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Autor Thema: Ab in den Kamin - lieber nicht  (Gelesen 15300 mal)

Günther

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Re:Ab in den Kamin - lieber nicht
« Antwort #15 am: 05. Februar 2009, 17:25:33 »

Giftstoffe in Zeitungsdruckfarben sind eher die große Ausnahme, schlicht, weil zu teuer.
Auch die Geschichte mit den "giftigen" Obststeigen udgl. halte ich für im wesentlichen unbegründete Wichtigmacherei.
Zweifelhaft sind Verbundwerkstoffe, wie Spanplatten, Sperrholz, und ähnliche Produkte.
Dioxine bilden sich übrigens auch bei normaler Rotte in vielen Komposthaufen, das ist eigentlich nur ein Beweis für den Fortschritt (?) der Analysentechnik.
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Biotekt

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Re:Ab in den Kamin - lieber nicht
« Antwort #16 am: 05. Februar 2009, 17:27:13 »

Zusatzfrage: Warum ist es umweltschädlicher, feuchtes Holz zu verbrennen als trockenes? Was gasförmig oder als Partikel entweicht ist doch dasselbe, oder?

Für die Überführung der Feuchtigkeit in die Gasform (Dampf) wird Energie benötigt, die zur Senkung der Verbrennungtemperatur und damit zu schlechterer Verbrennung (= höherer Schadstoffgehalt im Abgas) führt.

Irgendwo auch gefragt: Verbleib von nicht verbrannten Obstkisten.

Natürlich landen Obstkisten, die wir irgendwann in den Hausmüll werfen auch im Ofen der Verbrennungsanlagen. Diese sind jedoch auf die Einhaltung gewisser Abgasnormen (die kein Kamin erreicht) ausgelegt und werden wohl auch ausreichend zuverlässig entsprechend überwacht.
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"Berater" sein ist nicht sehr schwer und obendrein lohnt es sich mehr....

Knusperhäuschen

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Re:Ab in den Kamin - lieber nicht
« Antwort #17 am: 05. Februar 2009, 17:34:28 »

lehm, ist das nur ein Feuerzeug mit langem Hals? Sowas gibts für Pfennigbeträge, nützlich zum Zünden von Gasherden ohne Piezo-Zündung. Oder was spezielles? Zum Ofenanzünden sicher auch ganz praktisch. Ich hab´ noch ein paar davon auf Vorrat, die kann man auch nachfüllen.
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Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?

Nina

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Re:Ab in den Kamin - lieber nicht
« Antwort #18 am: 05. Februar 2009, 17:40:58 »

biotect war schneller. ;)

Und wenn die Kistchen so giftig sind (zum Glück habe ich nie welche verfeuert, nutze sie aber im Garten für die Anzuchttöpfchen), wohin wandert dann das Gift, wenn wir sie nicht verfeuern?

Die werden auch verfeuert nur da sind dann Filteranlagen.
Zitat
„In Müllverbrennungsanlagen werden die giftigen Stäube aber, anders als bei kleinen Holzöfen, mit aufwändigen Anlagen aus dem Abgas herausgefiltert. Die Kölner Müllverbrennung gibt deshalb nur noch weniger als 0,001 Nanogramm Dioxin pro Kubikmeter in die Luft ab. Aus dem Kamin des privaten Müllverbrenners kamen etwa 10 Nanogramm pro Kubikmeter, also rund 10.000-mal so viel.
Quelle:http://www.wdr.de/tv/ardbauen/sendungen/2009/februar/090201_1.phtml

Ich gebe Dir aber total Recht Fars - die behandelten Kisten gehören doch verboten. >:(
« Letzte Änderung: 05. Februar 2009, 17:42:37 von Nina »
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Nina

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Re:Ab in den Kamin - lieber nicht
« Antwort #19 am: 05. Februar 2009, 17:44:09 »

Auch die Geschichte mit den "giftigen" Obststeigen udgl. halte ich für im wesentlichen unbegründete Wichtigmacherei.

