Meine Ergebnisse in Sachen Bokashi schauen so aus:
Ich hatte es u.a. eingesetzt, um Stellen in meinem Garten, wo der Boden steinig ist, nicht großflächig umgraben und verbessern zu müssen. Ich dachte, ich könnte damit eine Art Nährstoffdepot anlegen. An diesen Stellen habe ich große Löcher gegraben, sie mit Bokashi + Erde gefüllt und mit Kürbissen bepflanzt.
Ergebnis: Funktioniert nicht. Guter Start, die Pflanzen wachsen sehr gut an, aber dann geht nix weiter, weil offenbar die Nahrung knapp wird.
In die Gemüsebeete hatte ich Wochen vor den Bepflanzung Bokashi eingearbeitet. Boden wurde locker. Der Start nicht so turbomäßig, aber der Ertrag gut. Zucchini bekamen sehr viel später Mehltau als im Vorjahr.
Fazit: Einen schlechten Boden verbessert Bokashi nur kurzfristig. Man kann also an solche Plätze nur Sachen pflanzen, die schnell Ertrag bringen. Was einen längeren Anlauf braucht bzw. über einen längeren Zeitraum beerntet wird, ist ungeeignet.
Fürs nächste Jahr habe ich mir vorgenommen, an der Stelle mit dem schlechten Boden einen Hügel aus grobem Kompost aufzuschütten, zuoberst Grassoden und das ganze mit Folie abdecken. Im Frühjahr sollen da dann Kürbisse gepflanzt werden, die kriegen etwas Bokashi für den Start.
Ergebnis am Rande: Ein Glas mit "Bokashisaft" (jener Flüssigkeit, die in den Auffangbehälter des Bokashi-Eimers abrinnt) eignet sich vorzüglich als Fliegenfalle. Das Glas stand nur kurz auf dem Balkon, weil das Zeug so erbärmlich stinkt, und schon schwamm ein gutes Dutzend Fliegen drin rum. Wirklich empfehlen kann ich das aber aufgrund der olfaktorischen Belastung nicht.