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|13|3|Ohne Glyphosat geht die Welt nicht unter, aber sie wird auch kein Fitzelchen besser. (bristlecone)

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Autor Thema: "Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"  (Gelesen 10276 mal)

Poison Ivy

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Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
« Antwort #15 am: 04. Mai 2012, 15:48:33 »

Nachdem hier der Sojaanbau schon erwähnt wurde:

"Raising Resistance" - siehe auch hier.
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pearl

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Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
« Antwort #16 am: 04. Mai 2012, 16:38:48 »

vor einiger Zeit gab es im TV - muss arte gewesen sein - ein Bericht mit welchen Methoden die Campesinos erst diffamiert und dann dezimiert werden. Es gibt auch Indio Gruppen, die ihr Recht auf ihr Land gegen grobe Gewalt und üble Methoden versuchen durchzusetzen und es gibt staatlich bestellte Polizei zum Schutz in den Gebieten.

Helfen würde es nur, wenn den Dämchen hier - Sojaprodukte finden vor allem weibliche Käufer - klar würde was sie tun und sich auf die Haut schmieren oder in den Mund kippen. Oder ihren Kindern.
« Letzte Änderung: 04. Mai 2012, 16:39:07 von pearl »
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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Poison Ivy

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Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
« Antwort #17 am: 04. Mai 2012, 17:01:01 »

Nehmen wir als erste Basis mal die Daten aus dem Wikipedia-Eintrag zur Sojabohne:

"Direkt von Menschen konsumiert werden etwa 2% der geernteten Sojabohnen. Der überwiegende Anteil der Sojaernte wird zur Sojaölgewinnung eingesetzt, das vor allem als Lebensmittel, aber z. B. auch für die Produktion von Biodiesel verwendet wird. Der verbleibende Sojakuchen (rund 80 % der Masse) wird aufgrund des hohen Eiweißgehalts zu 98% in der Tierproduktion verfüttert."

"In der Anbausaison 2008/09 wurden 91% der Sojaernte in Ölmühlen gepresst. Produkte der Pressung sind zu etwa 80% Sojamehl und zu 20% Sojaöl. Das Öl wird in erster Linie im Lebensmittelbereich als Salat- und Kochöl, sowie Brat- und Backfett benutzt. Das Mehl wird vor allem als Futterzusatz (Ergänzungsfutter) für Geflügel (ca. 46%) eingesetzt. Auch Rinder (ca. 20%) und Schweine (ca. 25%) werden mit Sojamehl gefüttert. Zu einem geringen Anteil (ca. 3%) wird es beispielsweise als texturiertes Soja vor allem in der vegetarischen bzw. veganen Ernährung als proteinreiches Lebensmittel verwendet."

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pearl

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Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
« Antwort #18 am: 04. Mai 2012, 18:38:16 »

schlimm, schlimm.

Gestern habe ich Miso Paste gekauft. Kommt aus USA.
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pearl

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Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
« Antwort #19 am: 06. Mai 2012, 19:00:25 »

diese Zahlen von Bristlecone lassen mich nicht in Ruhe. Ist es nicht bei jedem Agrarprodukt so, dass mehrere Stufen des Verwertungsprozesses verwendet werden und in industriellem Maßstab versucht wird auch für sämtliche Neben- und Abfallprodukte noch einen Markt zu finden?

Ich habe den Eindruck, dass das besonders auf Soja zutrifft. Ich glaube, dass 100 % der Sojaernte zu Milch verarbeitet wird. Der Rest wird zu Öl gepresst. Der Presskuchen zu diversen Eiweißprodukten aufgeschlossen und der Rückstand ist noch gut für Viehfutter.

Analog zu der Verarbeitung der Milch und ihrer Produkte, der Kuh und ihrem Fleisch und ihrem Fladen. Der Fladen geht als Hausbaumaterial und Brennstoff.

Bei den Sojaprodukten fällt mir jetzt auf, dass sie aggressiv beworben werden, die Anzahl der diagnostizierten oder eingebildeten Lactoseintolleranzen drastisch zunimmt, Soja in alle möglichen Lebensmittel gemischt wird und auch in Textilien vor der Soja kein Entrinnen ist.

Daraus schließe ich, dass die Märkte wachsen sollen, dass die Endverbraucher von Soja abhängig werden sollen und dass der Politik die Lösung der Welternährungsfrage durch Soja schmackhaft gemacht werden soll.

Was alles Quatsch ist.

