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|19|3|Gut, dass ich aufgeklärt wurde: auch ein Einhorn muss ja mal schlafen.  (Albizia)

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Autor Thema: Brennesseljauche  (Gelesen 89915 mal)

bristlecone

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Re:Brennesseljauche
« Antwort #240 am: 15. April 2017, 17:11:52 »

Sind die "Nährwert"-Angaben nicht doch auf Trockensubstanz bezogen?
Daß frische Brennnessel schon über 6% "Nährstoffe" enthalten, kommt mir reichlich viel vor.

Der Wassergehalt war mit um die 80% angegeben. So abwegig ist das nicht, wenn man bei Nährwerten von Gemüse schaut, ist das schon ähnlich. Die Werte findet man übrigens bei Google, wenn Du mir nicht glaubst, die zweite Adresse.
Mit Kohl könnte man eine gehaltvollere Jauche ansetzen.

Wie lange es das Forum schon gibt - das hätt ich echt nicht gedacht.
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leonora

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Re: Brennesseljauche
« Antwort #241 am: 15. April 2017, 17:44:07 »

Heute habe ich zum ersten Mal Brenesseljauche im Gemüsebeet ausgebraucht. Mal schauen, wie es wirkt... Erster Eindruck, es stinkt ganz gewaltig...

Wie hast du die denn ausgebracht? Ich gieße z.Zt. meine Tomatenpflanzen damit, aber sobald das Zeug im Boden ist, riecht man es auch schon nicht mehr.

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Nemesia Elfensp.

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Re:Brennesseljauche
« Antwort #242 am: 16. April 2017, 06:53:06 »

Sind die "Nährwert"-Angaben nicht doch auf Trockensubstanz bezogen?
Daß frische Brennnessel schon über 6% "Nährstoffe" enthalten, kommt mir reichlich viel vor.

Der Wassergehalt war mit um die 80% angegeben. So abwegig ist das nicht, wenn man bei Nährwerten von Gemüse schaut, ist das schon ähnlich. Die Werte findet man übrigens bei Google, wenn Du mir nicht glaubst, die zweite Adresse.
Mit Kohl könnte man eine gehaltvollere Jauche ansetzen.

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Moin bristlecone,
Günther scheint bei Dir in einer anderen Zeitzone zu leben ::) ................bei mir nich ::)



Ist die Brennesljauch eigentlich in Frankreich inzwischen wieder erlaubt?
« Letzte Änderung: 16. April 2017, 07:03:10 von Nemesia Elfensp. »
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leonora

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Re:Brennesseljauche
« Antwort #243 am: 16. April 2017, 10:01:21 »

Ist die Brennesljauch eigentlich in Frankreich inzwischen wieder erlaubt?
Liest sich wenigstens so, als wäre sie jetzt erlaubt. Nur, wenn du Brennnesseljauche als Produkt in Verkehr bringen möchtest, musst du es wohl genehmigen lassen und bestimmte behördliche Auflagen erfüllen. Herstellung und Verwendung im eigenen Garten scheint von allen Auflagen ausgenommen und genehmigungsfrei zu sein.

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Gänselieschen

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Re: Brennesseljauche
« Antwort #244 am: 15. Mai 2017, 09:08:47 »

Heute habe ich zum ersten Mal Brenesseljauche im Gemüsebeet ausgebraucht. Mal schauen, wie es wirkt... Erster Eindruck, es stinkt ganz gewaltig...

Das - und die angezweifelte Wirkung der Jauche waren der Hauptgrund, weshalb ich schon seit Jahren keine Jauche mehr ansetze. Brennnesseln hätte ich noch und nöcher....
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lord waldemoor

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Re: Brennesseljauche
« Antwort #245 am: 15. Mai 2017, 11:07:22 »

dann war sie nicht richtig vergoren
gewaltig stinken tut sie normal nicht, ich bin aber kein balkonkind ;)
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Gänselieschen

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Re: Brennesseljauche
« Antwort #246 am: 15. Mai 2017, 11:19:11 »

Oh doch - und sie war gut und lange vergoren ;D
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kpc

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Re: Brennesseljauche
« Antwort #247 am: 15. Mai 2017, 12:03:01 »

... und die angezweifelte Wirkung der Jauche waren der Hauptgrund, weshalb ich schon seit Jahren keine Jauche mehr ansetze.
Ich mache es auch schon lange nicht mehr, aber eher weil mir die Zeit dazu fehlt. Blaukorn passt inzwischen besser in den Zeitrahmen.
Solange man sich klar ist, dass in x-kg Brennessel nicht mehr Nährstoffe drin sind als x-kg Gemüse brauchen um zu wachsen, sind die Erwartungen auch realistisch.
Dann kommt noch das Informationswirrwarr in Bezug auf Ansatzmischung und Konzentration und Häufigkeit der Ausbringung.
Ich habe gerade mal spaßeshalber im Netz gesucht. Das krasseste Beispiel war 0,25l Jauche auf 10l Wasser und 3 Anwendungen pro Saison.
Ich habe früher das Fass mit Brennessel vollgestopft, 1l Jauche pro 10l-Kanne genommen und gegossen wenn es nötig war oder meinte etwas Futter
könne nicht schaden. Das konnte bei Trockenheit auch alle zwei Tage sein. Geholfen hat es. Zumindest war ich der Meinung.
Vielleicht ist die Ursache auch zu einem guten Teil das Kümmern um die Pflanzen, also das Feuchthalten.
Vielleicht hat es auch das Bodenleben gefördert, ich weiß es nicht.
Aber ganz sicher ist, es hat gestunken und ich bin auch kein Balkonkind.  :)
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Apfelbaeuerin

