@dreizehn
Das Problem besteht darin, dass ich erst voriges Jahr im großen Maßstab alte Sorten durch neuere ersetzt habe bzw. neue Standorte im Garten (schon länger geplant) neu aufgerebt hatte, d.h. es betrifft zum großen Teil neuere Sorten wie z.B. Arkadia, Juliane, Kodrianka und Frumoase Alba, die ich erst im August 2008 gesetzt habe und die deshalb noch nicht so winterfest wie die paar älteren Reben waren bzw. sind, die ich sonst noch habe oder hatte.
Deshalb reut es mich ja, die Reben vorzeitig aufzugeben.
Am Wochenende werde ich erst einmal 2 alte Reben roden, was ich ohnehin geplant hatte. Zumindest eine davon hat überlebt, aber die hat eben nur winzige Trauben und Beeren. Die andere hatte ohnehin etwas gemuckert. Ein weiterer Standort war noch frei.
Drei geplante neue Standorte hat meine Frau vorläufig gestrichen, weil erst einmal die Bestandsflächen in Ordnung gebracht werden sollen. Auf diesen 3 neuen Standorten sollen lt. meiner Regierung in diesem Jahr Kletterbohnen an den Rankgerüsten angebaut werden.
Von den anderen ca. 30 Reben haben mit gewisser Sicherheit ca. 4 ... 5 überlebt und bei den anderen ist es eben völlig offen.
Ein paar von den polnischen Reben habe ich dann noch zur Verfügung, aber ich weis eben noch nicht, wo Ersatzpflanzungen notwendig sind.
Einen Fehler mache ich nicht noch einmal, nämlich so spät im Jahr Reben auszupflanzen. Die Zeit zum Anwachsen war für einen solchen Monsterwinter zu kurz. In wärmeren Gegenden ist eine Herbstpflanzung sicherlich nicht das Problem, aber bei mir ist es schon etwas kontinentaler.
Wie ich schon in der Vergangenheit berichtet habe, sind im sächsischen Weinbaugebiet bis zu 90 % der (erwachsenen) Reben erfroren. Einen solch verheerenden Winter hat es meines Wissens nach noch nie in der Geschichte Sachsens (>800 Jahre) auch nur annähernd gegeben. Und im Weinbaugebiet ist es eine Klimazone wärmer als bei mir, obwohl es nur ca. 10 km Luftlinie ist.