Hm...
Mein erster Anlauf in der Schlehenhecke kommt eher zögerlich in Fahrt, ja ich habe auch den Eindruck, daß von den vielen Sämlingen vom Anfang gar nicht mehr so viele übrig sind, da forsche ich auch gerade nach, woran es liegen könnte.
Die Schlehenhecke kriegt ab Mittags den ganzen Rest des Tages Sonne, auch wenn die Eranthis unter der Hecke stehen, wird der Boden dort in Trockenphasen wie letzten Spätsommer wahrscheinlich doch sehr trocken.
Deshalb hab ich als möglichen neuen Ausstreuplatz für die frischen Samen jetzt die gegenüber stehende Cornus sanguinea-Hecke ins Auge gefasst, der Nachbarsgarten dahinter ist mit einigen größeren Bäumen, darunter ein paar Tannen oder Fichten bepflanzt, die Hecke liegt also insgesamt schattiger und direkt davor ist der Wiesenbereich, der bei intensivem Regen richtiggehend nass wird und eine Weile bleibt - wo jetzt Leucojum vernum und Fritillaria meleagris stehen.
Der Boden der Hecke selber wird aber nie so nass.
In der Hecke, ein Stück vom Feuchtbereich entfernt, hab ich letzten und vorletzten Herbst Corydalis solida 'G P Baker' und 'Vuurvogel' gepflanzt, die sich anscheinend gut etablieren.
Deshalb trieb mich die Frage um, ob Eranthis hyemalis, wenn ich ihn zwischen die Corydalis säe und er sich dort wohler fühlen würde, mit seinem Laub die Corydalis und ihre Sämlinge verdrängen könnte - wäre sehr schade um die schönen roten Corydalis!
Im Corydalis-Thread, wo ich die Frage sicherheitshalber auch gepostet hatte, rieten aber bisher die Meisten mir, die beiden besser nicht zu mischen....
Lerchenzorn meinte dort ebenfalls bezüglich Sämlingsschwund, dass Winterlinge auch gern gut im Futter stehen - ich hab dieses Jahr zum ersten Mal Blaukorn unter die Hecke geworfen, als ich die Schneeglöckchen im Februar düngte, da könnte ich was dran drehen, aber wenn die Sämlinge Trockenphasen nicht überstehen, da kann ich wenig dran ändern