Die Ernährungsfrage wäre gelöst, wenn man den Bauern in Afrika oder Amerika das Land nicht weg nehmen würde. Nebst dem Wasser was man ihnen abgräbt.

Viehfutter über die Ozeane zu verschieben ist ein ökologischer Blödsinn ersten Ranges. Wir kämen ganz gut mit unseren Weiden und unserem Grünland aus. Wenn wir unseren Konsum ein wenig anpassen würden.

Soja löst nicht die moralische Frage des Fleischkonsums, im Gegenteil. Beide Extreme werden dabei bedient, die Vegetarier und die Carnivoren.

Außerdem wird ein wachsender Markt immer dazu führen, dass sich die Börsen damit in der inzwischen bekannten Art befassen, wenige auf Kosten vieler ungeheure Profite machen und der Hunger in benachteiligten Regionen wächst, statt verschwindet.

Solch ein Wachstum ist kein Fortschritt.

« Letzte Änderung: 06. Mai 2012, 19:01:07 von pearl »
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Günther

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Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
« Antwort #20 am: 06. Mai 2012, 19:33:45 »

Früher betrieben die Leute in der Dritten Welt Subsistenzwirtschaft und brachten sich so recht und schlecht durch.
Dann kamen die edlen Europäer, um Gottes Willen, da sterben ja sooo viele Leute an diversen Krankheiten, da müssen wir Medizin bringen.
Und die Bevölkerung wuchs, und das Nahrungsangebot nicht.
Kein Problem, Land gibts, wir bauen Brunnen und schon gibts mehr Anbaufläche.
Und die Bevölkerung wuchs, und der Boden versalzte.
Kein Problem, wir haben so viel subventionierten Agrarüberschuß, wir schicken Nahrungsmittel.
Und der lokale Bauer konnte mit seiner Produktion nimmer mithalten, und trat dem Cargo-Kult bei.
Und jetzt????
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oile

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Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
« Antwort #21 am: 06. Mai 2012, 19:55:18 »

Und jetzt????

Ein bisschen Krieg anzetteln hilft auch gegen Überbevölkerung?
« Letzte Änderung: 06. Mai 2012, 20:16:54 von oile »
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
Luisa Neubauer

pearl

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Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
« Antwort #22 am: 06. Mai 2012, 23:03:49 »

die Argumente aus dieser Abteilung führen noch die Kunstdünger auf. Dass die Kunstdüngerindustrie und die Pestizidpharmaindustrie mit dem Argument Welthunger subventioniert und gefördert wird. Das sei die eigentliche Ursache für das Bevölkerungswachstum.

All diese Argumente machen nur the world go around. Big Men in den Metropolen überall auf der Welt.

Eine Bevölkerung, die von ihrem Land "entsetzt" worden ist, keinen Grundbesitz hat, die wird sich nicht aus eigen Kräften regulieren können. Kulturen und Strukturen, die zerstört worden sind und eine Verlockung der infantilen westlichen "Zivilisation" mit ihrer Vermehrung von Bedürfnissen und Anhäufen von Waren, werden nicht so einfach wieder von diesem Schock geheilt werden.

Oder eine sehr unangenehme fundamentalistische antiaufklärerische Phase durchmachen. Frauen müssen noch mehr Kinder austragen.

Aber es gibt Beispiele. In Afrika und Amerika. Schlaue Projekte, die eine nachhaltige und effektive Landwirtschaft aufbauen. Die von klugen Leuten unternommen und für die Menschen an Ort und Stelle attraktiv ist. Und es hat sich bei den Menschen vor Ort rumgesprochen, dass fortgesetzte Landflucht keine Lösung ist. Der Traum - der amerikanische weiße Traum - platzt wie eine Seifenblase.
« Letzte Änderung: 06. Mai 2012, 23:26:59 von pearl »
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Staudo

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Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
« Antwort #23 am: 07. Mai 2012, 07:42:00 »

Der Traum - der amerikanische weiße Traum - platzt wie eine Seifenblase.

Das wird schon seit vierzig Jahren vorhergesagt. Vermutlich ist das eine Entsprechung zum Harmagedon der Zeugen Jehovas. ;D

Auch die Menschen außerhalb Westeuropas und Nordamerikas wollen in der Mehrheit unseren Wohlstand und das geht nur, wenn die Landschaft dort genauso zugerichtet wird, wie sie bei uns in den letzten tausend Jahren zurgerichtet wurde.
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

Günther

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Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
« Antwort #24 am: 07. Mai 2012, 08:15:06 »

Jedenfalls ist die Armut in den USA so groß wie nie zuvor, sind die Einkommensunterschiede größer denn je.

