Durch diese Rahmenbedingungen ist ein häufiges Düngen mit Mineraldünger, der umfangreiche Einsatz von Pestiziten und Herbiziten praktisch unabkömmlich, d.h. mit Fruchtwechsel bräuchte die Landwirtschaft auch viel weniger Glyphosat einsetzen. Früher hat man im Rahmen des Fruchtwechsels Kartoffeln angebaut und das hat die meisten Unkräuter nieder gehalten.
Wenn du noch nie Kartoffeln selbst angebaut hast, informiere dich bitte mal über Humuszehrung bei Kartoffeln und Spätverunkrautung.
@dmks: die 766 oder 1490 Mittel können nur Oberflachlich darüber hinwegtäuschen, dass es eigentlich zuwenig Wirkstoffe gibt. Bzw die vorhandenen zu oft eigesetzt werden müssen, so dass Resistenzmanagment nicht mehr überall gegeben ist.
Wenn die Entwicklung so weitergeht, dass immer mehr `Wirkstoffe verheizt´ werden, drohen Hobbygartenverhältnisse. Die Hobbygärtner halten sich bekanntlich über Wasser mit dem Argument, dass wenn was im Garten mal nichts wird, dass man es dann eben kauft. Für den globalen Markt ist das keine Lösung...
Wenn wir schon bei der Mittelanzahl sind, man hört ja oft, Glyphosat würde durch giftigere Mittel ersetzt werden.
Damit das Argument beim aussprechen nicht sämtliches Know-How zum Thema verbraucht, kennt jemand eins oder gar mehrere von diesen giftigeren Mitteln?
Ein kleines Rätsel:
Was wird gegen Hirse in Mais gespritzt?
Was gegen Unkraut in Kartoffeln vor dem auflaufen?
Was gegen Gänsefuß in Zuckerrüben?
Was gegen Lolium in Weizen?
Was gegen Jakobskreuzkraut in Rucola?
Wer von den 5 Fragen eine beantworten kann, der versteht wohl ein kleines bisschen was von Landwirtschaft.