Aus welchem Grund soll man sich soetwas ausdenken? ::)
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Lehm

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Re:Ab in den Kamin - lieber nicht
« Antwort #20 am: 05. Februar 2009, 17:45:16 »

lehm, ist das nur ein Feuerzeug mit langem Hals? Sowas gibts für Pfennigbeträge, nützlich zum Zünden von Gasherden ohne Piezo-Zündung.

Ja, die haben eine konstante Flamme, die man auch eine Minute lang auf ein Scheit richten kann.
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Crispa †

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Re:Ab in den Kamin - lieber nicht
« Antwort #21 am: 05. Februar 2009, 18:10:41 »

Feuchtes Holz hat einen höheren Ruß- und Schadstoffanteil. Dieser kondensiert im Schornstein und schlägt sich an den Wänden nieder was diesen zusetzt. Dadurch kann es zu Schornsteinbränden kommen bzw der Schornstein muß durch den Schornsteinfeger gereinigt werden. Einfaches Fegen des Schornsteines reicht da nicht mehr. Diese besondere Leistung wird durch den Schornsteinfeger gesondert berechnet und kann teuer werden.
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Liebe Grüsse Crispa

Froschlöffel

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Re:Ab in den Kamin - lieber nicht
« Antwort #22 am: 05. Februar 2009, 18:16:10 »

zum anfeuern nehme ich meistens gut getrocknete gokeln (= pfälzisch für kiefernzapfen). da reicht es meist, einmal das streichholz dran zu halten und schon geht es ab.
am besten sind die total harzigen gokeln der weymouthkiefer.
für die nehme ich beim pilzesammeln oft eine extratüte mit. ;D
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bristlecone

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Re:Ab in den Kamin - lieber nicht
« Antwort #23 am: 05. Februar 2009, 18:18:15 »

Ich habe mal ein wenig nach "Obstkisten Holzschutzmittel" gegoogelt und in ein paar hier stehende Nachschlagewerke reingeschaut:

Ich denke, mit Holzschutzmitteln wie PCP behandelte Obstkisten sind eher nicht die Regel, sondern die Ausnahme. Lindan ist kein Holzschutzmittel, sondern ein Insektizid, und käme wenn, dann aus behandeltem Obst als Rückstand ins Holz. Andere Holzschutzmittel wären möglich, sind aber - was toxische Verbrennungsprodukte angeht - nicht bedenklicher als anderes Holz.

Das Hauptproblem beim "Hausbrand" (nein, nicht dem flüssigen ;)) ist die Bildung von Feinstaub. Schlecht feuernde Öfen und Kamine blasen große Mengen Feinstaub in die Luft. Die Feinstaubkonzentration in der Außenluft ist vielerorts schon am Limit des Erlaubten, und es gibt keine untere Schwelle, ab der Feinstaub in der Luft gesundheitlich unbedenklich ist.

Es hat wenig Sinn, einerseits Autoabgase mit viel Aufwand partikelärmer zu machen, und andereseits die mühsam erreichte Verbesserung durch schlechte Hausfeuerung wieder zunichte zu machen.

« Letzte Änderung: 05. Februar 2009, 18:28:15 von bristlecone »
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Günther

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Re:Ab in den Kamin - lieber nicht
« Antwort #24 am: 05. Februar 2009, 18:37:44 »

Obststeigen sind billigste Wegwerfartikel, da ist praktisch jede Behandlung zu teuer.
Möglicherweise nageln Biobauern aus obskuren Abfällen was zusammen ;D - nun, mit etwas Mühe findet man sicher obskures Material und macht einen sensationellen Artikel daraus.
Übrigens ist das, meist sekundär gebildete, Dioxin in Großverbrennungsanlagen zwar konzentrationsmäßig (hoffentlich) gering, in absoluten Mengen aber trotzdem nicht unbeträchtlich.
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bristlecone

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Re:Ab in den Kamin - lieber nicht
« Antwort #25 am: 05. Februar 2009, 19:12:34 »

Obststeigen sind billigste Wegwerfartikel, da ist praktisch jede Behandlung zu teuer.
Das denke ich auch. Könnte aber sein, dass das Holz schon nach dem Fällen für Transport und Lagerung, aber vor der Verarbeitung mit Holzschutzmitteln behandelt wurde. Und PCP ist billig und effektiv.