Und die "schlauen" Projekte sind leider meist nur in anderer Richtung einseitig, gut gemeint, in sehr beschränktem Umfang kaum wirklich langfristig wirksam. Ich hab vor allem in Mittelamerika (und drumherum) zu viele danebengegangene Experimente gesehen. So lange man nicht bei der Bevölkerungsentwicklung ansetzt, dürften alle "Verbesserungen" über kurz oder lang daneben gehen.
"Zurück auf die Bäume" klappt nicht.....
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Lehm

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Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
« Antwort #25 am: 07. Mai 2012, 09:09:52 »

So lange man nicht bei der Bevölkerungsentwicklung ansetzt, dürften alle "Verbesserungen" über kurz oder lang daneben gehen.

Wie soll man dort ansetzen? Einkindfamilie?
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Eva

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Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
« Antwort #26 am: 09. Mai 2012, 18:12:52 »

Das funktioniert, aber wahrscheinlich auch nur in China.
Und ob es dort die Gesellschaft sprengt ist noch nicht raus.
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Zausel

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Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
« Antwort #27 am: 25. Juni 2012, 18:24:39 »

« Letzte Änderung: 26. Juni 2012, 21:28:18 von Zausel »
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Zausel

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Re: Der Mißbrauch des Panda - was uns der WWF verschweigt
« Antwort #28 am: 26. Juni 2012, 23:32:54 »

... "Coca Cola genoss als einer der größten Wasserverbraucher der Erde einen schlechten Ruf, sodass sich das Marketing entschloss, die Firma >>anzugrünen<<. Heute wird Coca-Cola >>nachhaltig<< hergestellt und so, dass die >>natürlichen Ressourcen der Erde geschont werden<<. Glaubt der Kunde diese frohe, grüne Botschaft der Werbeabteilung? Wohl kaum."
Afrika:
... "Die Reservate wurden immer auf dem Terrain der Schwarzen angelegt, nie dort, wo sich weiße Siedler niedergelassen hatten. ... Allein in Afrika sind 14 Millionen Menschen gegen ihren Willen umgesiedelt worden, um Platz für wilde Tiere zu schaffen."
Tiger in Indien:
... "Wenn die Spendengelder in den Tigerreservaten ankommen würden, dann könnten wir für jeden Tiger vier Wächter einstellen, eine Schutzmauer um alle 39 Tigerreservate Indiens ziehen und dazu noch für alle Tiger eine Lebensversicherung abschließen."
... "Tee aus Tigerknochenmehl kostet in Chinatown in New York inzwischen mehr als Heroin."
... "Für ein paar zusätzliche Dollar fahren die Ranger ganz dicht an die Tiere heran, um sie dazu zu bringen, auf die Jeeps loszugehen. Das bringt einen Extrakick. Früher waren unsere Elefanten die friedlichsten Wesen, die man sich vorstellen kann. Jetzt sind sie so gereitzt, dass sie immer häufiger Menschen angreifen. Erst gestern hat ein Elefant im Nachbardorf zwei Menschen getötet. Das ist alles eine Folge dieses Tigerrummels im Westen. Euer Geld brauchen wir nicht. Lasst den Tiger in Ruhe, dann hat er vielleicht noch eine Chance."
... "... übernahm der WWF die Autorenschaft beim Tigerschutz und startete 1972 die Kampagne Operation Tiger. Er brachte die Regierung Indira Gandhi dazu, 15 Reservate einzurichten, in denen die Tiger ungestört vom Menschen leben konnten. Die Stämme, die in den Tigerwäldern lebten, wurden von den lokalen Behörden mit Gewalt vertrieben. Fast eine Million Menschen verloren so ihre Heimat. Trotzdem ging die Zahl der Tiger immer weiter zurück."

Ich bin erst auf Seite 34, sowas kann doch nicht möglich sein, solch ein Buch kaufe ich mir nie wieder.



 
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Gänselieschen

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    • Andrea Timm
Re:"Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt"
« Antwort #29 am: 12. Dezember 2012, 10:42:26 »

Klingt entsetzlich - woran soll man eigentlich noch glauben ???

Ich spende momentan für nichts und bin auch in keinem Tierschutzverein mehr - dass ich mich dabei nicht gerade heldenhaft fühle, liegt wahrscheinlich auf der Hand.

LG.
Gänselieschen
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