RUGOSA, meinste wirklich? Einfach nur Wasser?
funzt auch ohne Wasser
Dazu folgende Geschichte:
Unsere dreifarbige Mieze kam mit 8 Monaten als Zweitkatze zu uns. Sie war und ist einfach SEHR temperamentvoll und wird schnell hibbelig, wenn sie aus dem Gleichgewicht gerät.
Die Erstkatze war schon chronisch krank und starb drei Wochen später, dann war Mieze allein. Uns gegenüber war sie sehr aggressiv, was auch damit zusammenhing, dass sie Ohrmilben aus dem Tierheim mitgebracht hatte und 1 Woche lang morgens + abends mit Ohrentropfen versorgt werden musste... von Menschen, zu denen sie noch gar kein Vertrauen hatte! Andererseits brauchte sie dringend engen Kontakt zu mir und hat mich regelrecht belagert - aber natürlich auch gespielt, auf ihre Art: aggressiv.
Es hat also alles nicht recht gepasst am Anfang.
Dann haben wir beobachtet, dass sie fremde Katzen, die in den Garten kamen, nicht vertrieb, sondern sie zum Spielen aufforderte. Die verstanden das gar nicht, sondern vertrieben sie ihrerseits...
Also holten wir unseren Kater dazu, und das war einfach ein Glücksgriff: im selben Alter, also genauso verspielt, andererseits schmusig, freundlich, und die Ruhe selbst. Sie durfte sich auf ihn stürzen und mit ihm als Knäuel durch Wohnung oder Garten kullern, und er fands klasse!
Ein halbes Jahr später hatte sich die Situation entspannt, aggressiv war Mieze nicht mehr. Aber immer noch hyperaktiv - und nun auch noch übernervös! Nicht mal beim Schlafen konnte sie sich voll entspannen, bei jedem Geräusch schreckte sie hoch. Auch jedesmal, wenn eine Tür ging, egal ob Autotür auf der Straße oder Zimmertür... aber es ist ja unvermeidlich, dass man mal vom Esszimmer in die Küche geht!
Kein Wunder, dachte ich, wenn ich dauernd hochschrecken würde, wär ich auch ein Nervenbündel... Man musste also was tun. Aber was?
Meine Wahl fiel auf Bachblüten (ich weiß jetzt nicht mehr, was genau zur Beruhigung gedacht war). Aber wie ihr das Mittel verabreichen?
Als einzig praktikable Methode erschien uns das Einmassieren auf der Stirn.
Aber nach dem Ohrentropfen-Desaster war klar: wir mussten das erstmal "trocken" üben. Also probten wir immer abends um die gleiche Zeit dasselbe Ritual: Mieze setzt sich ruhig hin, und ich streiche ihr mit Daumen oder Zeigefinger über die Stirn... Hat am Anfang natürlich gar nicht geklappt, denn ein hyperaktives Miez setzt sich nicht einfach auf Befehl ruhig hin. Irgendwann ging's dann doch, und zwar so, dass sie sich freiwillig hinsetzte und ihre Stirnmassage einforderte...!
Das macht sie manchmal heute noch. Längst hat sie gelernt, sich zu entspannen und tief und fest zu schlafen (ihr Schnarchen hört man noch im Nebenzimmer).
Die Bachblüten-Fläschchen habe ich vor drei oder vier Jahren im Schrank gefunden - orginalverpackt und ungeöffnet
Soviel von meiner Seite zum Thema Bachblüten
Johanniskraut und Sonne zusammen ist wirklich suboptimal. Aber jetzt ist Februar, bis Mitte März könnte vielleicht noch ungefährlich sein - oder?