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Autor Thema: Wie macht man Lauberde?  (Gelesen 49948 mal)

Equisetum

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Re:Wie macht man Lauberde?
« Antwort #45 am: 27. September 2005, 09:28:13 »

Der Rasenmäher, den ich benutze(n darf), sammelt das Laub nur unvollständig auf, selbst wenn er auf kürzeste Mähstufe eingestellt ist. Deshalb reche ich es erst zu einem Haufen und fahre dann mit angekipptem Rasenmäher in den Haufen rein. Die Grasfangbox ist dann zwar schnell voll, sie läßt sich aber direkt in einen Sack entleeren. Das geht ziemlich schnell. Ein größerer Kastanienbaum ergibt ca. sieben blaue Säcke voll.
Das Laub zu überfahren ist auch sinnvoll, wenn man einen Haufen oder einen Maschendraht-Komposter hat, weil das Volumen von vornherein reduziert wird.
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Es lebe der Wandel

berta

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Re:Wie macht man Lauberde?
« Antwort #46 am: 27. September 2005, 09:31:02 »

das kastanienlaub ist das einzige laub, das bei mir nicht auf den kompost kommt, ich würde damit das überwintern der miniermotte begünstigen. (...denk ich mal.... ;))
lg.b.
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fars

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Re:Wie macht man Lauberde?
« Antwort #47 am: 27. September 2005, 09:46:23 »

Kleine Verständnisfrage: gehört zur "Lauberde" nicht auch Erde? Nur Laub wäre doch lediglich Humus, oder?
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Equisetum

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Re:Wie macht man Lauberde?
« Antwort #48 am: 27. September 2005, 12:26:34 »

Klasse. Typische Begriffsverwirrung. Wörtlich genommen hast Du recht, fars, aber die meisten Leute meinen Laubhumus, wenn sie Lauberde sagen. Sieht ja auch so ähnlich wie Erde aus. ;)
Grundsätzlich spricht auch nichts dagegen, etwas Erde dazuzufügen. Manche streuen sie lagenweise drüber - impft den Laubhaufen mit Bodenlebewesen -, andere decken das Laub damit ab, damit es nicht weggeweht wird. Wo hört da Laubhumus auf und wo fängt Lauberde an?
 ??? ;D ??? ;D ??? ;D

@berta, der Baum hat zum Glück keine Probleme mit Miniermotten, sonst würde ich mir das Laub woanders besorgen, glaub mir.

Ich streue das Laub übrigens einfach unter die Sträucher. Für noch einen Komposter habe ich keinen Platz. Noch. ::)
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Es lebe der Wandel

margreth

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Re:Wie macht man Lauberde?
« Antwort #49 am: 15. Oktober 2005, 07:20:49 »

Wieder viel gelernt in diesen Beiträgen über Lauberde, häxselnder Rasenmäher und fallende Eicheln. :o ;D
Habe mir erst gestern beim gärteln überlegt, was mit und wohin mit dem vielen Laub von Nuss- Linde- Kirsche- Apfelbäumen.

Danke!

So macht Info am frühen Samstagmorgen Spaß

Grüße von Margreth
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Astrantia

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Re:Wie macht man Lauberde?
« Antwort #50 am: 19. Oktober 2005, 22:06:00 »

Wir haben in unserem großen "altbebaumten" Garten in der Mitte von Hamburg auch jedes Jahr Riesenmengen von gemischtem Laub, u.a. von Pappeln (verrottet ganz schnell), Ahorn und Linden (geht ganz ordentlich), Apfelbäumen (auch ziemlich flott), Hainbuchen und Eiche (das dauert) und nicht zu vergessen von vielen Sträuchern.

Vor ein paar Jahren noch haben wir einen Teil davon an den Straßenrand gekarrt, wo es dann mehr oder weniger murrend von der städtischen Laubreinigung mitgenommen wurde, zusammen mit dem Laub der Straßenbäume. Wir wussten einfach nicht mehr wohin mit diesen Mengen, denn das neue Laub war schon wieder auf dem Rasen, bevor der "Humus"-Haufen vom Vorjahr seinen Platz wieder geräumt hatte (sprich: von mir auf die Beete verteilt worden war).

Das machen wir jetzt nicht mehr; zum einen gibts massiven Ärger mit der Stadtreinigung (verständlich), da einige der Nachbarn auch ihren gesamten sonstigen unsortierten Gartenmüll bei Nacht und Nebel auf die Gehwege kippten. Zum anderen fand ichs irgendwann albern, jede Bananenschale und jedes Fitzelchen pflanzlichen Küchenabfall akribisch zu sammeln und auf den Kompost zu schleppen, und dann eine Fuhre Laub nach der anderen an die Straße zu kippen.

Früher dachte ich immer, man müsse Laub, Rasenschnitt, Küchenabfälle, Strauchhäcksel usw. in fein ausgewogenem Verhältnis schichtweise und nur bis zu einer bestimmten Höhe, Tiefe und Breite zu einem Komposthaufen komponieren, und das hat mich bei diesem großen Garten dann irgendwann überfordert.

