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|23|7|Ich bin der festen Überzeugung, daß Werkzeug und Gartengeräte leben. In unbeobachteten Augenblicken fangen diese an die Umgebung zu erkundigen und manchmal sind sie ganz auf und davon. (Staudo)

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Autor Thema: Wein am Haus  (Gelesen 6468 mal)

Simon

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Wein am Haus
« am: 15. Juli 2004, 20:45:08 »

Hi!

Mein Wein trägt drei Traubenbüschel (wie heisst das korrekt ??) ;D
Ich hatte ihn letztes Jahr gepflanzt und er war nur 20cm gewachsen.

Dieses Jahr habe ich ein bischen Tomatendünger großflächig um ihn herum verstreut.
Ca. eine Woche später fing er an wie wild loszuwachsen...
Man konnte richtig zusehen 8) (bis 15cm/Tag)

Momentan ist er bei 3,5m angelangt.
Die unterste Reihe wird bei 0,5m höhe unter dem Fenster hergeleitet
und die nächste wird dann nächstes Jahr in 3m Höhe über
dem fenster hergeleitet.

Ich bin schon ganz gespannt wie die Trauben schmecken ;D
Ich glaub es waren Phönix.
Oder Regent. Aber die müssten ja schon blau sein, oder ?

Trotz des miesen Wetters wächst der echt super 8)
Wie siehts bei euch aus ?

Bye, Simon
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Simon

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Re:Wein am Haus
« Antwort #1 am: 15. Juli 2004, 20:45:32 »

und nochmal die Nahaufnahme der Trauben
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Eva

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Re:Wein am Haus
« Antwort #2 am: 15. Juli 2004, 21:09:06 »

Öhm, in Franken heißt der Sammelfruchtstand der Weintraube "Träubel". Schön sehen sie aus, Deine Trauben.

Ob Weintrauben wohl auch im Kübel auf dem Balkon gingen?
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Simon

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Re:Wein am Haus
« Antwort #3 am: 15. Juli 2004, 21:13:02 »

Hi!

Danke für den Begriff ;)

Kübelpflanze:
Laut
http://www.stmelf.bayern.de/lwg/faltblaetter/weinstock/weinstock.html
soll das gehen ! (guck mal bei Wein im Kübel).

Das werde ich auch noch probieren ;D
Hatte mir dazu extra aus einem ausgebrochenen Trieb eine zweite Pflanze gezogen 8)

Bye, Simon
« Letzte Änderung: 15. Juli 2004, 21:13:30 von Simon »
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Mutabilis

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Re:Wein am Haus
« Antwort #4 am: 15. Juli 2004, 21:45:12 »

Blaue Trauben färben sich erst später ein, oder? Ich meine mich zu erinnern...
Ich habe eine Phönix gekauft, die sich auch als blau heraustellte >:( die auch sehr schön blüht (im Norden ist alles ja etwas später). Auf dem Balkon habe ich noch eine Witte van der Laan, allerdings erst seit ein paar Wochen. Kübel ist eigentlich kein Problem, er muß nur Tief genug sein und Wein will natürlich warm und sonnig stehen...
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Sepp

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Re:Wein am Haus
« Antwort #5 am: 15. Juli 2004, 22:44:37 »


Ich glaub es waren Phönix.
Oder Regent. Aber die müssten ja schon blau sein, oder ?


Phönix ist wie Mutabilis schon sagte, eine weisse Sorte. Dafür ordentlich pilztolerant und auch gutschmeckend.
Regent ist ne blaue, pilztolerante auch leckere Sorte.

Ich würd der im August ordentlich Kali geben, damit sie auch mal an den Winter denkt...

Sepp
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Wühlmaus

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Re:Wein am Haus
« Antwort #6 am: 15. Juli 2004, 22:52:56 »

Simon,
die Triebe, die Du zum Formieren weiter nutzen willst, solltest Du im August um 20-30cm in der Länge einkürzen. Und alle nicht notwendigen, tauben (fruchtlosen) Seitentriebe durch Ausbrechen entfernen.

Über dem letzten Fruchtansatz noch ca. 4 Blätter stehen lassen und dann kappen. Du wirst Dich wundern, wie schnell darauf die verbleibenden Blätter und die Früchte größer werden :D

Achso - die Blüten, bzw jungen Fruchtansätze heißen auch "Gescheine" ...