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Re: Brennesseljauche
« Antwort #248 am: 16. Mai 2017, 15:39:43 »

Ich mach auch keine mehr. Weil es nämlich wirklich stinkt.
Einmal hatte ich eine Tonne voll direkt unterm Küchenfenster stehen ;D...
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Weidenkatz

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Re: Brennesseljauche
« Antwort #249 am: 16. Mai 2017, 15:56:33 »

Ja, es stinkt unvergleichlich ;D.
Ich habe gelesen, dass Gesteinsmehl den Geruch bindet, aber es noch nicht selbst ausprobiert...
« Letzte Änderung: 16. Mai 2017, 16:05:11 von Weidenkatz »
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lord waldemoor

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Re: Brennesseljauche
« Antwort #250 am: 16. Mai 2017, 19:40:37 »

die T0nne steht auch 100 meter weg vom haus
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thuja thujon

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Re: Brennesseljauche
« Antwort #251 am: 17. Mai 2017, 00:16:24 »

Duft vergeht, manch einer mag ihn auch, aber die schädlichen Bakterien vermehren sich.

Das und der geringe Nutzen ist der Hauptgrund, warum ich keine Brennesseljauche mehr einsetze.
Ich möchte kein hohes Risiko für einen geringen bis keinen Nutzen eingehen.

Die Gurken dagegen, die bekommen wieder vergorene Hühnerkacke. Da nehme ich das bakterielle Risiko für die Düngewirkung in Kauf. Vorsichtig was die Düngung von zB Salaten mit Jauchen angeht bin ich, nicht überängstlich, aber vorsichtig. Kartoffeln werden wenigstens abgekocht und bei Gurken spritzt Boden bei Regen usw nicht bis in die Erntezone, bei Salat ist für mich aber schnell Schluss mit lustig wenn die Jauche nicht schon wenigstens 10 Monate vor dem pflanzen auf die Fläche gekommen ist.
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Wild Obst

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Re: Brennesseljauche
« Antwort #252 am: 18. Mai 2017, 11:57:55 »

Das ist eine gute Bemerkung, thuja thujon. Die Brennnesseln zersetzen sich ja nicht einfach so zu Jauche, das machen diverse Mikroorganismen, die sich darin sicherlich extrem vermehren.
Gibt es irgendwo eigentlich eine Untersuchung dazu, welche Bakterien (oder vielleicht auch Pilze) die Brennnesseln verjauchen und sich dabei vermehren, bzw. sich als Trittbrettfahrer mit in Brennnesseljauche vermehren?
Den Großteil dürfen vermutlich relativ harmlose Bodenbakterien bilden, aber auch viele Krankheitserreger sind, in meist geringeren Zahlen, im Boden/auf Pflanzen in der Umwelt zu finden.
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bristlecone

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Re: Brennesseljauche
« Antwort #253 am: 18. Mai 2017, 12:05:22 »

Gilt das nicht mehr oder weniger generell bei Zersetzungsprozessen pflanzlicher Ausgangsstoffe, z. B. auch bei Kompost oder Mulch?
Ich würde mir da wenig Sorgen machen.
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thuja thujon

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Re: Brennesseljauche
« Antwort #254 am: 18. Mai 2017, 13:07:18 »

Welche Bakterien letztendlich die Stoffe zersetzen ist wohl bei jedem Jaucheansatz verschieden. Mikrobiologen machen etwas und hoffen, das hinterher das richtige rauskommt. Bei chemischen reaktionen kann man das meist ganz gut vorher schon sagen. Um die biologischen Vorgänge gezielt zu steuern wissen wir leider noch zu wenig.

Was man im Hinterkopf behalten sollte ist, dass die Bakterien die Erfinder der Antibiotika sind. Die einzelenen arten wollen ja wachsen. Streptomycin usw. kommt alles von Bodenbakterien, auch insektizide wie Spinosad werden von Bakterien hergestellt. 
Auch Schimmelpilze liefern antibiotisch wirksame Stoffe wie das bekannte Penicilin oder auch anderweitig wirksame Stoffe wie das Herbizid Cornexistin.
Die Stoffwechselprodukte (Gifte) sind vielfältig und es werden immer noch neue, unbekannte gefunden.

Potential könnte man also durchaus vermuten. Risikoabschätzungen gestalten sich leider schwierig.
https://www.landwirtschaft.sachsen.de/landwirtschaft/download/Gesundheitliche.pdf

Man sollte nach intensiver Aufklärung vielleicht den gesunden Menschenverstand einschalten bei dem Thema. Eine 2 Wochen vor sich hinstinkende Biotonne ist von der Koloniezahl wohl eher mit Brennesseljauche vergleichbar als ein fertiger Kompost nach einer Hygienisierungsphase. An der Stelle auch die Erinnerung an EHEC, die Bakterien auf den Sprossen wurden damals nur wenige Tage fermentiert.

Fakt ist jedenfalls, das auf Problemstandorten wie Krankenhäusern nicht mal Blumenerde in Kübeln gerne gesehen ist.  Gemüse für den Handel wird nicht mit Gülle gedüngt und auch nicht mit spontan vergorenen Pflanzenjauchen. Ist allein wegen der Qualitätsanforderungen und zur Vermeidung von Umweltbelastungen durch verlorene Nährstoffe schon nicht machbar.
Im Garten selbst angebautes Gemüse wird nicht untersucht. Deshalb besteht hier auch kein Problem was von Rechtsseite her untersucht werden müsste und somit gibts auch kein Bewusstsein was die gesundheitliche Unbedenklichkeit des eigenen Gemüses angeht. Die Lage ist diffus und jeder für sich selbst verantwortlich. 
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