Im vergangenen Jahr hab ich das gesamte Laub des Herbstes(von Wegen und vom Rasen) auf einen Riesenhaufen geworfen, mit dem guten Vorsatz, das Laub dann peu á peu einzufüttern.

Hat nicht lange geklappt, aber erst am letzten Wochenende habe ich bemerkt, dass dieser Haufen, gewaltig zusammengeschnurrt, richtig gut vergangen ist und tatsächlich sowas wie Laubhumus darstellt.

War all die kompostologische Mühe der letzten Jahre also umsonst? Ich weiß es nicht.

Mir scheint zumindest wichtig, dass immer noch genug Sauerstoff an das zu zersetzende Laub herankommt (also mal etwas Gesträuch und Reisig dazwischenpacken), damit die Rottevorgänge aerob ablaufen können und man keine Matsche kriegt. Man sollte daher wohl doch nicht zu hoch und enggepackt schichten.

Und die Feuchtigkeit scheint mir auch wichtig, da ich nach trockenen Sommern manchmal im Kompost regelrechte mumifizierte Laubpäckchen, ganz trocken, fast wie Brikett, im Kompost fand.

Ansonsten beginnt gerade wieder der Kampf mit der Harke, und mich tröstet dann, dass ich mir sage, ich bin an der frischen Luft, tue ein gutes Werk und spare das Fitness-Center.

Liebe Grüße Barbara

PS: Nur am Rande: Am Ende des Winters finde ich auf den Beeten, auf denen ein Teil des Laubs liegenblieb, wünderhübsche zarte Blattskelette von Pappel und Magnolienblättern; deren Blattsubstanz, außer den Leitgefäßen, ist über den Winter von Mikroorganismen verputzt worden, und der Rest sieht einfach zauberhaft aus.
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Heihei

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Re:Wie macht man Lauberde?
« Antwort #51 am: 25. Oktober 2005, 09:16:49 »

Hallo liebe Garten-pur-Freunde,
bei der Suche nach einem Käfig zum Sammeln von Laub bin ich auf dieses Forum zum Thema Laubkompost gestoßen. Vielleicht bin ich analog Gorbatchov zu spät dran. Trotzdem mein Versuch: In Stuttgart habe ich vor Jahren im Herbst immer wieder Gitterkäfige zum Sammeln von Laub gesehen. Im Norden versuche ich z. Z. etwas entsprechendes zu finden. Wer weiß mehr?
???
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Heinone

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Re:Wie macht man Lauberde?
« Antwort #52 am: 25. Oktober 2005, 10:37:14 »

Hallo und willkommen hier, Heihei!

Ich benutze seit nunmehr 20 Jahren für jedes und alles rund um das Kompostthema Behälter aus verzinktem Streckmetall, 1 x 1 x 0,8 m groß. Die sind mit 50 bis 60 Euro nicht ganz billig, halten aber ein Leben lang, s. o.

Du findest sie in jedem besseren Gartenmarkt.
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martina 2

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Re: Wie macht man Lauberde?
« Antwort #53 am: 08. März 2017, 14:56:10 »

Ich hol mal diesen alten Faden rauf, in dem wohl einige meiner Fragen beantwortet werden, aber nicht alle - ich hoffe, ich hab da nichts überlesen. Meine zwei Kompostkistln (ganz gewöhnliche aus Holzlatten) im Hofgarten sind randvoll, inzwischen stehen schon 4 große volle Plastiksäcke daneben, und das ist noch lange nicht alles - Hainbuchen und Parthenocissus tricuspidata 'Veitchii'* werfen naturgemäß jedes Jahr mehr ab, es gibt keinen Platz für weitere Kistln und ich brauche Kompost, Kompost, Kompost.

Also: Löcher in die Säcke machen, feucht halten und im Freien (vollschattig) stehen lassen. Und: die Kistln sind besonders in den Ecken so vollgestopft, daß da kaum Sauerstoff dazukommt. Wäre es besser, sie nur locker und dafür mehr Säcke zu füllen? Soll ich etwas Steinmehl auch in die Säcke geben oder nur in die Kistl - oder gar keines, die Meinungen scheinen ja geteilt zu sein  :-\

Schlußendlich habe ich heute eine Quelle für Kaffeesud aufgetan  :D Wie verwende ich ihn am effizientesten auf den Beeten, einfach aufgebracht oder eingearbeitet, in was für einer Menge? Welche Pflanzen mögen ihn gar nicht, wie steht's mit Galanthus, Helleboren und Cyclamen, Heuchera und Epimedium? Wieviel kann man Farnen geben? Und macht es Sinn, ihn zwischen das Laub im Kompost zu streuen? Wieviel ist zuviel? So wie es aussieht, bekomme ich da laufend mehr als genug. Es hat hier Lehmboden, der aufgrund des vorwiegenden Schattens kaum jemals austrocknet.

*Ist es egal, ob P.t.V. solo in denSäcken ist oder wäre es besser, mit Buchenlaub zu mischen?

