Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
News: Honig kommt grundsätzlich aus Massentierhaltung und ist daher abzulehnen. (staudo)
Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
18. April 2024, 18:38:33
Erweiterte Suche  
News: Honig kommt grundsätzlich aus Massentierhaltung und ist daher abzulehnen. (staudo)

Neuigkeiten:

|25|5|Der Idealismus eines Menschen wächst mit der Entfernung zum Problem. (John Galsworthy, 1867-1933)

Seiten: [1] 2 3   nach unten

Autor Thema: Himbeersorten  (Gelesen 11490 mal)

Artessa

  • Senior Member
  • ****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 845
Himbeersorten
« am: 16. April 2012, 12:28:58 »

Wie empfindlich sind die verschiedenen Himbeersorten bei grundsätzlich schwerem Lehmboden? Selbstverständlich mulche ich mit Grasschnitt, Stroh und Rindenmulch.

In die nähere Wahl kommen:

FALLRED streib2a(S) - Herbsthimbeere

WILLAMETTE früh - Sommerhimbeere

MEEKER mittel - Himbeere

POLKA(S)- Herbsthimbeere


Wer kann mir etwas über die genannten Sorten berichten?
Danke,
Gespeichert

hml

  • Jr. Member
  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 195
Re:Himbeersorten
« Antwort #1 am: 16. April 2012, 13:39:17 »

alle Himbeersorten mögen keinen schweren Boden und schon gar keine Staunässe. Fallred und Polka sind durchscnittlich empfindlich, am tolerantesten ist Autumn Bliss bei den Herbstsorten.
Meeker und Willamette haben nur in den USA noch Bedeutung, da sie maschinell zu ernten sind. Bei uns gibt es besseres, auch die Verträglichkeit von schweren Böden, Fruchtgröße und Geschmack sind nicht optimal. Ich würde Tulamagic die in allen Kriterien und vorallem in der Phytophteratoleranz besser ist, bevorzugen.
Grüße
HML
Gespeichert

Mediterraneus

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 26132
  • Spessart: Wald, Main und Wein (310m ü.NN/7a)
Re:Himbeersorten
« Antwort #2 am: 16. April 2012, 14:15:27 »

Verbessere deinen Boden und nimm andere Sorten.

Uneingeschränkt empfehlen kann ich dir die "Pokusa". Die schmeckt total nach Sommer, auch noch im Spätherbst.
Nicht so sauer wie Autumn Bliss.

Boden kannste mit ordentlich Perlite (Knauff Isoself im Baumarkt) dauerhaft locker und warm machen. Obendrauf öfters mal Laub und Holzhäcksel oder Stroh. Fertig.
Gespeichert
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung

Artessa

  • Senior Member
  • ****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 845
Re:Himbeersorten
« Antwort #3 am: 17. April 2012, 21:35:28 »

danke für Eure Antworten.
nun habe ich mich für Tulamagic und Pokusa entschieden.

Und für die Bodenverbesserungwerde ich auch sorgen.

Gruß
artessa
Gespeichert

Artessa

  • Senior Member
  • ****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 845
Re:Himbeersorten
« Antwort #4 am: 26. April 2012, 06:47:41 »

@ Mediterraneus

ich habe Perlite gekauft. Wie wird das Material eingearbeitet?

flächig, oder um Wurzelballen pro Pflanze herum?
gleichmäßig im Erdreich, oder mehr an der unteren Basis?

Danke.

Gruß
artessa
Gespeichert

Mediterraneus

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 26132
  • Spessart: Wald, Main und Wein (310m ü.NN/7a)
Re:Himbeersorten
« Antwort #5 am: 26. April 2012, 07:17:28 »

Ich habe sie gleichmäßig ins komplette Beet eingegraben/untergegraben.

Mit der Zeit nehmen die weißen Kügelchen die Erdfarbe an und fallen nicht mehr so ins Auge.

