Alter Faden, neue Fragen
:
- Mit welchen (nicht-motorisierten) Hoch-Entastern habt ihr gute Erfahrungen, welche könnt ihr empfehlen?
- Hat jemand schon mal mit der
Hayauchi-Stangensäge von Silky (Länge reicht, mehr kriege ich mit meinen Einszweiundsechzig nicht regiert) und der
zugehörigen Raupenschere gearbeitet und kann was dazu sagen?
Warum ich frage:
Vor 6 (!) Jahren hatte ich hier geschrieben, dass ich mir einen Hochentaster (vulgo: Stangensäge) der unmotorisierten Art zulegen und dazu Diverses checken wolle. Der Check ist dann - bis auf ein paar Zufälligkeiten - unterblieben, weil ohne mein Zutun
dieses Teil ins Haus kam ("war im Baumarkt grad im Sonderangebot, und du hattest doch gesagt..."
). Die Säge blieb unbenutzt, mit meinen Japansägen-Turbos kam sie nicht mit; der Stiel erwies sich immerhin mit Obstpflücker dran als halbwegs nützlich
.
Jetzt musste ich ran an einen vernachlässigten Apfelbaum (mehrere Jahre lang Erziehungsschnitte versäumt
). Per Leiter und Handsäge kam ich nicht weit, Stangensäge tat not. Also habe ich zur zweiten Runde das Wolf-Ding rausgekramt. Herrjemine: Wenn die Stange etwas ausgefahren ist, wackelt sie wie ein Lämmerschwanz; die Säge - sofern sie denn greift und nicht längelang auf dem zu sägenden Ast rumrutscht - ist wg. Asbach-Uralt-Zahnung Strapaze pur; auf ihrem Rindenmesser könnte man reiten, ergo reißt bei ausnahmsweise geglücktem Astschnitt ritschratsch der Bast auf der Astunterseite runter - undundund. Mit so 'nem Monstrum kann man vielleicht einen Baum
verschneiden, wie's manchmal zu lesen ist. Sauber, präzise und schonend
schneiden aber nicht.
Es muss was Brauchbares her.
Nicht motorisiert: Motor-Geräte sind mir zu schwer. Und zu sperrig für Filigranarbeiten (Baumgesundheit geht vor Tempo - ist sicher kein Zufall, dass Forstleute zur "Wertastung" nur Handsägen benutzen).
Bei der Recherche stieß ich auf die oben genannten Gerätschaften. Mir gefiel erstens, dass Stange und Säge als außerordentlich stabil, effizient und präzise beschrieben werden (gibt da Tests und Berichte aus dem Forstbereich). Und zweitens, dass auf diesen speziellen Stiel auch eine leistungsfähige Schere passt. Denn nicht nur beim aktuellen Apfelbaumschnitt muss kleineres Zeug ab - das aber zu stark ist für meine Teleskopschere -, sondern auch bei anderen Schnittarbeiten.
Könnt ihr über diese Teile was erzählen? - Danke
!