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Autor Thema: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?  (Gelesen 322429 mal)

Gartenplaner

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    • Entwicklung eines Gartens: Von der Obstwiese zum Park?
Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #540 am: 07. Mai 2017, 19:04:29 »

@neo: Danke  :)

@Obstjiffel:
Ich hab schon überlegt, an dem Fenstergitter noch eine Moorwurzel zu platzieren, am Rand der Bergmolchpfütze zur Buche liegen ein paar, um die Folie zu verbergen, allerdings schon sehr von Efeu überwachsen.

@Cydora:
Nee, wenn er nur als Blätter unter der Baumkrone bestehen könnte, würde mir das auch reichen...aber auch daran zweifel ich ein bisschen...einfach mal abwarten und wachsen lassen  :)
Jaaa....die Anemone nemorosa wird aber mit ihrem Laubpolster zu hoch.....

Die Bergmolchpfütze ist ebenfalls über 25 Jahre alt.
Mücken hatte ich noch nie drin, weil ab dem zweiten Jahr die Bergmolche drin laichten, und die Kaulquappen fressen Mückenlarven.
Und wenn nicht die, dann Libellenlarven, die ich auch schon drin hatte.
Ich hab von Anfang an versucht, ich so bepflanzt wie möglich hinzubekommen, was gar nicht so einfach ist, da die meisten Wasserpflanzen volle Sonne und nicht Halbschatten/Schatten mögen.
Am Rand ist eine gefüllte Caltha palustris davon übrig geblieben, Equisetum scirpoides, einzelne Blättchen von Hydrocotyle, die aber jedes Jahr wieder auftauchen.
Auch bemühte ich mich immer um Sauerstoffpflanzen, am bewährtesten ist bisher Ceratophyllum demersum.
Ich hab zweimal im Jahr die Arbeit, möglichst viel vom hineingewehten Laub herauszufischen, am besten spät im Herbst, wenn keine Molche mehr drin sind, oder früh im Frühjahr, bevor sie wieder zur Balz einziehen.
Dann den ganzen Sommer über regelmäßig Entengrütze abfischen, damit das Ceratophyllum nicht abstirbt.

Allerdings hab ich das einige Jahre während dem Studium schleifen lassen, schlussendlich waren von den 60cm Tiefe noch 10cm Wasser und der Rest Laubmulm, trotzdem ist das Wasser nie gekippt, wahrscheinlich auch, weil er im Schatten liegt.
In der Zeit waren auch keine Sauerstoffpflanzen drin, aber die Natur hat das irgendwie gebacken gekriegt, sogar die Bergmolche waren weiterhin drin.
Wenn der Tümpel von Anfang an Tier- und Pflanzenleben im makro- wie im mikroskopischen Maßstab im Wasser beherbergt, ist das biologische Gleichgewicht recht stabil.

Ja, das "Umgepflügte" ist auch das, was mich momentan am meisten stört...der feine Rindenmulch hat das wieder etwas abgemildert, aber die "Flatschen" des neugepflanzten Isotoma wieder verstärkt.

@Wühlmaus:
Ja, mir kam auch gleich als erstes Oxalis acetosella in den Sinn - der Placken, den ich letzten Herbst aus dem Wald mitgebracht und einen Teil direkt hinter den Feldahornstamm, also dunkel, trocken, und den andern im Eibenhain, ähnliche Situation, gepflanzt hatte, hat sich trotz trockenem April gut gehalten, ja sogar schon etwas vermehrt.
Aber der ist proportional zu den Wurzelhöhlen für mich auch noch zu hoch.
Auf dem Pflanzenmarkt in Meerbusch-Ilverich hab ich mir heute noch Hosta 'Paradise Puppet' mitgebracht, ein venusta-Sämling, der wohl auch gut in die Fläche gehen soll, ich werds auch noch mit dem an der Stelle versuchen.
« Letzte Änderung: 30. November 2021, 11:50:25 von Gartenplaner »
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #541 am: 09. Mai 2017, 19:12:21 »

Und noch ein kleiner Rundgang hinterher:



Aplenium fontanum zeigt erste Wachstumsanzeichen (mindestens ein neuer kleiner Wedel), danke nochmals für das großzügige Geschenk!!!
Und Asplenium septentrionale entrollt in Zeitlupe die Wedel.....