Dadurch, dass sie so leicht sind, schwemmen sie allerdings beim Gießen oben auf. Deshalb würde ich sie schon in/unter die Erde bringen.
« Letzte Änderung: 26. April 2012, 07:18:01 von Mediterraneus »
Gespeichert
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung

Artessa

  • Senior Member
  • ****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 845
Re:Himbeersorten
« Antwort #6 am: 26. April 2012, 07:52:33 »

ok,....danke
Gespeichert

ManuimGarten

  • Gast
Re:Himbeersorten
« Antwort #7 am: 30. August 2012, 22:38:45 »

Dann hänge ich mich mal mit meiner Frage hier an.

Nachdem immer wieder zu lesen ist, dass Autumn Bliss nicht so geschmackvoll ist wie andere Sorten, habe ich im Vorjahr einige Pflanzen (Topfware) zum Ausprobieren gekauft: Himbo Top, Schönemann, Mailing Promis und noch eine Sorte.

Während Autumn Bliss im Halbschatten der Obstbäume an einer Mauer reichlich Früchte trägt, sind die neuen am sonnigeren Standort völlig ohne Früchte. Man sieht auch noch keine Blütenansätze.

Kann das am sonnigen, trockeneren Standort liegen? Wir hatten einen heissen Sommer und dort wird seltener gegossen. Der Standort ist auch sandigerer Boden, Dünger...? Habe ich vielleicht keinen gegeben.
Normal kann das bei Topfpflanzen aus dem Vorjahr doch nicht sein, oder?
Gespeichert

b-hoernchen

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 3758
  • Oberbayerischer Alpenrand, 480m ü. NN.
Re: Himbeersorten
« Antwort #8 am: 21. Juni 2016, 21:42:04 »

Möchte hier einmal ein Loblied auf den Geschmack der Sorte "Valentina" singen:
Letztes Jahr gepflanzt, dieses Jahr erste Früchte - leider nur eine Kostprpobe. Aber was für ein Geschmack! Die Beste meiner Sommerhimbeeren und so früh, dass sie Chancen hat gegen die KEF! Erste Frucht vor ca. 1 Woche geerntet. Hätte ich doch mehr von dieser Sorte, seufz... .
Gespeichert
Cum tacent, consentiunt.

Audiatur et altera pars!

b-hoernchen

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 3758
  • Oberbayerischer Alpenrand, 480m ü. NN.
Re: Himbeersorten
« Antwort #9 am: 25. Juni 2016, 19:29:07 »

Und jetzt muss ich mal meinen Ärger über die "Sanibelle" loswerden! Letztes Jahr kamen 4 Stück mit einem Sortiment dreier Sorten von einer Versandbaumschule mit Schweizer Wurzeln zu mir. So - eine ist nie angewachsen. Die anderen drei Sanibelles kümmern, sind mickerige (im Baumschulsprech "kompakte")Büschlein mit kränklich-blass-grünlichen Blättern. Bei einer verdorren jetzt unter der Fruchtreife Blätter und Triebe. Die steht keine 2 Meter von einer wild wuchernden "Willamette". Ebenfalls direkt benachbart - leidich vitale Sugana"Twotimer" und eine sehr vitale Himbo-Top.
Sanibelle-? Ha, soll wohl ein Witz sein! Eine Krankibelle ist das, eine Maladibelle - oder gar eine Maladitarte.
Gespeichert
Cum tacent, consentiunt.

Audiatur et altera pars!

cydorian

  • Moderator
  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 10633
  • Tschüss
    • Gartenzone
Re: Himbeersorten
« Antwort #10 am: 25. Juni 2016, 23:08:13 »

Die wird doch als so gesund gegen Phytophtora angepriesen? Es ist natürlich zugegebenermassen ein extrem schwieriges Jahr. Die meisten Regionen sind regelrecht abgesoffen. Von den letzten Monaten würde ich nicht gleich auf die Pflanzengesundheit einer Sorte schliessen, vor allem wenn es nur Jungpflänzchen waren, die bei diesem Wetter regelrecht ertrunken sind.

