Ich habe hauptsächlich Sämlinge, die letztes Jahr (2015) schon eine ganz nette Ernte hatten mit ca 5 kg/Baum. Dieses Jahr hatte ich fast einen Totalausfall, die Bäume hatten alle nur eine handvoll Früchte, zwei sogar gar keine.
Da ich wegen der Entfernung zwischen Wohnung und Obstwiese nicht sicher dann behandeln kann, wenn es sein müsste, damit es wirkt, sind alle Bäume unbehandelt. 2015 hatte ich trotzdem fast keine Kräuselkrankheit, deutlich weniger als 2014 zumindest, und 2016 hat sie recht stark zugeschlagen. Allerdings gab es 2016 Spätfröste, die eventuell auch für den Ertragsausfall verantwortlich sein könnten. Sonst würde ich, zumindest im Vergleich 2016-2015 auf jeden Fall sagen, dass es sich vermutlich lohnt, gegen KK zu behandeln, wenn man die Erntemengen und den KK-Befall im Frühjahr in diesen Jahren vergleicht.
Ich versuche inzwischen auch Pfirsichsorten, indem ich die geschmacklich oder andersweitig unbefriedigenden Sämlinge umveredle. Zum Verhalten der Sorten und zu Unterschieden in der Empfindlichkeit kann ich aber leider noch nicht viel sagen, außer dass zumindest dieses Jahr der "frühe rote Ingelheimer" recht stark befallen war, noch stärker als meine Sämlinge.
Ich suche gerade noch nach
"Reine des Vergers", auf deutsch "Königin der Obstgärten", die in der von cydorian verlinkten Untersuchung in Frankreich empfohlen wurde:
- http://www.bioaktuell.ch/pflanzenbau/obstbau/ecofruit-konferenz-2012.html Bericht über französische Versuche.
Außerdem bin ich an
früh(er) reifenden Pfirsichsorten interessiert, meine eigenen reifen bisher immer erst im September, wenn es auch genug anderes gibt.