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Autor Thema: Bäume für die Zukunft  (Gelesen 177932 mal)

mathilde

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #45 am: 26. Mai 2011, 20:32:48 »

So jetzt ist es besser !
Ist diese Rotbuche nicht wunderschön ? :)

LG Mathilde
« Letzte Änderung: 26. Mai 2011, 20:47:24 von mathilde »
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Liebe Grüsse Mathilde

dmks

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #46 am: 19. Juli 2011, 14:52:06 »

Ein paar Gedanken über die Zukunft von Bäumen...
Es gibt keinen Baum für jeden Standort - aber für jeden Standort einen Baum!
Daher sind weitergehende Überlegungen und fachlicher Rat (bei Grünflächenämtern, Baumschulen, Baumpflegern) sehr von Nutzen. Vor allem müssen notfalls Sicherungseinbauten für Gebäude, Leitungen oder sonstiges vorher passieren, nicht erst wenn Wurzel oder Krone Probleme machen. Standortbedingungen und endgültige Größe vor eigene Wünsche stellen und dann noch bedenken: in 40 Jahren kann sich viel tun, solange lebt kaum ein Leitungsnetz ohne Aufschachtung, Gebäude sind für 50 oder 70 Jahre gebaut, in 100 Jahren ist der Baum erwachsen....es gibt Bäume die haben schon Römer gesehen! Will sagen denkt immer etwas weiter, plus das was wir nicht ahnen können und dann pflanzt! Am besten noch einen mehr!
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Es ist immer genau jetzt die Zeit etwas zu tun!

oile

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #47 am: 19. Juli 2011, 16:54:04 »

plus das was wir nicht ahnen können

Damit habe ich so meine Schwierigkeiten 8) .
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
Luisa Neubauer

dmks

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #48 am: 20. Juli 2011, 15:17:29 »

Pflanz einen Baum
und kannst Du auch nicht ahnen
wer einst in seinem Schatten tanzt-
bedenke, Mensch
es haben Deine Ahnen
eh sie Dich kannten auch gepflanzt

(fragt mich bitte nicht von wem das ist..aber es ist gut)
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pearl

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #49 am: 20. Juli 2011, 15:53:56 »

plus das was wir nicht ahnen können

Damit habe ich so meine Schwierigkeiten 8) .

aber bei mir trifft es genau. Große Tochter hat gestern Geburtstag gehabt und gestern sind wir auch im Wiesengarten mit den Arbeiten fertig geworden. Alles gejätet und gemäht.

Aber wie es geworden ist, das ist jetzt nach 23 Jahren und nach 5 Jahren nie zu ahnen gewesen. Es ist zum Staunen und hing vom Wesentlichen und von der Substanz her nicht von uns ab.

Vielleicht gehört das aber nicht hier her.
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky

Gänselieschen

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #50 am: 29. August 2011, 17:36:38 »

Bevor ich zum Problem komme, die kleine Geschichte zur Einstimmung.

Mein Garten ist groß - sehr groß - 2000 m2.
An der Straße stehen vier dicke Straßenbäume - Ahörner. Dann kommt auf der anderen Seite der Wald.
 
In meinem wilden Vorgarten stehen 2 alte Birken, 1 alte Lärche, ein Walnussbaum, eine Edelfichte und eine Eibe sowie diverse Sträucher (Haselnuss, Hartriegel, Ziersträucher...)

Auf dem Nachbargrundstück zur Rechten steht eine uralte riesige Ulme - die wächst endlos weiter - mittig und weiter vorn in deren Vorgarten eine riesige wunderschöne Rotbuche. Dort muss die Sonne rüber und später im Jahr herum.

Mittig steht mein Haus - dahinter der genutze Garten - früher war er sonnig. Ihr ahnt, was jetzt kommt??

Wenn ich im Hochsommer pünktlich zu Hause bin - so 18 Uhr - von Frühling und Herbst reden wir nicht - werfen inzwischen meine Lärche und die hohen Birken ihren langen Schatten bis ganz hinten in den Garten. Am Tage wandert die Sonne um die hohen Bäume der Nachbarn herum. Die Nachbarn zur Linken sitzen bis abends in der Sonne und ich finde nach 18 Uhr keinen sonnigen Fleck mehr. Ist mir dies Jahr erstmals so deutlich geworden, vielleicht 30 min Stühlerücken, dann ist es vorbei mit der Sonne. Es gelingt mir nicht, mir das noch irgendwie schön zu reden. Dann wenn ich noch bissel Sonne tanken könnte, geht so langsam aber sicher nichts mehr. Das mindert mein Gartengefühl erheblich, überall können die Leute abends noch draußen die Sonne genießen - so scheint es - nur bei mir klappt es an keiner Stelle mehr.