Anwachserfolge bei neu gekauften Himbeeren sind oft schlecht, vor allem auf schwerem Boden. Bei meinen Pflanzungen waren es auch immer nur 40-70%, die angewachsen sind. Da sie dann später Ausläufer bilden und schnell Lücken schliessen, ist das aber nicht so tragisch.
Gespeichert

b-hoernchen

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 3758
  • Oberbayerischer Alpenrand, 480m ü. NN.
Re: Himbeersorten
« Antwort #11 am: 26. Juni 2016, 19:30:59 »

Ich würd' ja nix sagen, wenn die anderen Himbeeren auch so schlecht wachsen würden. Aber im  Gegenteil, die wuchern, wachsen im gleichen Boden und auf derselben Seite des Gartens (letztes Jahr gepflanzt): Himbotop, Tulamagic, Glen Ample, Glen Coe, Valentina, Black Jewel (die sowieso, ein Dinosaurier) eine angebliche (weil aus dem Baumarkt heuer gekauft, noch ohne Früchte) Tulameen... .Du siehst, ich probier's mit aller Macht und hab' auch einige Kubikmeter Sand im Garten verbuddelt/aufgeschüttet, wo jetzt die Himbeeren stehen. Glen Ample, Glen Coe (auch die ein Dino), Valentina und Willamette sind mit ihren Neutrieben irgendwo zwischen 1,5 und 2 Meter Höhe; Black Jewel, mindestens genauso groß, misst ihre Lebenskräfte gerade mit den Resten einer Buscheibe - soll sie doch, von mir hat sie die "licence to kill".

Ich frag' mich auch, ob das Phytophthora ist, die Krankibelle sieht fast aus wie verbrannt (durch Sonne?) - war aber schon vor den zwei heißen Tagen dieser Woche am Verrecken. Sonderbares Ding, kam letztes Jahr schon so schwächlich daher, als bräucht sie psychologische Beratung und ein Antidepressivum gegen Suizidgedanken.... .

Aber zur Sonnenempfindlichkeit von Lubera-Beerensträuchern hab' ich eh noch ein paar Takte zu sagen bei den Stachelbeeren!
« Letzte Änderung: 26. Juni 2016, 19:34:50 von b-hoernchen »
Gespeichert
Cum tacent, consentiunt.

Audiatur et altera pars!

b-hoernchen

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 3758
  • Oberbayerischer Alpenrand, 480m ü. NN.
Re: Himbeersorten
« Antwort #12 am: 25. Juni 2017, 14:15:29 »

Himbeersorten revisited... mit ein paar weiteren Erfahrungen:

Also - Valentina wird vorgeschlagen zur Heiligsprechung - oder ihr Züchter zur Verleihung des Züchternobelpreises. Tolle Sorte, Riesenbeeren mit mildem, säurearmen aber doch "himbeerigen" Geschmack, nicht so saft- oder aromaarm wie andere Kultursorten oft sind. Und - wichtig in Zeiten der KEF: Sie färbt schnell um und ist dann bald genussreif!
Die Glen Coe dagegen braucht, auch wenn sie bereits dunkelrot ist, noch ein, zwei weitere Tage, bis sie wirklich dunkelviolett und vollreif ist; ein, zwei Tage, welche die KEF nutzt... .

Aber auch die Glen Coe ist eine tolle Sorte - sehr gesund und eine Pflanze hat das Potential eine ganze Familie mit Himbeeren zu versorgen. Auch wenn mir ihr Geschmack - etwas Richtung "brombeerig", Tayberry-artig" - nicht ganz so zusagt wie der der Valentina; aber eine gute Ergänzung, zumal sie in der Reifezeit hinter der Valentina kommt.