WühlmausGrüße
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Equisetum

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Re:Wein am Haus
« Antwort #7 am: 18. Juli 2004, 22:40:24 »

Hallo Simon,
habe mal gelesen, daß die Fruchtstände aus botanischer Sicht Rispen sind.
Letztes Jahr habe ich einen Stock der Sorte Vits 20 gepflanzt, soll rosa Trauben tragen. Ich bin sehr gespannt darauf. Zur Zeit hat er die Ein-Meter-Schallmauer durchbrochen. Bevor er sich verzweigen darf, muß er aber erst mal die 2,20 m erreichen, so hoch ist die Pergola, die er überwachsen soll. Im nächsten Frühling fällt ein tiefsitzender Seitentrieb der Schere zum Opfer. Macht es Sinn, den zu bewurzeln? Der Stock ist veredelt.
Wenn ich mir Deinen Trieb so ansehe, wünsche ich Dir, daß er vor dem Winter noch was dicker wird, sonst friert er Dir bestimmt zurück. Vielleicht hilft Wühlmaus' Tip auch bei der Triebdicke?

@sepp, danke für den Tip! Kann man da Thomaskali nehmen?


Viele Grüße

Equisetum
« Letzte Änderung: 18. Juli 2004, 22:42:07 von Equisetum »
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Es lebe der Wandel

Simon

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Re:Wein am Haus
« Antwort #8 am: 18. Juli 2004, 22:47:20 »

Hi!

Rispen, ja logisch ;) Den Begriff benutze ich ab jetzt 8) Danke!

Zum Steckling:
Geht wunderbar im Wasserglas !
Nur in Weinbaugebieten darf (?) man das nicht machen da
die so gezogenen Reben nicht Reblausresistent sind.
Die werden auf irgendeinen speziellen resistenten Wein veredelt.

Der Trieb wirds wohl überleben, letztes Jahr war der Neuaustrieb nur 3mm dick und ist nur 3cm zurückgefroren.
Das Foto täuscht ein bischen, auf dem ersten Foto ist ein gut 3m langer Teil
des Haupttriebes zu sehen.
Momentan sind die Triebe teils 1cm dick ;D

@Sepp:
Danke für den Tipp!
Wo bekommt man denn Kali am besten her ?

Bye, Simon
« Letzte Änderung: 18. Juli 2004, 22:48:39 von Simon »
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Mutabilis

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Re:Wein am Haus
« Antwort #9 am: 18. Juli 2004, 22:55:42 »

Kali ist ein notwendiger Hauptdünger, leicht löslich. Er festigt das Zellgewebe, fördert Wurzelbildung und Haltbarkeit, steigert die Photosynthese, reguliert den Wasserhaushalt, erhöht die Frosthärte und Widerstandskraft gegen Schädlinge. Kali fördert Geschmack, Lagerfähigkeit, Reife und Süsse aller Früchte. Besonderes wichtig für Obst aller Art und Tomaten. Bei Mangel verdunsten die Pflanzen mehr Wasser, dadurch erschlaffen die Pflanzenteile schneller, die Blattränder und -spitzen verfärben sich braun, vor allem von der Spitze aus zwischen den Blattrippen, trocknen ein. Die älteren Blätter sind am stärksten betroffen. Diese Gefahr besteht besonders in feuchten, sandigen Böden. Bei Obstbäumen rollen sich die Blätter nach oben mit braunen Blatträndern. Die Pflanzen können nur wenig Stärke und Zucker bilden. Mangel wird beseitigt durch Azet Beerendünger, Beinwelljauche, Farnkraut, Geflügelmist, Gesteinsmehl, Guano, Holzasche, Kalimagnesia, Kalisulfat, Knochenmehl (wird von der AGOEL wegen BSE nicht mehr empfohlen), Neudorffs Pflanzenkali (aus Zuckerrübenrückständen), Rinderdung, Rizinusschrot, Schweinemist. Sandböden können durch Lehm- oder Tonboden aufgewertet werden, sie können das Kali dann besser halten. Überdüngung führt zu Wachstumshemmungen. Magnesium und Kalk können dadurch festgelegt werden. Feststellung von Mangel/Überschuss durch Primus Kalitest.

Quelle: http://www.bio-gaertner.de/Articles/Weitere_Inhalte/Handelsprodukte/Kali.html
« Letzte Änderung: 18. Juli 2004, 22:59:29 von Mutabilis »
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Simon

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Re:Wein am Haus
« Antwort #10 am: 18. Juli 2004, 23:07:00 »

Hi!

