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Autor Thema: Trigintipetala  (Gelesen 4455 mal)

Cim

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Re:Trigintipetala
« Antwort #15 am: 31. Dezember 2009, 12:39:32 »


in der Türkei gibt es auch ein Stadt wo Rosenöl hergestellt wird.Isparta.
Laut Wiki auch Trigintipetala.


In 1888, also etwa um die Zeit, dass Dr Dieck seine Untersuchungen in Kazanlik gemacht hat, hat ein sog. Müftüzade Ismail Efendi, der als osmanischer Beamter in Kazanlik arbeitete, die Idee gehabt, einige Rosen in seine Heimatstadt Isparta mitzunehmen und die Rosenölgewinnung dort auszuprobieren. Nach der Geschichte soll die Ausfuhr von Rosenpflanzen verboten gewesen sein, so, dass Ismail Efendi diese in seinem (wohl hohlen) Spazierstock rausgeschmuggelt hat. Dieser Teil der Geschichte ist wohl eine Ausschmückung. Die Rose ist also von Süd-Bulgarien (damals Teil des Osmanischen Reiches) in die Türkei gekommen, nicht umgekehrt.

Nach mündlicher Tradition von Kazanlik, soll die Rose im 17 Jh. durch einen Türken aus Tunis in dieses Tal gebracht worden sein. In Tunis gibt es angeblich auch heute noch Rosenoelherstellung. Tunis erhielt sie von Kairo, Kairo vermutlich von Shiraz in Persien.



Hallo jedmar, dürfte ich dieses Zitat von dir so übernehmen?
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Es gibt an Allem etwas Schönes zu sehen, wir müssen es nur genau betrachten.

boreas

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Re:Trigintipetala
« Antwort #16 am: 06. Januar 2010, 14:34:17 »

bezüglich der klimatischen ansprüche würde ich mir keine sorgen machen - die sorte ist geradezu ideal für zonen mit strengen barfrösten.

ich finde, trigintipetala ist am schönsten als freistehender strauch. man darf auf keinen fall zu viel an ihr herumschnippeln! der aufbau funktioniert folgendermaßen: in den ersten jahren bilden sich lange, gerade triebe, die aufgrund des eigengewichts, aber vor allem der blüten wegen sich bis zum boden neigen. die triebe der nächsten saison bilden sich bevorzugt an den höchsten stellen dieser "bögen" und wachsen somit in das zentrum des strauches hinein, verhaken sich mit älteren zweigen und bilden so ein stabiles gerüst, das man tunlichst nicht auslichten soll, weil dann später nach einem regenguss oder einem schneereichen winter das ganze ding auf der erde liegt, wie ein an den strand gespülter oktopus.

trigintipetala ist eine sorte für extreme standorte. sie benötigt einen sommertrockenen platz. wird sie zu feucht und zu nährstoffreich gehalten, machen sich krankheiten breit, allen voran rosenrost und echter mehltau.

trigintipetala ist keine waldmantelpflanze wie zum beispiel r. canina - sie benötigt als pflanze trockener steppen unbedingt einen offenen, vollsonnigen, sommertrockenen standort ohne konkurrierende unterpflanzung. die blüten sind im übrigen, aufgrund der weichen petalen überhaupt nicht regenfest und ballen sich selbst bei hoher luftfeuchtigkeit schnell zusammen.
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Jedmar

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Re:Trigintipetala
« Antwort #17 am: 06. Januar 2010, 19:06:03 »


Hallo jedmar, dürfte ich dieses Zitat von dir so übernehmen?

Für deine Webseite nehme ich an, ja, kannst es übernehmen.
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nicoffset

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Re:Trigintipetala
« Antwort #18 am: 06. Januar 2010, 19:47:27 »

@ boreas
Danke für deine "Lass-die-Finger-vom-Schneiden"-Tipps! Sehr anschaulich erklärt, toll!
Bin aber jetzt gerade etwas :-[ drauf: Ich hab meine nämlich bewusst neben meinen Komposthaufen gesetzt (das Sickerwasser desselben wird ihr aber immerhin nicht auf die Füsse gespült, solange die Wurzeln nicht gerade meterlang sind). Und Sonne hat sie eher mittelmässig. Von morgens bis mittags prall, dann immer etwas weniger. Zu schlechter Standort?
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boreas

