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|16|10| Ab in den Garten! :D

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Autor Thema: Moor im eigenen Garten  (Gelesen 52748 mal)

Stick

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Moor im eigenen Garten
« am: 21. September 2010, 13:13:53 »

Ich habe mir ein kleines Moor angelegt, ca 5m x 1m. Ich habe das Buch von Erich Maier und habe es auch genau gelesen und danach gebaut. Nun habe ich folgende Frage, vielleicht kann jemand helfen. Es geht um die oberen 20cm. Einige Bekannte mischen Torf und Quarzsand für die oberste Schickt. Nirgendwo im Buch habe ich gelesen dass man zum Torf Quarzsand mischen soll. Frage: ist das empfehlenswert, wenn ja welches Mischungsverhältnis.Das Torf das ich habe ist sehr grober Weisstorf.
Vielen Dank.
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tomir

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Re:Moor im eigenen Garten
« Antwort #1 am: 21. September 2010, 13:49:35 »

Hab beide Varianten ausprobiert - nur Torf und eins mit dem Mischungsverhältnis Torf/Quarzsand 1/1.
Bessere Erfolge hatte ich mit der Torf/Quarsandmischung insbesondere bei kleineren Karnivoren, nicht zuletzt auch weil der reine Torf im Frühjahr sehr beliebtes Nestbaumaterial ist.
Die Quarzsand/Torfmischung schien stabiler ausserdem wuchs das Torfmoos nicht so schnell.
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partisanengärtner

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Re:Moor im eigenen Garten
« Antwort #2 am: 21. September 2010, 20:33:02 »

Ähnliche Erfahrungen. Würde auch wieder mischen. Der Unterschied ist aber nicht so gravierend das ich so was deswegen neu anlegen würde.
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Axel

gartenfreak †

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Re:Moor im eigenen Garten
« Antwort #3 am: 22. September 2010, 21:55:06 »

Unser Moobeet wurde mit reinem Torf angelegt. Darin fanden sich Unmengen Samen von Königsfarn und Glockenheide, ganz schlimm aber der Wassernabel, die vor allem zu Anfang gejätet werden mussten, damit sie nicht überhand nahmen. Alle Moorbeetpflanzen wucherten und gediehen, vor allem Gehölze und Sonnentau, bis auf Lungenenzian und Sarrazenien, die aber vielleicht auch durch den Frost im letzten Winter gelitten haben.

Heute würde ich wahrscheinlich zumindest um manche spezielle Moorbeetpflanzen ein Gemisch von Torf und Sand geben, Torf scheint mir bei manchen Pflanzen immer noch zu nährstoffreich.
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Schlafmützchen

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Re:Moor im eigenen Garten
« Antwort #4 am: 25. September 2010, 18:06:55 »

Ich habe auch ein Gemisch1:1 verwendet und bin damit zufrieden. Der Wassernabel ist aber auch bei mir das größte Ärgernis. Zum Glück hat mein Beet nur 1x1,5m. Je größer, desto problematischer wird die Geschichte mit den unerwünschten Arten. Zudem würde ich das nächste Moorbeet als Hochbeet konzipieren, damit aus der Umgebung keine Pflanzen einwandern.
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erhama

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Re:Moor im eigenen Garten
« Antwort #5 am: 12. März 2014, 21:04:28 »

Ich habe mir auch ein "Moor" zugelegt. Könnt ihr mir Pflanzen empfehlen, außer Carnivoren?
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troll13

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Re:Moor im eigenen Garten
« Antwort #6 am: 12. März 2014, 21:47:04 »

Ein Moorbeet mit entsprechenden Pflanzen im Garten zu haben, finde ich schon irgendwie faszinierend aber ich kann es mir mir einfach gestalterisch nicht so recht vorstellen.

Ich lebe in einer Gegend, in der es noch Resthochmoore und auch wieder vernässte Torfabbaustandorte gibt.

In meinem Garten gibt es viele Gehölzrandsituatioen und auch einen (künstlich angelegten) Gartentümpel. Alles ist jedoch recht kleinteilig und relativ "bunt" strukturieriert.

Mit "echtem Moor" verbinde ich Weitläufigkeit und Kargheit. Das kann ich mir hier wie ein Prairiebeet oder den den Bau von "Mini-Alpen" für die Anlage eines Alpinums nicht so recht vorstellen.

Wie habt ihr das gelöst?
« Letzte Änderung: 12. März 2014, 21:57:49 von troll13 »
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Gartenhexe

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Re:Moor im eigenen Garten
« Antwort #7 am: 12. März 2014, 22:37:53 »

Wir hatten auch von einem Moorbeet geträumt und haben es verwirklicht. Natürlich nicht so schön groß, es ist ca. 1,50 x 1,50 m. Vor 2 Jahren haben wir es "überarbeitet" und einige neue Pflanzen da drin, an die wir uns vorher nicht gewagt hatten.


Seit dem sind bei uns außer den Carnicoren z. B.