Gesteinsmehl
Ah cool ich hab noch nen 25Kg Sack Urgesteinsmehl (gebe ich immer
Löffelweise in die Tomatenerde).
Ist da Kali drin ?

Danke !

Bye, Simon
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Equisetum

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Re:Wein am Haus
« Antwort #11 am: 19. Juli 2004, 09:05:46 »

Es ist eine amerikanische Sorte, auf die veredelt wird. Die Reblaus ist auch aus Amerika eingeführt worden, mit amerikanischen Sorten. Die Wurzeln der amerikanischen Unterlage sind unempfindlich gegenüber der Laus, die der europäischen nicht.
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Sepp

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Re:Wein am Haus
« Antwort #12 am: 19. Juli 2004, 11:39:00 »

In Weinbaugebieten ist es Vorschrift, veredelte Weinstöcke zu pflanzen. Ansonsten ist es egal und Stecklinge/-hölzer sind kein Problem.

Zum Kalidünger:
Ich empfehle Kalimagnesia, wegen der Extragabe Magnesium.
Von Thomaskali rate ich ab, da wir 1. genug P im Boden haben under 2. Cl-haltig ist.

Wenn man den Kaligehalt im Boden nicht weiss, hat man jedoch ein kleines Problem (v.a. bei leichten Böden). Besteht ein K-Mangel, muss man ein mehrfaches (1,5-2x) der normalen Menge düngen, da ein Teil im Boden festgesetzt wird und für Pflanzen schlecht verfügbar wird. Der Überschuss ist dann sofort verfügbar.
Düngt man zu viel, als nötig, können Wachstumsdepressionen auftreten.
Bei Fragen, schreibe ich gerne mehr dazu.

Sepp
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Iris

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Re:Wein am Haus
« Antwort #13 am: 19. Juli 2004, 22:20:43 »

Ja. Ich wüßte gerne, ob "Wachstumsdepressionen" im ausgewachsenen Alter nachlassen ;D.

Ist die Verfügbarkeit von Kali im Boden für Pflanzen nicht auch abhängig von der Bodenbeschaffenheit (statt allein von der tatsächlich im Boden vorhandenen Menge an K)? Das heißt: in lehmigen Böden eine geringere Verfügbarkeit (da der Boden durch seine große Oberfläche das Kali besser bindet), dafür eine größere Verweildauer an Kali bei dauerfeuchtem Wetter?
Doch, mich würde da schon mehr zu interessieren...

Grüße
Iris
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Sepp

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Re:Wein am Haus
« Antwort #14 am: 19. Juli 2004, 23:09:17 »


Ist die Verfügbarkeit von Kali im Boden für Pflanzen nicht auch abhängig von der Bodenbeschaffenheit (statt allein von der tatsächlich im Boden vorhandenen Menge an K)? Das heißt: in lehmigen Böden eine geringere Verfügbarkeit (da der Boden durch seine große Oberfläche das Kali besser bindet), dafür eine größere Verweildauer an Kali bei dauerfeuchtem Wetter?


Je schwerer ein Boden, desto besser kann er Kali binden und halten.
Bei Sandböden werden zwar kaum K-Ionen festgesetzt (also nicht Pfl-verfügbar), doch wird es leicht ausgewaschen und es muss deshalb vermehrt gedüngt werden (doppelt so viel wie bei Tonböden, ins. 60kg K2O / ha), wobei die Düngung aufgeteilt wird (Frühjahr und Sommer).
Schwere Böden, die in Kultur sind, also ihre erforderliche Düngung jährlich bekommen haben, brauchen nur einmal gedüngt werden (mit ca. 30 kg K2O /ha =Entzug).

Zu der Festsetzung des K+ ein Bsp:
Während man bei leichten Böden einen Wert von 11-17 mg K2O / 100g anstrebt, ist es bei einem mittleren bis schweren Boden 16-25 mg K2O / 100g.

Die Differenz ist ca. die festgesetzte Menge an K-Ionen, die im Falle eines K-Mangels bei schweren Böden nachgedüngt werden muss (ca. 2fache der normalen Düngemenge).

Wenn es hier ausartet, müssen wir wohl den Thread teilen und das OT in den Komposthaufen verschieben.

Grüsse,
Sepp
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