartig alles verändern, aber überall nur Goldnessel ist halt auch ein bisschen fad.

Welche Wildblumen wären denn für unseren Standort gut geeignet? Vor allem seltene, schützenswerte.
Ich dachte sogar an Iris sibirica, oder ist das größenwahnsinnig?
Mit Schachbrettblume und, komischerweise, normalem Löwenzahn hatte ich keinen Erfolg.
Der Boden ist fest und klebrig, fast weißfarbig (Ton??) und kalkreich, feucht und ein bisschen schattig, weil unter einem Nordhang-Wäldchen.

Ich bin grad am Planen und freu mich über Anregungen! danke  :)
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Gartenplaner

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Re: Wildblumenwiese - ein paar Fragen...
« Antwort #236 am: 15. September 2017, 20:36:05 »

Hallo Ahornblatt,
schön, dass du deine Wiese auch "bereichern" willst!
Dass "von sich aus" sich nichts einstellt, ist leider normal - die Samen der meisten Wiesenblumen kommen von sich aus nicht weit (außer Windverbreiter) und wenige Samen können lange im Boden überdauern und warten, bis die Lebensbedingungen besser geworden sind.
Insofern ist es sehr sinnvoll, Samen gezielt auszubringen.
Hm, ehemals Brennnesseln und jetzt Goldnesseln klingt nach vielen Nährstoffen im Boden und doch schon recht schattig....vielleicht wollten deshalb auch die Schachbrettblumen nicht, die wollen es sonniger.
Wobei Schachbrettblumen ein bisschen Anlauf brauchen, ich habe einige hundert Zwiebeln bei mir in die Wiese gepflanzt und erst im 3. Jahr gabs wirklich merklich Blüten.
Bei mir wurden zu Anfang die Blütenknospen von Schnecken gern abgefressen und das Grün ist in der Wiese kaum auszumachen.

Du könntest mal bei Hof Berggarten, einem auf Wiesenblumen spezialisiertem Saatguthändler, schauen, der bietet einmal eine Mischung "schattige Wiese Merlina" an und die Mischung "Blumenhecke Diane", ebenfalls für (Halb)Schatten, das könnte funktionieren.
Vor der Ansaat wäre es aber sinnvoll, die Goldnessel stark zu reduzieren und so viel offenen Boden wie möglich hinzukriegen.
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Snape

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Re: Wildblumenwiese - ein paar Fragen.../Iris sibirica
« Antwort #237 am: 26. Oktober 2017, 13:06:21 »

Liebes Forum, ich lasse ein Stück meines Rasens "verwildern", Boden sandig/humos, überwiegend sonnig (würde ggf. aber auch wässern), Mähen ein Mal im Spätsommer, wenn alles vertrocknet ist. Es funktioniert einigermassen, drin sind viele Primeln, Kleinzwiebeln, Vergissmeinnicht, Glockenblumen, selbstausgesätes Brandkraut Origano, Günsel, Pfennigkraut.
Ich habe mehrere alte Iris sibirica- Horste in Beeten. Funktioniert es, wenn ich die teile und in die Wiese pflanze, d.h. kann sie bestehen und verträgt sie es im Spätsommer "abgesäbelt" zu werden? Aus sentimentalen Gründen( sind noch aus meinem Kindheitsgarten) möchte ich sie nicht verlieren. Was müsste ich ggf. noch beachten? Danke. Snape
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Kasbek

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Re: Wildblumenwiese - ein paar Fragen.../Iris sibirica
« Antwort #238 am: 26. Oktober 2017, 13:19:51 »

Liebes Forum, ich lasse ein Stück meines Rasens "verwildern", Boden sandig/humos, überwiegend sonnig (würde ggf. aber auch wässern), Mähen ein Mal im Spätsommer, wenn alles vertrocknet ist. Es funktioniert einigermassen, drin sind viele Primeln, Kleinzwiebeln, Vergissmeinnicht, Glockenblumen, selbstausgesätes Brandkraut Origano, Günsel, Pfennigkraut.
Ich habe mehrere alte Iris sibirica- Horste in Beeten. Funktioniert es, wenn ich die teile und in die Wiese pflanze, d.h. kann sie bestehen und verträgt sie es im Spätsommer "abgesäbelt" zu werden? Aus sentimentalen Gründen( sind noch aus meinem Kindheitsgarten) möchte ich sie nicht verlieren. Was müsste ich ggf. noch beachten? Danke. Snape

Wenn Du auf Ausbreitung per Samen spekulierst (was in dieser Konstellation mit Primeln, Vergißmeinnicht etc. ja funktionieren sollte), wird das nur mit früh blühenden Sibirica-Sorten und ziemlich später Mahd im Spätsommer gehen, sonst ist der Samen noch nicht reif. Viele, gerade ältere Sibirica-Sorten sind robust genug, daß sie eine Mahd vertragen würden, auch wenn das natürlich immer suboptimal und eine Schwächung der Pflanzen ist.

Zu beachten wäre noch die Größe. Diverse Sibirica-Sorten werden ja recht groß und stechen optisch deutlich aus den genannten Pflanzen heraus. Das kann natürlich auch als bewußter Effekt eingesetzt werden und interessante Anblicke ergeben. Wie groß Deine Sorte am alten Standort wird, kannst Du ja einschätzen.

Vielleicht wissen hier auch einige Naturschutzaktivisten Bescheid: Wann und wie mäht man Feuchtwiesen mit Sibirica-Beständen?
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pearl

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Re: Wildblumenwiese - ein paar Fragen...
« Antwort #239 am: 26. Oktober 2017, 15:07:35 »

eine Feuchtwiese hat Snape ja nicht. Bei Staudenwiesen lasse ich die Wieseniris und Taglilien Horste stehen und mähe drumrum.
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— Robert M. Sapolsky
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