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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen
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|18|1|Habe eben einen kleinen Rundfang gemacht  (Anonymes Zitat von den Gartenmenschen)

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Autor Thema: Birnengitterrost  (Gelesen 50341 mal)

oile

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Birnengitterrost
« am: 30. Mai 2007, 23:14:40 »

Hallo,
Ich habe heute an unserem neugepflanzten Birnbäumchen die typischen orangeroten Flecken auf den Blättern entdeckt. >:( Kann ich jetzt noch etwas für den Baum tun? Ich mache mir etwas Sorgen.

LG
oile
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
Luisa Neubauer

Hellebora

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Re:Birnengitterrost
« Antwort #1 am: 30. Mai 2007, 23:34:05 »

Meiner bekam das bislang jedes Jahr, hat ihn aber nicht nachhaltig geschädigt. Der Zwischenwirt für den Pilz ist Wacholder, wenn mich nicht alles täuscht. Meine Nachbarin hatte einen riesengroßen und hat ihn soeben entfernt. :D
Heuer bislang keine Flecken am Birnbaum. Vielleicht werden sie auch resistenter, wenn sie älter werden?

LG
H.
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Gart

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Re:Birnengitterrost
« Antwort #2 am: 31. Mai 2007, 10:11:02 »

die typischen orangeroten Flecken auf den Blättern entdeckt. >:( Kann ich jetzt noch etwas für den Baum tun?

Ja, du kannst alle befallenen Blätter entfernen (nicht kompostieren). Dann regelmässig mit Ackerschachtelhalmbrühe (Kieselsäure zur Zellwandstärkung) spritzen.
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Phalaina

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Re:Birnengitterrost
« Antwort #3 am: 31. Mai 2007, 10:36:22 »

Wir mußten unsere Birnbäume roden, weil der Ertrag wegen des Birnengitterrostes drastisch zurückging. :-\ Dabei steht auf den an unseres angrenzenden Grundstücken kein einziger Wacholder, aber dafür etliche sonst in der Siedlung.

Garts Vorschlag wird sicherlich die Symptome lindern. Der Baum sollte auch optimale Bodenpflege geboten bekommen. ;)

Im äußersten Notfall, falls gar nichts wirkt, kann man es auch, so wie unsere Nachbarin, statt mit einer Birne mit einer Nashi (Asienbirne) versuchen - zumindest ihre Sorte ist rostfrei und die Früchte schmecken birnenartig (mit etwas weniger Aroma). Allerdings haben sie eine festere Schale als Birnen.
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oile

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Re:Birnengitterrost
« Antwort #4 am: 31. Mai 2007, 23:58:43 »

Der Baum ist sehr jung (dieses Jahr gepflanzt). Wenn ich die befallenen Blätter abmachen würde, hätte er fast keine mehr. Ich glaube nicht, dass ihm das bekommt.
Nashi-Birne kommt nicht in Frage: es ist eine Speckbirne, die sich Göga so sehr gewünscht hat!
Dann kann ich nur hoffen. Kann man eigentlich vorbeugend spritzen?

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Luisa Neubauer

Günther

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Re:Birnengitterrost
« Antwort #5 am: 01. Juni 2007, 00:13:44 »

Auf alle Fälle ist intensive Stickstoffdüngung der Birne zu vermeiden.
Angeblich kann mehrmalige Spritzung im Frühjahr mit Fungiziden, vorzugsweise Mittel gegen Schorf, helfen. Auch Kupfermittel werden manchmal empfohlen. Ohne Chemie gibts praktisch nix.
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brennnessel

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Re:Birnengitterrost
« Antwort #6 am: 01. Juni 2007, 05:56:33 »

Bei uns im oö..Alpenvorland prägen die großen alten Mostobstbäume wesentlich das Landschaftsbild mit.
Vor mehreren Jahren sah man im Spätsommer diese wunderschönen Riesen fast nur noch orangebraun vor lauter Birnengitterrost und man dachte, es wäre nur noch eine Frage der Zeit, bis wann die alle verschwänden. Inzwischen waren wieder für die Bäume günstigere Sommer und die Bäume, die nicht gerodet wurden, stehen offenbar wieder gesund da, ohne dass jemand etwas daran machte !
Es ist wohl wie mit vielen dieser Pilzkrankheiten: es hängt vom jeweiligen Wetter ab.
Vielleicht hat auch die Entfernung der Mitverursacher, der einmal sehr in Mode gewesenen und nun oft schon für Kleingärten zu groß und unansehnlich gewordenen Koniferen (hier der div. Wacholder als Winterwirte) etwas mitgeholfen, den Pilz wieder zurückzudrängen.
In den Gartenvereinen wurde jedenfalls massiv darauf hingewiesen, und da es vielen der Gartenbesitzer auch um ihre eigenen kranken Birnbäume Leid tat, waren sie eher bereit, diese zu roden.

LG Lisl
« Letzte Änderung: 01. Juni 2007, 05:57:32 von brennnessel »
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pocoloco

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Re:Birnengitterrost
« Antwort #7 am: 01. Juni 2007, 06:40:48 »

... Mitverursacher, ...div. Wacholder als Winterwirte
wobei als Zwischenwirte nur Zierformen, nicht der echte Wacholder dienen.
Zitat
In den Gartenvereinen wurde jedenfalls massiv darauf hingewiesen, und da es vielen der Gartenbesitzer auch um ihre eigenen kranken Birnbäume Leid tat, waren sie eher bereit, diese zu roden.
;D sicherlich die gescheiteste Form der Bekämpfung.