Zitat
Übrigens ist das, meist sekundär gebildete, Dioxin in Großverbrennungsanlagen zwar konzentrationsmäßig (hoffentlich) gering, in absoluten Mengen aber trotzdem nicht unbeträchtlich.
Ich muss mal nach näheren Angaben suchen.
Wobei es nicht mal die Müllverbrennungsanlagen sind, sondern Zementwerke u. Ä., die zum Dioxinausstoß beitragen. Die brauchen nicht so gute Abgaswerte wie MVA einzuhalten.

Allerdings kommen die Dioxine aus den Verbrennungsanlagen großflächig verteilt und entsprechend verdünnt in die Umwelt - wo sie sich aufgrund ihrer schlechten Abbaubarkeit und ihrer Fettlöslichkeit allmählich in der Nahrungskette anreichern.

Aus einem häuslichen Ofen mit Dioxinquelle kommen die Dioxine hingegen in vergleichsweise hoher Konzentration raus und bereits kleinflächig ganz in der Nähe wieder runter.

Wär mal interessant zu sehen, ob Ost und Gemüse in Gebieten mit viel "Hausbrand" höher mit Dioxinen, Schwermetallen und PAK (polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen) belastet ist als in weniger so "verrauchten" Gebieten.
« Letzte Änderung: 05. Februar 2009, 19:13:05 von bristlecone »
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Günther

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Re:Ab in den Kamin - lieber nicht
« Antwort #26 am: 05. Februar 2009, 19:17:11 »

Eine gerne "vergessene" PAK_Quelle ist Straßenbaubitumen (bzw. der Abrieb davon), das wird gerne von der Erdölindustrie "übersehen". Schließlich ist das der ideale Mistkübel für die Abfälle ::)
Und sage mir keiner, Bitumen ist ein "sauberes" Produkt, ich hatte ein wenig Einblick in diese Industrie.....
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Amur

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Re:Ab in den Kamin - lieber nicht
« Antwort #27 am: 05. Februar 2009, 19:49:04 »

Das denke ich auch. Könnte aber sein, dass das Holz schon nach dem Fällen für Transport und Lagerung, aber vor der Verarbeitung mit Holzschutzmitteln behandelt wurde. Und PCP ist billig und effektiv.



Die Stämme von Fichten werden in der warmen Jahreszeit nach dem Fällen, sofern sie nicht relativ schnell aus dem Wald abtransportiert werden, gegen Käferbefall gespritzt.
Die Mittel selbst kenne ich nicht.
Die Obstkistchen werden aber eher selten aus Fichten gemacht. Da kommen eher minderwertige Hölzer zum Einsatz.
Bei kurzlebigen Einwegpaletten glaube ich nicht das da noch groß gegen Schädlinge was gemacht wird.
Bei aus dem Ausland stammenden Paletten kann es je nach Ursprungsland eine Behandling geben die vorgeschrieben ist um di eVerschleppung von Schädlingen zu verhindern.

 

mfg
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nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm

bristlecone

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Re:Ab in den Kamin - lieber nicht
« Antwort #28 am: 05. Februar 2009, 19:59:38 »

Viele Obstkistendürften - je nach Obstart, die drin ist/war - aus Südeuropa oder von außerhalb der EU stammen. Das wird nicht Fichte sein, sondern oftmals schnellwachsendes Plantagenholz von dort (z. B. Eukalyptus).
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Feder

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Re:Ab in den Kamin - lieber nicht
« Antwort #29 am: 07. Februar 2009, 19:25:21 »

Zitat
zum anfeuern nehme ich meistens gut getrocknete gokeln (= pfälzisch für kiefernzapfen).
Super Tipp! Ich dachte immer, die Zapfen brennen schlecht.
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Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
  Pat Parelli
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