Nochmal nur die Bergmolchpfütze näher, für Cydora  ;)



Um die Ecke, auf dem Weg zum Gehölzgarten, eine erst letztes Jahr gekaufte Lilium martagon-Hybride, 'Terrace City', sieht trotz Nachtfrösten (bis jetzt) ganz gut aus und hat sich sehr gut etabliert - die Fröste haben vielleicht sogar den Lilienhähnchen, von denen ich erste Exemplare Anfang April eliminiert habe, die Laune verdorben - diese, eine weitere Hybride, 'Maroon King', eine einfache martagon und martagon 'alba' haben keinerlei Fraßspuren und auch keine Larven dran:



Im Gehölzgarten hab ich endlich mal wieder die Rasenkante frisch gezogen (leider keine Zeit mehr zum Aufräumen), allerdings scheint mir dann doch jetzt der Ceanothus eingegangen zu sein, trotz nicht soooo heftigem Winter, aber es heißt ja, die Sträucher wären manchmal auch kurzlebig:





Die kühle Witterung im April hatte an manchen Stellen auch ihr Gutes - die Pulmonarien, nicht nur hier, sehen noch super aus:



An der Blutbuchenlaube, jetzt wo das alte Laub runter ist, die Knospen aber noch fast nicht ausgetrieben haben, kann man momentan die Struktur gut sehen:





Dahinter Symphytum azureum/caucasicum, ausgepflanzt in der Wiese  8)



Narzissus poeticus var. recurvus vor der Bank an der oberen Gartengrenze:



Die Schneeglöckchenfläche, die Tulipa sylvestris haben wegen dem kalten Wetter den ganzen April geblüht, waren gerade erst verblüht:



Leider sind dort nur wenige Meconopsis cambrica 'aurantiaca' aufgelaufen, eine Pflanze blüht immerhin:

 

Und Tulipa sprengeri scheint sich wohlzufühlen, 6 Pflanzen, 5 mit Knospe, und im frühen Frühjahr habe ich Sämlinge gesehen, hoffe, die kommen durch:



Blüten an der Trockenmauer:



Und die vorletztes Jahr ausgepflanzte Ephedra ?major? entwickelt sich gut, die letzten Herbst dazugepflanzten kämpfen mit der Trockenheit:



Epimedium 'Amber Queen' im Eibenhain:



Und der Stand des Coppicing-Experiments - Ailanthus 'Purple Dragon' und Paulownia 'Hulsdonk' - letztere vom Nachtfrost gebeutelt:





Und hier auf der rechten Seite habe ich mal Samen von Eranthis hyemalis ausgestreut - ich stelle mir die Eranthis im frühen Frühjahr als gelber Flammengrund unter den rötlichen Flammenzungen der Äste der Cornus alba 'siberica' vor, noch ohne Laub  :D

« Letzte Änderung: 30. November 2021, 11:50:48 von Gartenplaner »
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #542 am: 30. Juni 2017, 23:21:34 »

Mal wieder ein paar Bilder von mir.
Im Süden Luxemburgs hat es seit Anfang April größtenteils viel zu wenig geregnet.
Das merkt man dem Garten an, an manchen Stellen mehr, an anderen weniger, wie hier im Gartenhof, da hilft aber auch schon das "Überbrausengießen" meiner Mutter, alle Pflanzen bei Laune zu halten.



Asplenium scolopendrium-Selbstaussaat:



Asplenium fontanum von einer großzügigen Forumlerin, vielen Dank nochmal, scheint sich wohlzufühlen:



Ebenso, unerwarteterweise, Ramonda myconi - ich dachte, sie stünde durch den großen Adiantum pedatum oberhalb der Stufe zu schattig und würde wohl nie blühen....und wie es sich dabei rausstellte, ist es auch noch die Sorte 'Rosea' anstatt die Art:



Ich habe die eigene Sammelbeschränkung bei den Hostas ein ganz klein wenig aufgeweicht....



Auch die Cypripedium scheint sich sehr wohl zu fühlen:



Farngewusel im Farnbeet (mit einem zweiten Auspflanzversuch von Pteris wallichiana)



Übrigens ist die knorrige Hängeblutbuchenwurzel hinter einem dichten Blätterschirm verschwunden - und es ist stockfinster drunter......hab alle hochfliegende Planungen erstmal auf Eis gelegt und zu der Isotoma nur Hosta 'Paradise Puppet' gepflanzt, um zu schauen, wer überlebt.....und sich VIELLEICHT ausbreitet.....



