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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 730420 mal)

Wühlmaus

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2235 am: 26. September 2016, 11:58:38 »

Hier sagt man dazu: "Aber weiß man's ?!?" 
Die Betonung klingt dabei wie eine gefragte Feststellung,  die sehr schwer zu widerlegen ist...
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Gartenplaner

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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2237 am: 26. September 2016, 18:08:22 »

Es gibt mit Sicherheit noch viel viel mehr Untersuchungen, in denen man nach Ausbringen von Glyphosat, anderen PSM, Düngemitteln, Gülle, Jauche etc. oder nach dem Pflügen oder dem Befahren eines Feldes mit schweren Maschinen Veränderungen im Boden oder/und an bodenlebenden Organismen feststellen kann. Keine Frage. Sei es im Modellsystem oder auf einem Acker vor Ort.

Die ungleich schwierigere Frage ist aber: Wie sind diese Veränderungen zu bewerten?
Konkret: Sind sie advers in dem Sinne, dass sie den Boden oder andere Umweltbereiche dauerhaft in nachteiliger Weise verändern?
Der bloße Nachweis irgendeiner Veränderung ist da wenig aussagefähig.

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2238 am: 26. September 2016, 20:32:27 »

Ich finde die 40%igen Verringerung der Mykorrhiza-Pilze im Boden, wenn ich das richtig verstanden habe, schon recht gewichtig, diese Pilze spielen immerhin eine wesentliche Rolle in der Pflanzenernährung und wenn es eine dauerhafte Reduktion durch Glyphosat im Boden gäbe?
Das Waldsterben begründet sich zu einem großen Teil in der Schädigung der Mykorrhiza-Pilze des Waldes , zumindest mir scheint es logisch und sinnvoll, dass solche Veränderungen im Bodenleben doch intensiver erforscht werden sollten - egal welches Mittel die Bodenfauna und Flora stört.

Da Glyphosat aber nun wirklich im großen Maßstab auf vielen Ackerflächen ausgebracht wird, wäre es umso interessanter, wenn es da mehr Forschung gäbe.
Da du ja der Experte bist, müsstest du doch auch genauer Bescheid wissen, obs da inzwischen mehr oder Neueres gibt?
Immerhin war das schon 2014, dass diese beiden Studien hier nur ganz kurz zur Sprache kamen.
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2239 am: 26. September 2016, 20:42:14 »

Mich würde ja mal interessieren, ob der Mykorrhizaverlust nur dadurch zustandekommt, weil das Unkraut nach dem sterben die Pilze nicht mehr ernähren kann.
Nicht das das wieder so ein Scheinargument ist wie die angebliche Bienenschädlichkeit, wenn die Bienen keine blühenden Unkräuter mehr anfliegen können.

Ansonsten steht die Frage im Raum, was den Boden weniger fruchtbar macht. Verunkrautung durch Winde oder Distel oder Pilzverlust.
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dmks

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2240 am: 26. September 2016, 20:55:55 »

Eine Verringerung durch das zeitweise Fehlen grüner Pflanzen wäre durchaus denkbar. Diese Phase, das 'Unterbrechen der grünen Brücke' wird bewußt eingesetzt, um die Übertragung von Viren, deren Vektoren, Pilzkrankheiten und anderen Schädlingen in der Fruchtfolge zu vermindern.
(und damit den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln insgesamt zu verringern)
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2241 am: 26. September 2016, 21:07:48 »

Soweit ich weiß, bilden diese Mykorrhiza-Pilze Überdauerungsorgane "in schlechten Zeiten" aus und werden wieder aktiv, wenn die Bedingungen gut sind, ich mutmaße auch nur, daß die Studie diese Schwankungen in der Aktivität des Bodenlebens durch Brachphasen mit einbezieht und herausrechnet - aber ich bin da auch nicht gut genug bewandert, um das Gewicht dieser Ergebnisse einschätzen zu können.
Deswegen frag ich ja.
« Letzte Änderung: 26. September 2016, 21:10:07 von Gartenplaner »
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2242 am: 26. September 2016, 21:09:30 »

Ich finde die 40%igen Verringerung der Mykorrhiza-Pilze im Boden, wenn ich das richtig verstanden habe, schon recht gewichtig, diese Pilze spielen immerhin eine wesentliche Rolle in der Pflanzenernährung und wenn es eine dauerhafte Reduktion durch Glyphosat im Boden gäbe?