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Re:Trigintipetala
« Antwort #19 am: 06. Januar 2010, 20:12:07 »

oje! ich wollte dich nicht verunsichern! einfach ausprobieren! trigintipetala ist alles andere als eine anspruchsvolle pflanze; ich denke also, sie kommt mit recht unterschiedlichen bedingungen zurecht und morgens bis mittags sonne ist ja gar nicht so wenig!
falls sie neben dem komposthaufen unbefriedigend wächst, kannst du sie ja einfach (sofern platz vorhanden ist) mittels steckhölzer anderswo ausprobieren - das geht bei dieser sorte ziemlich einfach!
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nicoffset

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Re:Trigintipetala
« Antwort #20 am: 06. Januar 2010, 20:17:00 »

Danke, Boreas, hast mich gerade sehr erleichtert! :D :-*
Und Steckhölzer gehen da ganz prima! Eine wunderbare neue Info, die mein Herz höher schlagen lässt (im Traum seh ich schon eine T-Plantage).
Da du ja viel über sie zu wissen scheinst: Gibt es sonst noch etwas, was man über sie wissen sollte?
Und hast du schon was aus den Blütenblättern gemacht?
Und sind die Hagebutten auch was?

Entschuldige meine Neugier, aber du erklärst so wundervoll.
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boreas

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Re:Trigintipetala
« Antwort #21 am: 06. Januar 2010, 21:26:25 »

bei mir blüht sie relativ spät, nämlich just dann, wenn die kühlen, frühsommerlichen regenfälle einsetzen, weshalb sie hier recht wenige hagebutten ansetzt (dasselbe problem habe ich auch mit den albas).
für kulinrische zwecke sind, finde ich, rugosa-früchte aber ohnehin ergiebiger.

die blüten lassen sich sehr gut in einem rosen-sorbet verwenden, allerdings gebe ich imer ein paar blätter einer dunkelroten sorte wie "chateau de clos vougeot", "fallstaff" oder "tradescant" dazu, damit die farbe kräftiger wird.
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rorobonn †

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Re:Trigintipetala
« Antwort #22 am: 07. Januar 2010, 10:29:42 »

wenn ich mich recht erinnere, hatten wir vor ein paar jahren einmal die diskussion über die intensität des rosenduftes von trigintipetala.
damals wurde von den besitzeren in mittel-und nordeuropa festgestellt, dass sie mehrheitlich sich eine duftintensivere rose vorgestellt hatten, während rosenbesitzer in südlicheren regionen, bzw bsucher dort, berichteten, dass diese rose unglaublich konzentriert und süß duften würde.
wir kamen damals zu dem fazit, dass in unseren regionen meist nicht die bedingungen vorliegen um das optimum an dufterleben dieser rose gewährleisten
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nicoffset

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Re:Trigintipetala
« Antwort #23 am: 05. April 2010, 19:06:18 »

Täglich renne ich zur Trigintipetala und schaue, ob schon was austreibt. Tut sie, aber sehr spärlich, v.a. ein Trieb schaut mir verdächtig nach Wildtrieb aus. Doofe Frage, weil ich mir da immer sehr unsicher bin: Ist die Triginti normalerweise veredelt? *duckundweg*
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Isatis blau

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Re: Trigintipetala
« Antwort #24 am: 05. Juni 2017, 17:10:14 »

Im Herbst 2014 habe ich eine Trigintipetala gepflanzt und bin begeistert. Sie wächst kräftig und gesund und steht an einer Stelle, die schwierig ist. Mein Nachbar hat einen riesigen Walnussbaum, unter dem steht sie auf der Südseite. Sie hat schon vor einem Jahr ein paar Probeblüten gehabt, aber jetzt viele.
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Isatis blau

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Re: Trigintipetala
« Antwort #25 am: 05. Juni 2017, 17:13:46 »

Dahinter steht noch eine Rosa moyesii Geranium, gleichzeitig gepflanzt, die ist wesentlich kleiner, aber wächst auch. Die Rosa glauca wurde 2012 gepflanzt.
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Isatis blau

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Re: Trigintipetala
« Antwort #26 am: 05. Juni 2017, 17:20:52 »

Ein Blütenbild.
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