Vor- und Nachteile einer Technologie kann man nur an seinen konkreten Bedingungen prüfen. Veredeln als zu teuer darzustellen mag für einige Hobbygärtner ok sein. Im Erwerbsanbau wird Veredlung als Instrument zu Kostensenkung und Ertragssicherung angewendet.
Frühzeitigkeit ist je nach moderner Unterlage (Maxiflor, Big Power, Beaufort e.t.c) unterschiedlich.
Grundsätzlich ist eine gute Unterlage für Tomaten starkwüchsig.
Der Hauptgrund der modernen Veredlung ist: Aus zwei Pflanzen mach eine.
Auf einer veredelten Pflanze kann ich die doppelte Anzahl von Trieben und Früchten erzeugen. Die enorme Wuchskraft der Unterlage macht es möglich. Lediglich bei sehr stark wachsenden Tomatensorten sollte man vorsichtig sein, da man sonnst eventuell zu viele Blätter und zu wenige Früchte produziert.
Zu den Kosten:
Eine Veredlung an sich kostet zwischen 1 und 2 €. Zuzüglich dem Preis der Pflanze und der modernen F1 Sorte ist eine veredelte Pflanze billiger als 2 unveredelte Pflanzen der gleichen Sorte. Dies ist der Hauptkostenfaktor.
In südlichen Gebieten sind daneben die Wurzelkrankheiten ein wichtiger Veredlungsgrund.
Wer also nur einen Kübel auf seinen Balkon aufstellen kann, für den ist eine Veredlung sehr sinvoll, weil er aus diesem einen Kübel mehr Triebe ziehen kann als unveredelt. Wer Platz hat, kann darauf sicher verzichten.
Für Anfänger bietet eine Veredlung einen zusätzlichen und nicht zu unterschätzenden Schutz vor Fehlern. Eine veredelte Pflanze ist deutlich wiederstandsfähiger gegenüber fast allen Schwankungen.
l.g.
Yorvik