Danke schon mal für Hinweise  :)   
« Letzte Änderung: 08. März 2017, 15:00:51 von martina 2 »
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Natternkopf

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Re: Wie macht man Lauberde?
« Antwort #54 am: 08. März 2017, 16:15:54 »

Salü martina

Ich schreib da mal rein.

Also: Löcher in die Säcke machen, feucht halten und im Freien (vollschattig) stehen lassen. Kannst du so machen.
Und: die Kistln sind besonders in den Ecken so vollgestopft, daß da kaum Sauerstoff dazukommt. Lockern
Wäre es besser, sie nur locker und dafür mehr Säcke zu füllen? Fällt sowieso wieder zusammen. Vorteil beim Umfüllen ist das gemischt wird.
Soll ich etwas Steinmehl auch in die Säcke geben oder nur in die Kistl - oder gar keines, Wenn du schon zu Hause hast, beigeben.
die Meinungen scheinen ja geteilt zu sein  :-\

Schlußendlich habe ich heute eine Quelle für Kaffeesud aufgetan  :D  ... ... Und macht es Sinn, ihn zwischen das Laub im Kompost zu streuen? Auf jeden Fall, ergibt das Sinn und fördert den Rotteprozess.
Wieviel ist zuviel? Wenn mehr Kaffesud als Blätter sind.
So wie es aussieht, bekomme ich da laufend mehr als genug. Cool  8)


Das hast du schon gesehen bei Pur?
- Lauberde-Rezepte

- Kaffeesatz als Dünger
- Schimmel im Kaffeesatz
- mich dem Kaffeesatzdepot angenommen,


Grüsse Natternkopf

Nachtrag: Link wieder funktionsfähig gemacht.

« Letzte Änderung: 17. Juni 2020, 18:30:13 von Natternkopf »
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Nemesia Elfensp.

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Re: Wie macht man Lauberde?
« Antwort #55 am: 08. März 2017, 16:37:00 »


Ist es egal, ob P.t.V. solo in denSäcken ist oder wäre es besser, mit Buchenlaub zu mischen?
verschieden Laubarten zu mischen ist immer gut. Noch wichtiger ist, eine Stickstoffquelle hinzuzugeben z.b. Grasschnitt, oder auch Hornmehl.
Wenn es besonders schnell gehen soll mit dem Laubkompost, dann kann man das Laub auch ein paar mal kreuz und quer mit dem Rasenmäher "häckseln" und dann mit frischem Grasschnitt vermengt in Beutel aufstellen.

Alles andere hat Natternkopf schon gesagt/verlinkt.

Viel Erfolg
wünscht
Nemi
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martina 2

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Re: Wie macht man Lauberde?
« Antwort #56 am: 08. März 2017, 18:58:48 »

Danke euch beiden  :) und natternkopf für die Links - ich hatte ohnehin den Kaffeefaden gesehen und das jetzt vermischt  :-[

Nemensia Elfensp., Gras gibt es hier leider keines, es ist ein Hofgarten in der Stadt, deshalb ist das Laub so kostbar. Werde nach Hornmehl schauen  :)

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pearl

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Re: Wie macht man Lauberde?
« Antwort #57 am: 08. März 2017, 19:55:25 »

auf die Pflanzflächen ausbringen, das geht nicht? Laub verschwindet am schnellsten, wenn es mit gewachsenem Boden in Berührung kommt. Rasenschnitt beschleunigt den Prozess, Hornspäne auch.

Wenn die Säcke auf dem Boden aufliegen, dann findet ebenfalls Kompostierung statt. Es ist keine Frage des Sauerstoffs, sondern der Bodenlebewesen.
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APO

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Re: Wie macht man Lauberde?
« Antwort #58 am: 08. März 2017, 20:02:19 »

Ich hole mir Buchenlauberde immer aus dem naheliegenden Wald. Dort wühlen Wildschweine immer alles um. So wird das Buchenlaub immer mit Waldboden vermischt. Es verrottet sehr schnell. Ich denke das dies auch im Garten so geschieht allerdings ohne Schweine ;D
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Gruß Jörg

b-hoernchen

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Re: Wie macht man Lauberde?
« Antwort #59 am: 08. März 2017, 20:04:46 »

Also: Löcher in die Säcke machen, feucht halten und im Freien (vollschattig) stehen lassen. Und...
... nicht vergessen ein paar Schaufeln Erde mit Würmern in die Säcke mit dem Laub zu geben, auf dass sie sich mehren und das Laub wegfressen.
Die meisten Leute machen übrigens das Kompostiergut zu nass - dann pappt es zusammen und die Würmer tun sich schwer. Ich hab' mal einen Laubhaufen gesehen, der sehr locker, luftig geschichtet war und dabei nur leicht feucht - der bestand aus mehr Würmern wie Laub!

Es ist keine Frage des Sauerstoffs...
Doch ist es schon!
..., sondern der Bodenlebewesen.
sofern du keine anaerobe Gärung/Inkohlung anstrebst.
« Letzte Änderung: 08. März 2017, 20:08:22 von b-hoernchen »
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Audiatur et altera pars!
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