Dactylorhiza foliosa-Hybride
Empetrum nigrum, die Krähenbeere
Eriophorum vaginatum "Heidelicht" (wuchert nicht so wie andere Wollgräser)
Helonias bullata
Pinguicula, verschiedene
verrschiedene winterharte Drosera

Natürlich wäre ein Moor- bzw. Sumpfbeet in größerer Form besser, aber man kann nicht alles haben.

MfG
Henriette
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Quendula

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Re:Moor im eigenen Garten
« Antwort #8 am: 12. März 2014, 23:07:11 »

Und doch ist es wunderschön, Henriette. Da kann man gut sitzen und sich in den Details verlieren. :D
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Gartenhexe

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Re:Moor im eigenen Garten
« Antwort #9 am: 13. März 2014, 09:15:12 »

Danke Quendula.

Übrigens, wir hatten reinen Hochmoortorf genommen. Es hat sich bewährt.
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troll13

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Re:Moor im eigenen Garten
« Antwort #10 am: 13. März 2014, 20:59:18 »

Ihr seid Schuld, dass das Thema in meinem Kopf rotiert. ;)

Unter dem Stichwort "Moorbeet" habe ich eben Bilder gegoogelt und dabei eigentlich nur ein Foto gefunden (4. Bild auf der Seite), bei dem ich mir eine gelungene Einbindung in einen "naturnah" gestalteten Garten vorstellen kann.

Wenn schon Moorbeet dann bitte kein eingegrabener Maurerbottich mitten im Rasen. :P

Ich selbst könnte einen Gartentümpel mit max. 3 x 5 m Wasserfläche bieten, wo man ein Randbeet auf ca. 1 x 3 m umfunktionieren könnte.

Reicht das aus? ??? So recht vorstellen kann ich mir es immer noch nicht. :-\

Gibt es eigentlich einen englischen Spezialbegriff, unter dem man weitere Fotos ergoogeln könnte?
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erhama

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Re:Moor im eigenen Garten
« Antwort #11 am: 13. März 2014, 21:14:30 »

Troll13, dann fürchte ich, Dich enttäuschen zu müssen. Ich habe nach einer ansprechenden gestalterischen Lösung für meinen Regenabfluss vom Laubendach gesucht. Das Dachrinnenrohr läuft jetzt über eine kleine Pergola und dann - jawohl, in einen Maurerkübel und von da aus fließt das ablaufende Wasser in zwei weitere Behälter dieser Art.

Sicher ist das kein weitläufiges "Moor" im herkömmlichen Sinne, vielleicht ist der Begriff "Moor" für die drei Kübel auch falsch gewählt, ich habe aber nährstoffarmes Substrat eingefüllt und saures Milieu - also Bedingungen, die einem Moor zumindest ähnlich sind.

Ich werde mal Fotos machen und hier einstellen. Allerdings sind noch keine Pflanzen in den Kübeln.
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troll13

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Re:Moor im eigenen Garten
« Antwort #12 am: 13. März 2014, 21:23:37 »

Für mich kommt die Gestaltungsidee inzwischen einfach vor vor den "Must have" Pflanzen, die ich kultivieren möchte.

Fleischfressende Pflanzen und Orchideen finde ich toll aber sie müssen auch in den passen.

Dabei möchte ich andere Gartenvorstellungen jedoch nicht abwerten.
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erhama

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Re:Moor im eigenen Garten
« Antwort #13 am: 13. März 2014, 21:27:24 »

Auf jeden Fall sieht diese Variante besser aus als ein rostiges Dachrinnenrohr, in ein quietschblaues Plastikfass gesteckt. (So war es vor dem Umbau).

Mir geht es auch nicht darum, irgendwelche Pflanzen unbedingt haben zu müssen.
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Gartenplaner

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Re:Moor im eigenen Garten
« Antwort #14 am: 13. März 2014, 21:31:14 »

@troll13:
Ganz ehrlich gesagt finde ich diese Steinfassung von dem Beispiel ziemlich fuchtbar - bei Moor habe ich keine Steine oder Felsen als Bild vor Augen.
Wenn man etwas in Richtung Moor nachbauen möchte, wäre es meiner Meinung nach sinnvoller, eine flache, nur durch Sphagnumhügel leicht gewellte Landschaft versuchen zu erschaffen, und als Hintergrund entweder etwas Gebüschiges oder Gräserhorstiges - Niedermoore enstehen ja aus der Verlandung von Seen, da passt Gras (als Schilfersatz) ganz gut, bei Hochmoor müsste man schauen, welche niedrigen Sträucher sich da hinein wagen.
Wenn man Gefäße unsichtbar in so eine Randbepflanzung einbindet, wird das besser aussehen.
Die mangelnde Flächigkeit wird immer ein Knackpunkt sein im Hausgarten - gleiches Problem wie bei Heidegärten

Oder man macht es ganz klar "künstlich", ich hatte vor 20 Jahren ein Mini-Moor in einem quadratischen Gefäß, mit Sphagnum, Carnivoren, Orchideen...

P.S.: mit "bog garden" hab ich auch keine schöneren Beispiele gefunden :-\
« Letzte Änderung: 13. März 2014, 21:33:17 von Gartenplaner »
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