Damit man sich von der Sache ein Bild machen kann, hier ein paar Fotos vom Spalier mit beiden Sorten:

Das Spalier besteht aus zwei in die Erde gerammten Pfosten (Profileisen), die gut zwei Meter herausragen, dazwischen und bis zum Balkongeländer gespannten Drähten; links Glen Coe, rechts Valentina:

https://picload.org/image/rprdrrdl/img_3724.jpg

hier sieht man die Ranken, die zum Balkon hin gespannt sind:

https://picload.org/image/rprdrrdw/img_3702himbeerspalier.jpg

Von der anderen Seite her gesehen, vorne die Glen Coe mit unreifen Früchten, hinten Valentina:
https://picload.org/image/rprdraga/img_3717vonsueden.jpg

und hier Früchte der Valentina:
https://picload.org/image/rprdrodl/img_3709.jpg:

Ganz schön starkwüchisg, diese beiden. Der schwere Boden wurde übrigens mit einer "Flächenkompostierung" Pferdemist (dicht an dicht, Schubkarrren an Schubkarren abgeladen) und nachfolgender Aufschüttung mit Flusssand "himbeergängig" gemacht - also eine Art Dammkultur. Perlite in diesen Mengen wäre doch ein bisserl arg teuer... .

Ich würde heute einen Pflanzabstand von 2 Metern wählen, sofern die Führung der Ranken Richtung Balkon bleibt.

« Letzte Änderung: 25. Juni 2017, 15:19:07 von b-hoernchen »
Gespeichert
Cum tacent, consentiunt.

Audiatur et altera pars!

Rib-Johannisbeere

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 6004
    • 2BW-Rib-esel
Re: Himbeersorten
« Antwort #13 am: 25. Juni 2017, 15:09:22 »

Ein kleiner Erfahrungsbericht zu "Autumn Amber":

Ich habe dieses Frühjahr mir die Herbsthimbeerensorte "Autumn Amber" zugelegt. Die Pflanze ist noch sehr jung. Sie hat momentan zwei Alttriebe und einen Neutrieb. Sie steht halbschattig. Die Triebe sind komplett stachellos.

Vor kurzem konnte ich eine Beere vom Alttrieb naschen. Im Gegensatz zu vielen anderen Herbsthimbeersorten, war die Beere am einjährigen Trieb recht groß. Sie war aber eher gelb als ambernfarben. Neben den mild-süßen Charakter von gelben Himbeeren, war sie sehr aromatisch.

Mal sehen, wie sich die anderen Früchte am Alt- und am Neutrieb entwickeln werden.
Gespeichert

b-hoernchen

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 3758
  • Oberbayerischer Alpenrand, 480m ü. NN.
Re: Himbeersorten
« Antwort #14 am: 25. Juni 2017, 15:17:47 »

Bei mir war die Autumn Amber eine normale gelbe Herbsthimbeere ("Amber" klingt halt besser als "Yellow")- die als "Twotimer" bessere Sommerbeeren bringt als die Herbstbeeren und - wie andere gelbe Herbsthimbeeren auch - ganz fürchterlich von der KEF niedergemacht werden.
Für Herbsthimbeeren kauf' ich mir keine gelben mehr! Aus irgendeinem Grund scheinen da die Roten, wenn überhaupt, eher noch besser der KEF zu trotzen.

Ach ja, Black Jewel hab' ich gleich wieder rausgeschmissen, kaum, dass sie letztes Jahr Früchte hatte. Einfach zwecklos, so anfällig sind deren Früchte für die KEF! Und vom Gechmack war sie auch nicht das unbedingte "must-have". Wieder ein paar Euro rausgeworfen und um eine Erfahrung reicher!
« Letzte Änderung: 25. Juni 2017, 15:43:50 von b-hoernchen »
Gespeichert
Cum tacent, consentiunt.

Audiatur et altera pars!
Seiten: [1] 2 3   nach oben
 

Garten-pur.de Nutzungsbedingungen | Impressum | Datenschutzerklärung

Forum Garten-pur | Powered by SMF, Simple Machines
© 2001-2015 garten-pur. All Rights Reserved.
Garten-pur.de