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|20|5|Je mehr ein Mensch weiß, desto weniger ahnt er. (Hermann Bahr, 1863 - 1934)

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Autor Thema: Päonien Wildarten  (Gelesen 215242 mal)

fars

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Re:Päonien Wildarten
« Antwort #15 am: 05. April 2006, 07:43:15 »

Was mich besonders beeindruckt hat war die extrem lange Haltbarkeit ihres Laubs. Bis zum Frost stand es unversehrt aufrecht und war aufgrund der eigenwilligen Blattform- und farbe recht attraktiv.
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ebbie

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Re:Päonien Wildarten
« Antwort #16 am: 05. April 2006, 07:49:22 »

Ja, es ist halt eine Pflanze, die vom Austrieb bis zum Einziehen immer ansehnlich ist. Auch die bizarren Fruchtstände sind beachtlich.
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macrantha

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Re:Päonien Wildarten
« Antwort #17 am: 05. April 2006, 08:09:02 »

Laut Herrn Simon ist eine "echte Molly" nicht zwingend gelb.
Er erzählte, dass nur eine bestimmte Varietät - die nur an einem kaukasischem Berghang wächst - wirklich gelb blüht. Allerdings wurde wohl diese als erste in den Handel gebracht.
Es gibt aber auch durchaus andere - ebenfalls reinrassige - Mollies, die eben in den berühmten Mischfarben blühen. Es ist zwar gut möglich, dass im Handel trotztdem Hybriden unterwegs sind, eine rosa-cremefarbene P. mlokosewitschii muss aber nicht zwangsläufig das Kind einer wilden Ehe sein.
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fars

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Re:Päonien Wildarten
« Antwort #18 am: 05. April 2006, 08:27:55 »

Nun, vielleicht das Argument eines Staudengärtners unter verkäuferischen Argumenten. Oder es handelt sich bereits um Naturhybriden vom Original-Standort.

Habe gerade noch einmal gegoogelt. Das Ergebnis scheint mir eindeutig: Die "echte" (die so seinerzeit als solche beschriebene und benamste) Paeonia mlokosewitschii soll nur rein gelb blühen. Allerdings in unterschiedlicher Farbintensität.
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ebbie

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Re:Päonien Wildarten
« Antwort #19 am: 05. April 2006, 19:37:49 »

Über die taxonomische Einteilung der Päonien gab es einen Artikel in "der Staudengarten" 4/2005. Nach den wissenschaftlichen Studien eines Prof. Hong ist die jetzige Einordnung sowohl der Strauch- wie auch der Staudenpäonien in weiten Teilen nicht nachzuvollziehen.

Zur P.mlokosewitchii ist ausgeführt, dass diese am Wildstandort tatsächlich in allen Farbschattierungen von Rot über Weiß bis Gelb vorkommt. Danach ist die gärtnerische "echte" gelbe P.mlokosewitchii wohl tatsächlich nur eine Form der Art.
 
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macrantha

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Re:Päonien Wildarten
« Antwort #20 am: 05. April 2006, 19:57:53 »

Ich möchte Ebbies Ausführung nochmal unterstützen.
Würde es sich nur um einen verkaufsförderten Ausspruch Simons handeln, dann hätte ich mein Post anders formuliert ...
Seine Aussage tat er nämlich in Zusammenhang mit der Veröffentlichung genetischen Untersuchungen (Sehr interessant - es war der Versuch, die Verwandtschaften der Paeonien-Wildarten festzustellen und den Zeitpunkt der Aufplittung grob festzulegen. Damit sollen übereinstimmende Merkmale und das unterschiedliche Verhalten bei Kreuzungen zwischen den Arten nachvollziehbar werden). Freilich habe ich die Proben nicht selbst pipettiert ;)
Die gelbe Varietät ist aber auch in meinen Augen hübscher.
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sarastro

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Re:Päonien Wildarten
« Antwort #21 am: 05. April 2006, 20:12:57 »

Muss Fars Recht geben. Molly the Witch hat nur gelb zu blühen! Alles andere sind Naturhybriden oder im Garten entstandene, unechte Nachkommen. Mag sein, dass einige Taxonomen das nicht so sehen.
Ein guter Standort sollte immer halbschattig und lehmig-humos sein.

