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News: Ja, das ist ähnlich wie beim Zähneputzen, Karies und Unkraut haben viel gemein. (o-planten ) 
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|18|1|Ich auch gerade... Gefangen wurde ein kleines Auto, einige Eimer Farbe, ein paar Blümchen, 10 Zentner Blumenerde, ein Tankstutzen vornehmlich fürs Ausland und noch so einiges .... Allerdings war die Jagdstrecke nicht perfekt rund sondern eher schleifenförmig. (biotekt)

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Autor Thema: Maulbeerschildlaus  (Gelesen 7499 mal)

Schlafmützchen

  • Gast
Maulbeerschildlaus
« am: 03. Februar 2011, 19:16:57 »

Seit drei Jahren sitzt bei uns im Garten ein Fliederstrauch, der seit letztem Jahr im unteren Bereich einen starken Schädlingsbefall zeigt. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich um die Maulbeerschildlaus. Lt. Literatur und Internet soll ein regelmäßiges Sprühen mit dem Hochdruckreiniger noch am ehesten Erfolg zeigen.
Wer hat damit positive Erfahrungen oder sollten wir den Strauch besser entfernen?
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Daniel - reloaded

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Re:Maulbeerschildlaus
« Antwort #1 am: 20. Februar 2011, 02:32:33 »

Wenn es sich tatsächlich um eine Schildlausart (egal welche) handelt kannst du sie problemlos und recht endgültig mit einem Austriebsspritzmittel auf Mineralölbasis (Paraffinöl) bekämpfen (z.B. Promanal, Para Sommer etc.). Diese Mittel bilden einen Ölfilm aus der die Schädlinge erstickt. Dabei ist zu beachten, dass Schildläuse trotzdem auf der Pflanze bleiben. Ob die Behandlung erfolgreich war oder nicht siehst du daran ob sich die Schilde leicht mit dem Finger (nicht dem Fingernagel!) abstreifen lassen oder noch festsitzen (dann leben sie noch). Im Laufe der Zeit werden sie dann von Niederschlägen abgewaschen oder du spülst die Leichen mit dem Schlauch ab.
Außerdem musst du darauf achten, dass du den Stamm und die Äast/Zweige lückenlos mit Spritzbrühe benetzt da diese Mittel nur Insekten abtöten die direkt getroffen werden!

Wichtig bei weichlaubigen Pflanzen wie Flieder, Obstbäume etc.: Immer vor dem Austrieb bis max. Knospenschwellen anwenden!!! Bei belaubten Pflanzen führen diese Mittel bei weichlaubigen Pflanzen zu teilweise sehr schweren Laubschäden (Verbrennungen)!

Wenn ein Befall erst im belaubten Zustand erkannt wird kann man entweder auf Wirkstoffe aus der Gruppe der Neonicotinoide (Imidacloprid, Acetamiprid, Thiacloprid oder Thiamethoxam; z.B. Provado, Careo, Calypso, Axoris) oder Organophosphate (Dimethoat; z.B. Roxion, Aadimethoat, Bi 58, Danadim etc.) ausweichen. Hier sind aber auf jeden Fall mehrfache Anwendungen erforderlich. Weiterhin sind diese Mittel nicht ganz ohne (besonders Dimethoat hat eine relativ hohe akute Giftigkeit) und man muss sich immer informieren welches der Mittel aktuell im Freiland angewendet werden darf (Gebrauchsanweisung!!!) und mit Ausnahme von Thiacloprid und Acetamiprid alle bienengefährlich. Das bedeutet, dass sie weder auf blühende noch auf von Bienen beflogene Pflanzen (Unkräuter, Honigtau!) ausgebracht werden dürfen oder dorthin abdriften dürfen!!!
Alternativ wartet man einfach bis nach dem Laubfall und greift wieder auf die bewährten Ölmittel zurück, so schnell stirb keine Pflanze an Schildläusen, dass sofortiges Handeln gefordert wäre...

Eine Pflanze zu roden wegen Schildlausbefall ist jedenfalls absolut nicht notwendig!


Liebe Grüße,

Daniel


P.S.: Hast du vielleicht ein Bild das du einstellen kannst bevor du munter drauf los spritzt?
« Letzte Änderung: 20. Februar 2011, 02:33:41 von Daniel »
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Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...

(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
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