Es gibt schönere Lerchen und Birken sind wohl auch nicht solch wertvolle Bäume, aber sie sind alle fit. Die Lerche ist bis oben von wildem Wein berankt, die Vögel tummeln sich - klar, hier sind Wald und Bäume ohne Ende.
Ich habe noch nie ohne Not einen Baum gefällt - einzig eine alte Birne mit extrem Gitterrost - soll ich mir nun Licht verschaffen und mich kümmern, ob ich die Bäume fällen lassen dürfte - oder bin ich dann ein Killer? Ich grübel seit Wochen drüber nach - seit dem ich die Schatten mal genau beobachtet habe.
An dem Urwald drumherum kann ich nichts ändern - und das ist auch gut so - die Frage ist auch - würde es soviel bringen - vielleicht steht ja eine Birke garnicht in der Flucht - aber die andere und die Lärche sicher. Die Straßenbäume sind scheinbar niedriger - auch alle so dick, dass man sie nicht mehr umfassen kann.

Schon der Gedanke, diese Bäume zu fällen scheint mir strafbar, ich drehe mich förmlich im Kreis - mein grünes Herz und mein Bedürfnis nach Licht und Sonne :'( :'( :'(

Ach ja, der Sonnenaufgang - der früher auf der Terasse stattfand - wird inzwischen bis ca. 9 Uhr von einer riesigen Ulme im hinteren Teil des Nachbarn zur Linken beschattet (ob die hohe Birke daneben da noch mit reinspielt, weiß ich garnicht) Entfernung ca. 40 m

L.G.
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« Letzte Änderung: 29. August 2011, 17:39:20 von Gänselieschen »
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Staudo

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #51 am: 29. August 2011, 17:40:56 »

Es ist kein Verbrechen, nicht im Wald leben zu wollen. ;)

Wegen einer schnellwüchsigen Lärche oder Birke machte ich mir keine Gedanken. Die Nachteile einer eingeschränkten Nutzung überwiegen eindeutig.
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

Gänselieschen

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #52 am: 29. August 2011, 17:52:52 »

@ Staudo - wie gewohnt kurz und präzise - ich danke Dir für Dein Statement. Ich kann ja erstmal bei der Gemeinde fragen, wie es bei uns überhaupt mit der Genehmigung zum Fällen bestellt ist. Im Netz finde ich nur krudes, altes Zeug.

L.G.
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SusesGarten

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #53 am: 29. August 2011, 21:10:30 »

Hallo,

ich finde es auch nicht verwerflich, wenn man begründet Bäume fällt. Ich fahre regelmässig durch ein Wohngebiet, das in wirklich altem Buchenwald liegt. So gerne ich die Buchen mag, so ungerne würde ich unter ihnen wohnen.

Wie ist bei Euch das Wohngebiet? Liegt das im Aussenbereich? Wenn nein, müsstest Du fällen dürfen, sofern es bei Euch nicht eine Baumschutzsatzung gibt, die die Bäume unter Schutz stellt. Dann hilft manchmal nur ein Sturm, der Bäume so stark beschädigt, dass sie aus Verkehrssicherungsgründen weg müssen.

Wir haben im Winter in neuen Garten 14 alte Nadelbäume umgehauen. Die gingen gerade noch, bevor sie unter die Baumschutzsatzung gefallen wären. Es ist danach hell geworden. Inzwischen haben wir gut 500 Gehölze wieder angepflanzt. Wenige mit Bedacht ausgewählte Bäume, wild wachsene Strauchhecken und einige Hainbuchenhecken. Das wird dicht, aber schluckt die Sonne nicht vollständig.

Gruß, Susanne
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Viele Grüße, Susanne

Danilo

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #54 am: 29. August 2011, 21:53:04 »

Ich kann ja erstmal bei der Gemeinde fragen, wie es bei uns überhaupt mit der Genehmigung zum Fällen bestellt ist. Im Netz finde ich nur krudes, altes Zeug.

Hilft vielleicht das oder ggfs das?

