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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Birnengitterrost  (Gelesen 50381 mal)

partisanengärtner

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Re: Birnengitterrost
« Antwort #180 am: 27. Oktober 2016, 10:11:38 »

Ich hatte dieses Jahr wie eigentlich immer etwas Befall. Aber die Bäume hier sind ansonsten relativ gesund und tragen teils üppig.

Der Geschmack ist nicht in allen Jahren und bei allen Sorten zufriedenstellend. Wir haben hier eigentlich kein richtiges Birnenklima.
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Axel

cydorian

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Re: Birnengitterrost
« Antwort #181 am: 27. Oktober 2016, 10:16:46 »

1. Richtig ist, dass es sehr mässige Unterschiede in der Anfälligkeit gibt.
2. Ja, auch andere Faktoren spielen eine Rolle. Hauptwindrichtung, Abtrocknungsgeschwindigkeit der Blätter... Problem: Es ist kaum vorherberechenbar, was etwas bringt.
3. Nein. Er benötigt jedes Jahr eine Neuinfektion durch Sporen, die von einem befallenen Stinkwacholder kommen.

Vielleicht wäre ein Gespräch in der Kolonie besser, in dem man sich darüber unterhält, ob man lieber Birnen hat oder ob der Anblick kranker chinesischer Zierwacholderarten ein essentielles Ziel ist. Für die Wacholderfans gibt es bekanntlich genügend gleich aussehender Sorten, die nicht anfällig sind.

In einem früheren Garten von mir hat es den Befall deutlich verringert, also solche Pflanzen weg waren.
« Letzte Änderung: 28. Oktober 2016, 14:46:30 von cydorian »
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mifasola

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Re: Birnengitterrost
« Antwort #182 am: 27. Oktober 2016, 10:20:05 »

Also wenn sich keiner der Cracks dafür interessiert. Ich halte die geschwollenen Triebe für normal. Zumindest haben das Birnen nach meiner Erfahrung ziemlich häufig. Könnte sortenabhängig sein.

Danke dir! Vielleicht ist es mir in diesem Jahr zum ersten Mal aufgefallen, weil ich das Bäumchen wegen des Rostes mehr (und misstrauischer) beäugt habe.
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partisanengärtner

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Re: Birnengitterrost
« Antwort #183 am: 27. Oktober 2016, 10:28:30 »

In unserer Kolonie gibt es einen sehr alten Birnbaum der in allen Jahren nur schwachen Befall mit Gitterrost hat und jedes Jahr üppig trägt. Allerding weiß keiner welche Sorte das ist. Sie schmecken aber eigentlich immer.

Bei den meisten anderen Sorten ist der Befall unterschiedlich und der Ertrag stark alternierend bis gar nicht vorhanden.
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Axel

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Re: Birnengitterrost
« Antwort #184 am: 27. Oktober 2016, 11:04:40 »

mein Birnbaum ist auch schon sehr alt, gitterrostet leise vor sich hin und trägt (fast) jedes Jahr üppig. Angeblich ist sie eine Gräfin von Paris.
Wo der Rost herkommt, weiß ich auch nicht, es gibt hier in der näheren Umgebung kaum Gärten, welche mit Wacholder gleich gar nicht. Überhaupt hatte ich eigentlich gedacht, dass Wacholder (wie z.B. auch Cotoneaster) ziemlich out sind. Irgendwie verbinde ich die mit 70er Jahre-Gärten  ::)
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cydorian

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Re: Birnengitterrost
« Antwort #185 am: 27. Oktober 2016, 11:20:44 »

Gräfin von Paris ist eine der weniger anfälligen Sorten. Wenn man durch Wohngebiete der 70er spaziert, findet man massenhaft solche alten Stinkwacholdergewächse. Ausser Mode waren die nie, man kann auch die anfälligsten Sorten bis heute kaufen. Gerade heute werden sie wieder gerne gesetzt, weil sie zum grässlichen Trend des Bahndammschotter"gartens" als geeignet empfunden werden. Kein Wunder.
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Gänselieschen

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Re: Birnengitterrost
« Antwort #186 am: 27. Oktober 2016, 11:35:17 »

Ich habe im Herbst 2011 zwei Birnen gepflanzt - Bosc Flaschenbirne und Conference. In den ersten beiden Sommern - 2012/2013 hatten beide Bäumchen mächtig Gitterrost. Tw. habe ich die Blätter abgesammelt und entsorgt, irgendwann hatte ich auch mal ein Kupferpräparat gespritzt. Die Bäume sollen erstmal stark werden und tragen ja noch nicht. 2015 und auch 2016 war fast kein Rost und ich musste nicht einmal irgendwas absammeln.

Vielleicht ist ja in der Nachbarschaft ein chin. Wacholder gefällt worden. Die beiden Wacholder beim linken  Nachbarn sind sehr alt - vielleicht DDR-alt und keine Zwischenwirte....