Ansonsten, in diesem Jahr kannst Du eh kaum noch was machen, der Pilz ist da und wird Dein Bäumchen wohl kaum sofort umbringen. Sollte der Pilz nun alljährlich wieder auftreten, wird natürlich gerade so ein kleiner Baum nachhaltig geschwächt. Das wäre so, als ob Du auf einen Teil Deiner Lunge verzichten solltest. Und da die kriegerischen Bergvölker ;D anscheinend eher zur Vernunft begabt sind, siehe Lisl´s Beitrag :D, ist der Einsatz von Kupfer nicht ganz abwegg, auch wenn man im egenen Garten nicht gerne rumgiftet. Aber Kupfer ist immerhin im Ökolandbau zugelassen. Das muß dann aber schon vor dem Frühjahrsaustrieb passieren. Einzige Frage wäre die, hast Du den Baum in diesem Jahr gepflanzt? Dann könnte es auch sein, daß Du den Pilz mit eingekauft hast und sich das Problem im nächsten Jahr erledigt hat.
« Letzte Änderung: 01. Juni 2007, 06:42:00 von pocoloco »
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Wer Rechtschreibefehler findet, darf sie gerne behalten.

Günther

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Re:Birnengitterrost
« Antwort #8 am: 01. Juni 2007, 08:30:05 »

.... wobei als Zwischenwirte nur Zierformen, nicht der echte Wacholder dienen.

Net ganz.
Der heimische Sadebaum z.B. kann auch Zwischenwirt sein.
Der ganz gewöhnliche Juniperus communis ists jedenfalls nicht, diverse Zierformen und angeblich manche Zierarten werden auch als Nicht-Zwischenwirte angepriesen.
Wacholder ausrotten ist fast unmöglich, irgendwo in ein paar Kilometer Umkreis bleibt sicher einer übrig, und der Wind verträgt die Pilzsporen weit...
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bristlecone

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Re:Birnengitterrost
« Antwort #9 am: 01. Juni 2007, 09:09:10 »

Als Zwischenwirte gelten neben der von Günther erwähnten heimischen, in Gärten aber nicht soo häufigen J. sabina insbesondere noch J. virginiana und J. chinensis (Quelle), also zwei Wacholderarten, die mit einigen Sorten sehr häufig in heutigen Gärten zu finden sind (immergrün, pflegeleicht, billige Massenware).
Ob der Birnengitterrost dadurch nun häufiger als früher zu finden ist?
« Letzte Änderung: 01. Juni 2007, 09:09:49 von bristlecone »
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Phalaina

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Re:Birnengitterrost
« Antwort #10 am: 01. Juni 2007, 09:15:01 »

Vermutlich, denn ohne den Zwischenwirt Wacholder kommt er ja nicht so weit - und Birnbäume gab es früher mehr in unseren Gärten als heute. ;)
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prado

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Re:Birnengitterrost
« Antwort #11 am: 01. Juni 2007, 09:19:52 »

Eine Möglichkeit wäre, rostfreie Birnengitter zu verwenden. ;)
« Letzte Änderung: 01. Juni 2007, 09:38:01 von prado »
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oile

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Re:Birnengitterrost
« Antwort #12 am: 01. Juni 2007, 23:01:54 »

Eine Möglichkeit wäre, rostfreie Birnengitter zu verwenden. ;)

Echt kreativ für einen "Newbie" ;D
Könntest Du mir bitte Bezugsquelle und den Quadratmeterpreis nennen?
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
Luisa Neubauer

Susanne

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Re:Birnengitterrost
« Antwort #13 am: 02. Juni 2007, 10:30:34 »



In unserer Kleingartenanlage von 53 Gärten gibt es nur noch zwei dahinsiechende Birnbäume, alle anderen von ehemals rund 30 Bäumen sind durch massiven Birnengitterrostbefall derart geschwächt worden, daß sie in der Folge auch andere Krankheiten einfingen und eingingen.
Das Gelände ist auf drei Seiten von Privatgärten umgeben, die dort angepflanzten nicht-heimischen Wacholder sind nachweislich die Verursacher des Problems. Wir haben keine Möglichkeit, dagegen vorzugehen. Aufklärung und Bitten helfen nur teilweise, die rechtlichen Grundlagen fehlen.
Ich finde es tragisch, daß ein wertvolles Obstgehölz vernichtet wird, weil der Gesetzgeber mal wieder nicht in die Pötte kommt.

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Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.

birnbaumhilfe

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Hilfe: Birnbaum ist krank!
« Antwort #14 am: 15. August 2007, 11:22:42 »

Hallo liebe Community,

Wir haben einen Birnbaum im Garten, der mittlerweile etwa 100 Jahre
alt sein dürfte. Bis vor einigen Jahren hatte er noch so viele Birnen
am Baum, dass nur durch Stützen verhindert werden konnte, dass Äste
abbrechen! Seit etwa zwei bis drei Jahren trägt er aber fast keine
Birnen mehr und die Blätter sehen so aus wie auf den Bildern. Was genau
ist das und wie könnte ich dem Baum helfen? Der Baum soll unbedingt
stehen bleiben :-)!
Also folgende Fragen
- Um welche Krankheit handelt es sich hierbei (siehe Bilder)?
- Wie kann der Birnbaum gerettet werden?

Vielen Dank!
Martin
« Letzte Änderung: 15. August 2007, 11:41:26 von birnbaumhilfe »
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