Die Entfernung der Bäume fällt moralisch leichter, wenn an die Beseitigung sogleich ein nachhaltiges Nutzungskonzept gebunden ist:
Ich dachte da spontan an eine artenreiche Staudenpflanzung. 8)
Ein Solitärgras, vier Astern und Polygonum amplexicaule sollten schon drin sein, um dem Segen des hinzugewonnenen spätsommerlichen Gegenlichts auch gerecht zu werden.
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Rieke

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #55 am: 29. August 2011, 22:06:52 »

@Gänselieschen
Lärchen passen sowieso nicht so recht nach Brandenburg, die kommen normalerweise in den Alpen vor.

aus wikipedia:
Zitat
Die Lärche ist ausgesprochener Lichtbaum der obermontanen bis subalpinen Höhenstufe. Gemeinsam mit der Zirbelkiefer bildet sie den Arven-Lärchenwald, die typische Waldform der oberen Waldgrenze in extremen Hochgebirgslagen.
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Chlorophyllsüchtig

Landpomeranze †

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #56 am: 29. August 2011, 23:23:53 »

Es ist kein Verbrechen, nicht im Wald leben zu wollen. ;)


Damit hast du auch mir bei der Entscheidungsfindung geholfen :) Ich hadere seit Jahren mit dem Gedanken, eine (marode) Vogelkirsche und eine Pappel zu fällen, hinter denen die Sonne schon am relativ frühen Nachmittag verschwindet...
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Gänselieschen

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #57 am: 30. August 2011, 09:50:36 »

@ Danilo - das hat geholfen - offenbar gibt es also für meine Gemeinde eine Baumschutzsatzung von 2004 - das macht mich nicht besonders glücklich. Wir sind hier im Außenbereich - das gilt z.B. auch für alles, was mit dem Bau von Gebäuden zu tun hat. Hier darf nicht mehr neu gebaut - nur noch auf bereits versiegeltem Boden in gleicher Geschoßhöhe neu gebaut werden.
Ein Teil der umliegenden Wiesen und das Erpetal sind Landschaftsschutzgebiet. Ich werd' mal dort anrufen.

Die Lärche hat viele tote Äste und ist s.o. kein besonders ansehnliches Exemplar. Enorm hoch, dicker Stamm, aber von den Ästen her eher spillerig, die kommt erst im oberen Bereich in die Gänge. Meine Mutter hat z.B. von Anfang an lamentiert - die könne mir mal auf's Haus fallen, ist ja wohl ein Flachwurzler. Im Sturm schwankt die recht ordentlich.

@ Landpomeranze - das mit dem Hadern kann ich gut verstehen - es dauert so lange, ehe ein Baum groß ist und in einigen Minuten ist dann alles Wachstum vorbei. Das schlechte Gewissen wird mir bleiben - wenn die Bäume mal weg sind.

L.G.
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Gänselieschen

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #58 am: 30. August 2011, 10:02:03 »

Habe eben in der Unteren Naturschutzbehörde angerufen - bei mir im Außenbereich brauch ich vom 1.10. bis 1.3. keine Genehmigung für das Fällen dieser Bäume. Damit habe ich jetzt überhaupt nicht gerechnet. Die Baumschutzsatzung gilt zwar für den Ort - aber nicht für uns im Außenbereich.
Das wäre also erstmal geschafft - erleichtert die Sache ungemein. Und ich kann mir das jetzt bis Oktober in Ruhe überlegen.

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macrantha

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #59 am: 30. August 2011, 10:05:58 »

Was die Baumschutzsatzungen angeht: da hängt ganz viel davon ab, wie der zuständige Beamte "drauf" ist, denn es besteht immer ein Handlungsspielraum.
Bei uns ist es beispielsweise so, dass eingeschränkte Gartennutzung definitiv ein Fällgrund ist.
Du musst ja nix von bunten Blumenbeeten erzählen, sondern von wenige Licht und Gemüse.

Man muss halt eine Kompensationspflanzung machen - da gehen aber zur Not auch Sträucher (dafür ist einer der Zuständigen hier tatsächlich der Meinung, dass die Baumschutzverordnung auch für abgestorbene Bäume gilt :-X )
Ich würde erstmal versuchen, mich dezent umzuhören.
Haben andere in Eurer Gegend schon große Bäume gefällt? Wie sind die vorgegangen?
Ich bin definitiv für den Erhalt von alten Bäumen (habe ja selbst eine große Linde und Trauerweide im Garten, dazu einen frisierten alten Spitzahorn, mehrere Birken und auf der Grenze eine mind 20m Esche).
Aber irgendwo ist halt Schluß.
Nur weil vor 30 Jahren mal was mit wenig Sachverstand gepflanzt wurde/wild aufging, kann man sich dafür nicht zum Sklaven machen lassen.

P.S. hat sich überschnitten mit Deiner Antwort - um so besser für Dich :)
« Letzte Änderung: 30. August 2011, 10:06:37 von macrantha »
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Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
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