Deshalb hab ich ja gefragt, ob ich den Inhalt der aus PLatzmangel festgedrückten Kistln lockern und das Zuviel in weitere Säcke füllen soll
Stimmt
das hattest Du ja auch gefragt und ich habs auch "überlesen" - Sorry
Ja, festgedrücktes Material im Kompost in jeglicher Art ist nicht günstig und man/frau tut gut daran, es aufzulockern und es evtl. neu aufzusetzen sofern es noch nicht gut verkompostiert ist. Dann würde ich es auch auf die Feuchtigkeit hin überprüfen und gegbenenfalls anfeuchten und bei Bedarf auch erneut eine Stickstoffquelle (Hornmehl, Horngries o.ä.) hinzufügen.
Es ist keine Frage des Sauerstoffs, sondern der Bodenlebewesen.
hm
............ich habe es immer so verstanden, dass die Rotte in unseren Kompostern ein aerober, also sauerstoffreicher, Prozess ist und das es aber auch darauf ankommt, dass die Mikroorganismen des Bodens Zugang haben müssen.
es ist zwar "nur"
Wiki, aber auch dort steht es so:
Kompostierung (auch Rotte) bezeichnet den Teil des Nährstoffkreislaufs, bei dem organisches Material unter Einfluss von Luftsauerstoff (aerob) von Bodenlebewesen (heterotroph) abgebaut wird
und weiter:
Belüftung
Für den Abbau des organischen Materials wird Sauerstoff benötigt. Man geht üblicherweise von zwei Gramm O2 pro Gramm abgebauter organischer Substanz aus.[10] Kennt man die genaue Zusammensetzung des Ausgangsmaterials, so ist es möglich, die für den aeroben Abbau erforderliche Menge an Sauerstoff stöchiometrisch zu berechnen. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass sich die Löslichkeit von Sauerstoff mit der Temperatur ändert.
Ich selber habe die Erfahrung gemacht, daß der Komposthaufen - egal ob Laubkompost oder anderer - nach der ersten heißen Anfangsphase stark zusammenfällt und dies erneut tut, wenn ich ihn dann sofort wieder erneut aufsetze/umsetze. Hierbei habe ich meist den Wasserschlauch in Gebrauch, den nach meiner Erfahrung ist das Material nach der ersten Heißphase zu trocken.
Durch das erneute hinzufügen von Sauerstoff (durch das Umsetzen) und Wasser (nach Bedarf), entsteht eine weitere heiße Phase und alles fällt erneut zusammen.
Um das Kompostmaterial "luftig" zu halten, nutze ich einige Lagen an 10cm langes Astmaterial.
Später beim Aussieben des fertigen Kompostmaterials kann ich diese "Lüftungsmaterial" zurück gewinne und also im nächsten Kompostansatz wiederverwenden.
In meinem früheren Garten war Platz Mangelware und ich habe die Kompostrotte durch dieses häufiges Umsetzen - 2-3 mal in der Anfangsphase - sehr beschleunigt und so viel Platz gespart.
Oft konnte ich dann aus 3 großen Anfangshaufen einen "Abschlußhaufen" zusammenlegen.
Am Ende braucht dann aber auch dieser "Abschluß" - Komposthaufen eine ausreichend lange Ruhephase, in der die Regenwürmer einziehen können um ihre kostbare Arbeit zu verrichten.