In diesem Jahr hätte bei der Conference der Ertrag eingesetzt, wenn nicht der Frost wirklich genau in die komplett offene Blüte gerauscht wäre. So habe ich jetzt die allererste Probierfrucht liegen und lasse sie aber noch drinnen nachreifen.
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Re: Birnengitterrost
« Antwort #187 am: 27. Oktober 2016, 11:37:12 »

in so eine alpine Schotterhalde passt Wacholder ja tatsächlich ganz gut  ;) Das habe ich hier allerdings noch nicht gesehen, eher scheinen Araukarien gerade der letzte Schrei zu sein  :-X
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Gänselieschen

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Re: Birnengitterrost
« Antwort #188 am: 27. Oktober 2016, 11:39:55 »

Schlimm, wirklich ganz schlimm. :-X
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thuja thujon

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Re: Birnengitterrost
« Antwort #189 am: 28. Oktober 2016, 08:17:57 »

Vorhin habe ich gesehen, dass ein Teil der Triebspitzen verdickt sind - kann das vom Birnengitterrost kommen, oder ist das was anderes?
An den Kurztrieben waren mal endständige Blütenknospen. Die sind etwas dicker als die spitzschmalen Triebknospen. Wenn da eine Birne dran gewachsen ist, ist es bei vielen Sorten normal, dass sich solche Fruchtspiesse an dem Übergang zum Stiel der Frucht im Laufe des Jahres etwas verdicken.

Birnengitterrost kommt sehr selten aber auch an Holz oder den Früchten vor.





Und hier am Fruchtspiess, der jetzt schon vor dem blühen vorne etwas dicker ist:



Allgemein kommt Birnengitterrost nur in manchen Jahren vor. Wenn es im Frühjahr trocken ist, kann das Geglibbers am Wacholder nicht aufquellen und so keine Sporen abladen. Damit gibt es fast keinen Befall an den Birnen. Wenn es hier im April mal 2 Tage regnet, kann man 2 Wochen später die ersten orangenen Miniflecken auf den Blättern sehen. Dann weiß man auch, wann es passiert ist und was und wann man hätte etwas dagegen unternehmen sollen. Ich sehe Birnengitterrost nicht als besonders relevant an, eher spektakulär. Er lenkt aber leider von den wesentlicheren Birnenkrankheiten ab.
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mifasola

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Re: Birnengitterrost
« Antwort #190 am: 28. Oktober 2016, 09:05:39 »

Interessant :) Getragen hat das Bäumchen nicht, nur üppig geblüht. Aber Hauptsache, diese Verdickungen deuten auf keine der wesentlicheren Birnenkrankheiten hin.
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Weidenkatz

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Re: Birnengitterrost
« Antwort #191 am: 28. Oktober 2016, 09:32:58 »

Danke, Partisanengärtner und euch allen  :)!
Cydorian, es ist leider weder Wissen noch Willen vorhanden - niemand würde deshalb hier seinen Wacholder fällen. Stattdessen hörte ich neulich von einem Gartenfreund die Theorie, die Buchse gehörten alle gefällt, seien Schuld an nach Essig schmeckenden Kirschen. Manche verbringen Jahrzehnte in ihrem Kleingarten, aber Interesse und Wissen beziehen oft eher darauf, wie man am besten grillt ;)...
Als Neuling kann man da auch nicht viel erreichen, leider...
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cydorian

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Re: Birnengitterrost
« Antwort #192 am: 28. Oktober 2016, 14:55:25 »

Ich kenn mich mit solchen Vereinen nicht aus, aber gibts da nicht auch mal gemeinsame Veranstaltungen, den einen oder anderen Vortrag? Bäume schneiden, neue Gemüsesorten, neue Schädlinge wie die Kirschessigfliege und so weiter?

Ladet jemand vom Pomologenverein ein, lasst euch "die besten Birnensorten für die Region" zeigen oder so ähnlich. Und dann noch ein bisschen über Birnenkrankheiten nebst Ursachen aufklären :-)

Es tut dem Grillvergnügen und dem offenbar enorm wichtigen Wacholderbesitz ja keinen Abbruch, wenn man anfällige Sorten gegen nicht anfällige Sorten tauscht.
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Weidenkatz

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Re: Birnengitterrost
« Antwort #193 am: 28. Oktober 2016, 20:14:23 »

  ;D
Nunja, mir macht das Vereinsgärtnern zwar Spaß und es gibt zunehmend jüngere Mitglieder, die sich tatsächlich auch intensiv für Pflanzen interessieren.... aber die Strukturen sind n o c h sehr verkrustet.
Ich baue drauf, dass sich das langsam ändert. Bin bis jetzt mit zarten Innovationsversuchen gescheitert, bleibe aber dran.
Vortragsangebote gibt es für Vorstandsmitglieder, aber ob die wahrgenommen werden? Ich weiß es nicht.
Fürs Fußvolk standen  bisher  ( in fast 2 Jahren) nur Sparclub, Skatabend und Sommerfest auf dem Programm.
Nachdem ich mir die Obstbäume unseres Fachberaters ansah, entschloss ich mich, ihn zu vielem zu fragen, aber nicht zu Obstgehölzen ;).
Aber Deine Vortragsidee mit einem externen Pomologen und dem Thema finde ich clever. Es käme auf den Versuch an, ob ich allein im Vortrag sitze ;D...
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Re: Birnengitterrost
« Antwort #194 am: 28. Oktober 2016, 22:38:01 »

@weidenkatz: ich fühle mit dir. Nur bin ich in der blöden Situation, ich bin der Fachberater.

Gegen die Verkrustung kann ich irgendwie nicht viel machen. Übers Jahr kommen ein paar Leute, nicht viel los. Man redet eher nur unter den Leuten, die sich auch ernsthaft für Anbau und Ernte interessieren. Man kennt ja die Gärten vom gucken, wen man was fragen kann. Beim Baumschnittkurs sprudeln dann allerdings die Fragen, da frage ich mich, warum haben wir fast das ganze Jahr nicht miteinander geredet. Kruste aufbrechen, hast du nen Vorschlag wie?
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