Ich habe mir vor 3 Jahren den elektrisch betriebenen Hochentaster von Stihl zugelegt. Daneben verwende ich auch die Teleskopstangen von 2 unterschiedlichen deutschen Herstellern mit ihren Zugscheren- bzw. Sägevorsätzen.
Elektrischer Hochentaster und die Teleskopstangensysteme ersetzen sich nicht gegenseitig. Bei letzteren ist mir das System vom Hersteller mit dem gelb-roten Design
und dem federbetriebenen Rückholteil am unteren Ende der Auszugsstange vom handling her wesentlich sympathischer.
Nicht nur, weil mir dieses zum Glück sehr stabile Teil im vergangenen Herbst bei einem Kopfübersturz von der Leiter aus etwa 6 Metern Höhe mit Sicherheit das Leben gerettet hat ...
Der Stihl-Hochentaster hat keinen Teleskopstiel, reicht aber schon beim Arbeiten vom Boden, um bis in etwa 4 Meter Höhe zu kommen. Der Schneidekopf lässt sich im Winkel gut verstellen. Dabei ist das Teil eine Kettensäge mit etwa 2 PS elektrischer Motorleistung. Es ist also auch geeignet, um bei Bedarf mal Aststärken von 25 cm (und mehr) zu bewältigen. Für den raschen und sauberen Formschnitt sowie für das Entasten bei größerem Arbeitsanfall also gut geeignet - solange die Schneidekette immer gut scharf ist.
Zum Schneiden von dicht stehenden Ästen oder von dicht wuchernden Wassertrieben ist das Stihl-Gerät ebenso gut oder nicht so gut geeignet wie die Teleskopstangensysteme, aber es arbeitet sich leichter und wesentlich efektiver damit.
Die Nacharbeit oder den "Feinschnitt" mit Hebel- oder Handschere bleibt also nicht erspart.
Ich bin mit dem Teil recht zufrieden, weil es schnelles Arbeiten ermöglicht und halt die vom Hersteller bekannte Qualität hat.
Gilbert