Achja, doch, eine Asarum epigynum 'Takasago Saishin' hab ich da mal ausgesetzt....
« Letzte Änderung: 30. November 2021, 11:51:46 von Gartenplaner »
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #543 am: 01. Juli 2017, 00:06:41 »

Die Wiese ist durch die Trockenheit ein gutes Stück niedriger als letztes Jahr um die gleiche Zeit.



Und die beiden unteren Eibenhecken sind wieder in Form













Der Gehölzgarten leidet unter der Trockenheit, da reicht das "Gießkannenprinzip" beim Gießen leider nicht ganz...









Am Rasenweg kann man die Trockenheit auch gut sehen...





Wohingegen der Ackerwachtelweizen vom niedrigeren Gras zu profitieren scheint - er kam an vielen Stellen als ordentliche Gruppen, wo ich Samen letztes Jahr gestreut hatte



Trotz Trockenheit ein Blütenmeer - die Einfahrt aus Schotter, mit Schotterrasenmischung eingesät  :D





Im "Panoptikum" erstaunt mich doch die Geschwindigkeit des Wachstums beim Coppicing-Experiment - Ailanthus 'Purple Dragon am 8. Mai:



Und um den 15. Juni:



Und die Paulownia am 8. Mai:



Und um den 15. Juni:



Wohingegen der Tetrapanax nach diesem Winter wieder am Boden anfangen muss, letztes Jahr trieb der Stamm knapp unterhalb der Spitze wieder aus, dieses Jahr nicht.



Dagegen hat die Amicia zygomeris erstaunlich gut diesen Winter überstanden, wo viele empfindlichere Pflanzen bei mir Probleme hatten, wobei der kalte April mit späten, tiefen Frösten für viele schädlich war - da hatte die Amicia aber noch gar nicht getrieben.
Ich hoffe, sie schafft mit der Zeit noch mehr Höhe, aber da wär wahrscheinlich auch etwas mehr Feuchtigkeit von oben hilfreich, obwohl an der Stelle der Boden sehr lange feucht bleibt.



Der Efeu an der Ruine stört sich nicht an Dürre - die Phyllostachys im Innern, mit nur 30-40cm Erde auf der Bodenplatte schon.
Ob sie auf Dauer bei so Extremwetterjahren überleben?



Und die Cornus alba 'Sibirica'-Hecke schliesst sich - wie erhofft - immer mehr über dem Weg:



Zum Schluß noch ein sehr erfreuliche, wenngleich unerwartete Überraschung - ich inspizierte die Rückseite der Haselnußhecke am Gehölzgarten, also die Seite zum Nachbarn, als ich mich auf einmal fragte, was denn da für abgeblühte Blütenstände auf dem Boden herumliegen.



Als ich es aufheben wollte, merkte ich aber sofort, dass es festgewachsen war  ???
Allerdings dämmerte mir ein Verdacht, und ein genauerer Blick im näheren Umkreis bestätigte ihn:



Ich hatte dort an mehreren Haselsträuchern 2012 Lathraea clandestina versucht anzusiedeln, indem ich ich Rhizomteile in direkter Nähe der Haselnusswurzeln vergrub.
L. clandestina ist ein Vollparasit, der kein Laub ausbildet und Weiden, Haselsträucher, aber auch noch einige andere Gehölze, als Wirte nutzt und den Wurzeln der Gehölze alles für ihn Lebenswichtige entzieht.
Das Einzige, was oberirdisch sichtbar wird, sind die Blüten- und Samenstände.
Ich hatte damals nicht so recht an einen Erfolg des Ansiedelungsversuchs geglaubt, eigentlich wird feuchter Boden gewünscht, und das gibts grad dort nicht so und dazu war auch noch der Herbst nach der Pflanzung trocken und ich konnte nur einmal angiessen und war dann nicht mehr vor Ort.
Aber bei 2 Haselsträuchern hat es doch geklappt  :D
« Letzte Änderung: 30. November 2021, 11:52:15 von Gartenplaner »
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malva

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #544 am: 01. Juli 2017, 00:17:44 »

Alle Einblicke in den Garten gefallen mir, aber den Hofgarten mit den in der Mauer angesiedelten Farnen finde ich einfach genial. Schön!
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Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon, wenn es Spaß macht.

marygold

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #545 am: 01. Juli 2017, 07:22:10 »

Toll, besonders der Blick auf die Ruine, der schattige Hof, die Cypripedien und, und und ...