Das wäre z. B. dann von Nachteil, wenn damit ein Ernteverlust oder eine erhöhte Empfindlichkeit der betreffenden Nutzpflanze gegenüber Schadorganismen oder abiotischen Faktoren einherginge.
Dafür scheints aber keine Belege zu geben.

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2243 am: 26. September 2016, 21:11:32 »

Wurde das denn schon weiter untersucht und festgestellt, dass es dafür keine Belege gibt?
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2244 am: 26. September 2016, 21:13:38 »

Bauern wollen in aller Regel viel ernten. Was sich ertragsmindernd auswirkt, wäre also kontraproduktiv. Im übrigen wachsen Pflanzen auch in Hydroponik.
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2245 am: 26. September 2016, 21:21:43 »

Wurde das denn schon weiter untersucht und festgestellt, dass es dafür keine Belege gibt?

Recherchier doch mal!
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2246 am: 26. September 2016, 21:38:11 »

Ich dachte, du bist derjenige, der die differenzierten Erkenntnisse in Form von Links zu Studien hier zusammen trägt?  ???
Ich kann nur auf die 2 verweisen, habe aber auch nicht den Background, um da weiter in die Tiefe vorzudringen und in wissenschaftlichen Publikationen zu stöbern, um mehr zu finden.
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2247 am: 26. September 2016, 23:28:34 »

Ich bin nicht dein Laufbursche.
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2248 am: 26. September 2016, 23:56:53 »

Ich dachte, es wär dir so wichtig, differenziert über Glyphosat und dessen Gefährlichkeit/Ungefährlichkeit hier aufzuklären, also sozusagen für alle "der Laufbursche" mit den wissenschaftlich korrekten Informationen zu sein, und all denen zu helfen, sich ein besseres Bild von der ganzen Diskussion zu machen, die eben nicht sich damit auskennen, im Gewusel wissenschaftlicher Dissertationen, Studien etc. selber zu graben.

Was ist grad das Problem?


(Edit: Formulierung "verbessert")
« Letzte Änderung: 27. September 2016, 00:53:12 von Gartenplaner »
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2249 am: 27. September 2016, 00:21:37 »

Bevor etwas passt sollte man erstmal klären was drin steht.

Die Regenwurmstudie habe ich als schwammig in Erinnerung. Da gabs unterm Strich keine Aussage.

Die Mykorrhiza war mir zu teuer zum durchlesen. Ich kann morgen gerne mal gucken, ob sie auf Arbeit frei ist. Dann lese ich sie mir gerne mal durch.

Ansonsten habe ich den Strang hier noch nicht als Monolog verstanden. Bis jetzt konnte doch jeder etwas zur Sprache bringen, selbst die sinnfreiesten Thesen wurden ruhig behandelt.
Es gibt auch schon lange kein Gewusel mehr an toxikologischen Studien etc, im Gegenteil, es ist ziemlich ruhig geworden. Das Thema ist langsam erschöpft. Wenn die Studien ausbleiben, könnte man höchstens noch über die Qualität (pseudo)wissenschaftlicher Arbeiten diskutieren.
Die Studien der landwirtschaftlichen Praxis, also das was die Leute betrifft, die damit ihr Land fruchtbar erhalten, für die hat sich wohl von Anfang an keiner interessiert.

Demletzt stand hier einer am Zaun, der war ganz aufgewühlt, wenn die Grünen kommen, das tote Gras da, sieht doch nach Herbizid aus, im Garten!! Wenn die dann den Weg untersuchen lassen...

Ich war sprachlos.... Ich weiss jetzt ein paar Tage später noch nicht was ich dazu sagen soll.

Ich wills nicht glauben, das jemand 40 Jahre das dreckige Dutzend mit ruhigem Gewissen dort einsetzt, wo sie am allerwenigsten was zu suchen haben, weil er die `guten alten Mittel´ nie entsorgt hatte, und jetzt durch die Presse Bedenken bei bestimmungsgemäßem Gebrauch von Glyphosat hat.
« Letzte Änderung: 27. September 2016, 00:30:10 von thuja thujon »
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