Ramonda ist bei mir völlig eingezogen, jetzt auf den Regen wird sie wohl wieder austreiben. Hast du die gegossen?
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MarkusG

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #546 am: 01. Juli 2017, 08:01:02 »

Das entwickelt sich alles wunderbar! Ich habe den Eindruck, dass Du jedes Jahr ein wenig genauer wirst. Die Linien, Grenzen, Heckenführungen, die für Deinen Garten so wichtig sind, werden immer exakter. Und dann noch so wunderbare Details wie die kleine Molchpfütze. Toll!

Markus
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Nova Liz †

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #547 am: 01. Juli 2017, 08:27:30 »

Die Schotterwiese gefällt mir sehr gut. :D
Die Wegwarten darin sehen ganz zauberhaft aus.
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Gartenplaner

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #548 am: 01. Juli 2017, 09:59:53 »

Danke allen!
@marygold:
Ja, zumindest "überbraust" meine Mutter alles dort alle paar Tage, richtig Gießen kann man das nicht nennen....  :-\
Aber der Gartenhof ist der tiefste Punkt des Gartens, das Grundwasser steht dort recht hoch an, deshalb ist auch der Hausbrunnen dort, der Boden bleibt dort eigentlich immer leicht feucht und die Tuffsteinmauer saugt wie ein Docht Feuchtigkeit aus dem Boden an.
Und die dreiseitige Umbauung verhindert auch, dass Wind die Luftfeuchtigkeit verweht.

@Markus:
Die Hecken werden immer exakter - bzw. erreichen die Höhe, die sie auf dem Gesamtbild im Kopf bei der Planung hatten  ;)
Und ich stelle fest, wie wichtig ein präziser Schnitt für die Wirkung ist, der mir glücklicherweise ganz gut auch ohne Seile spannen oder Schablone gelingt.
Wobei ich in der Oberkante der rechten Hecke noch eine "Delle" habe, die sich auswachsen muss  ;D
Und ich muss den Focus auch auf solche architektonische Elemente meines Gartens halten.
Leider verderben so Extremwetterjahre einem die Lust am Pflanzen und an Beeten - Pflanzungen gehen nur noch im Herbst, und sogar dann wirds kritisch im Frühjahr, wenns dann schon trocken ist, und einige schon langjährig stehende Pflanzen im Gehölzgarten z.B. erreichen ihre Belastungsgrenze und werden solche Wetterlagen nicht auf Dauer überleben.
Ich betrachte immer fasziniert deine vielfältigen und üppigen Pflanzungen bei der doch eher trockenen Lage deines Gartens!!  :o

@Nova Liz:
Ich bin auch froh, dass auch 6 Jahre nach der Pflanzung immer noch viele der damals angesäten Arten sehr präsent sind wie die Karthäusernelke, die Heidenelke, ein paar Sonnenröschen, nickendes Leimkraut....die Wegwarten haben sich ein bisschen eingeschlichen, ich hoffe, ihre Wuchtigkeit verdrängt nicht anderes.....aber auch letztes Jahr waren dort schon viele Wegwarten und zumindest die auffälligen Karthäusernelken scheinen dagegen anzukommen.
« Letzte Änderung: 30. November 2021, 11:53:47 von Gartenplaner »
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

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neo

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #549 am: 03. Juli 2017, 16:27:27 »

Ja, zumindest "überbraust" meine Mutter alles dort alle paar Tage, richtig Gießen kann man das nicht nennen....  :-\

Nun ja, das ist doch zumindest ein bisschen Was(ser). ;)
Und deine Eltern, die ja scheinbar immer dort leben lassen dich gewähren im Garten wie du willst, das finde ich auch nicht einfach selbstverständlich. Wenn ich deine Eltern wäre würde ich das aber auch so machen.
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cydora

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #550 am: 03. Juli 2017, 21:14:42 »

Mir fällt diesmal besonders auf, wie gepflegt Dein Garten immer noch aussieht trotz Deiner längeren Abwesenheiten. Keine von Schnecken oder anderem Getier zerfressene Pflanzen, keine Unkrautschwemme, keine blattlosen Gerippe nach der Hitze, nichts Umgefallenes, was hätte gestützt werden müssen...irgendwie sehr faszinierend. Du mußt da auch ein extrem gutes Händchen (und entsprechendes Wissen!) bei der Pflanzenauswahl haben. Und das auch bei den vielen seltenen Pflanzen, die Du da kultivierst. Chapeau!
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Liebe Grüße - Cydora

Ute

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #551 am: 03. Juli 2017, 22:56:17 »

schöne Bilder. :D Deine Wiese entwickelt sich Klasse!
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Treasure-Jo

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #552 am: 03. Juli 2017, 23:13:00 »

@Gartenplaner

Glückwunsch zu Deinem tollen Park und Danke, dass Du uns immer wieder teilhaben lässt an Deinen vielen spannenden Experimenten, z.B. an Deiner Ansiedlung von Lathraea clandestina. Fantastisch!
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Liebe Grüße

Jo

Gartenplaner

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #553 am: 04. Juli 2017, 19:44:06 »

@neo:  :D

@cydora:
ich habe ja gar nicht so viele "Beete", hauptsächlich der Gehölzgarten.
Und da versuch ich den Boden dicht bedeckt zu bekommen, hauptsächlich mit Walderdbeeren, inzwischen auch mit Omphalodes verna.
Trotzdem zupfe ich jedes Mal, wenn ich da bin, auch Unkraut, im Gehölzgarten vor allem Efeu- und Gehölzsämlinge deren Samen von den Vögeln aus den Haselsträuchern fallen gelassen werden und die sich an Bodendeckern nicht so sehr stören.
Und ich entferne Pflanzen, die mit den Bedingungen nur schlecht zurecht kommen.
Letztes Jahr hab ich Campanula lactiflora rausgerissen, weil sie entweder sehr unter Trockenphasen litt so sehr, dass schonmal die Blütenstände braun und vertrocknet waren, oder aber, in feuchten Jahren, sich quadratmeterbreit über andere Pflanzen legte und dann auch nicht mehr "schön" aufzubinden war.
Und Kirengeshoma palamata, die trotz feuchtem Platz doch immer wieder trockene Blattränder hatte.
Ich hab mir Pflegepläne gemacht, was jeden Monat erledigt werden sollte oder muss, und da ist im Februar schon ein erstes flächiges Streuen von Ferramol verzeichnet und dann, je nach Feuchtigkeitswetterverlauf, alle 4 Wochen mal mehr, mal weniger, Nachstreuen.
Erstaunlicherweise - trotz der Wiese direkt nebenan, wo immer Schnecken unterwegs sind - krieg ich die Schnecken in den Beeten damit in den Griff.
Und Pflanzen, die ihr ganzes Leben gepäppelt und gehätschelt werden müssten, schmink ich mir inzwischen ab.
Ich mach zwar immer wieder Versuche mit Raritäten, versuche aber schon bestmöglichst den "Lebensraum" in meinem Garten zu finden, der ihrem natürlichen am meisten entspricht und versuche dort mein Glück - z.B. die Galanthus reginae-olgae ssp. reginae-olgae am Fuß des Feldahorns - und wenn es klappt, bin ich glücklich, wenn nicht, versuch ichs nicht nochmal, dann gehts eben nicht.
Da freu ich mich dann auch besonders, wenn etwas Kniffligeres wie die Ansiedelung der Lathraea unerwarteterweise doch klappt  :D

@Ute:
danke - ich ringe immer noch mit dem Mitte-Juni-Blütenloch, aber vielleicht füllt sich das ja noch mit den Nachsaaten von 2015 - viele Daucus carota schoben gerade schon Blütenstände - und dem späteren Klappertopf.
« Letzte Änderung: 30. November 2021, 11:55:16 von Gartenplaner »
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Priketelle78

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #554 am: 07. September 2017, 15:04:23 »

Habe mal "eben" deinen wunderschönen Garten durchforstet! Da kann und wird man ja neidisch! Das hast du wirklich wundervoll gestaltet. Bin wirklich sehr froh dieses Forum gefunden zu haben, mit solch tollen Mitgliedern, welche so unglaublich kreative und wunderschöne Ideen haben! Herrlich  :)
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