Richtig kräftig treiben hier auch die P. anomala und P.veitchii aus. Ich liebe alle Wildpäonien, sie haben Charme und sind was Besonderes.
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macrantha

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Re:Päonien Wildarten
« Antwort #22 am: 05. April 2006, 20:19:35 »

Ja aber wenn doch nun eine genetische Untersuchung klar belegt, dass es ein und die selbe ist ?! ::)
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knorbs

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Re:Päonien Wildarten
« Antwort #23 am: 05. April 2006, 20:19:47 »

ich glaub das nicht... p. mlokosewitchii ist gelb, hybridisiert aber sehr leicht. es gibt mindestens 1 naturhybride (p. lagodechiana) + die hybride x chamaeleon, die im boga tbilissi entstanden ist, jeweils unter beteiligung mit p. caucasica. diesen chamaeleon-typ hab ich vor vielen jahren von wetzel bekommen, der sie mir als mlokosewitschii verkaufte.

Die diploiden Arten P.lagodechiana und P.chamaeleon sind Hybriden von P.caucasica und P.mlokosewitschi, wobei P.lagodechiana ein natürlicher Hybrid ist, der in der Lagodechi-Schlucht vorkommt, während P.chamaeleon ein Hybrid ist, der spontan im Botanischen Garten von Tbilissi entstand, was auch experimentell bestätigt wurde

die veröffentlichung der genetischen untersuchung kaukasischer paeonienarten findest du hier (E.O.Punina: Karyologische Studie bei Species der Gattung Paeonia (Paeoniaceae) aus dem Kaukasus) (daraus auch obiger text). ich verstehe davon fast nix...wer ne ahnung hat, kann vielleicht mal für mich dummie das normalverständlich übersetzen ;D
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z6b
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knorbs

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Re:Päonien Wildarten
« Antwort #24 am: 05. April 2006, 20:25:46 »

vielleicht ist dieser ausschnitt aus dem text auch hinweisgebend:

Das wird von den Autoren damit erklärt, daß die Vertreter der Gattung Paeonia auf dem europäischen Teil ihres Verbreitungsgebietes den extremen Bedingungen der Eiszeit ausgesetzt waren. Nach dem Rückzug der Gletscher erwiesen sich die Tetraploiden als fähig durch Migration nach Norden und Süden weiträumige Lebensräume zu erobern. Diese Hypothese könnte erklären, warum das Areal der tetraploiden Arten gewöhnlich bei weitem das Areal der ihnen entsprechenden diploiden Arten übersteigt. Zum Beispiel, kommt P.clusii nur auf der Insel Kreta vor, während die ihr ähnliche P.officinalis in Albanien, Triest, Norditalien, Nordfrankreich, Zentralspanien zu finden ist. Auch P.mlokosewitschi komme demnach nur an einem einzigen Punkt im Kaukasus vor , während P.wittmanniana und andere Tetraploide im ganzen Kaukasus anzutreffen sind.
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macrantha

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Re:Päonien Wildarten
« Antwort #25 am: 05. April 2006, 20:26:29 »

*örgs* :-\ ... da passe ich.
Das ganze in schönen Häppchen vorgekaut zu bekommen ziehe ich da eindeutig vor (zumindest, solange ich nicht vorhabe, professionell in die Paeonien-Zucht einzusteigen ...)
Ich hatte irgendwo einen Zettel herumfliegen, auf den die Verwandschaften der verschiedenen Wildarten aufgezeichnet waren - das wars aber schon.
Letztendlich bin ich überzeugt von dem was ich "kundtat" - aber beweißen kann ich es jetzt auch nicht. Macht für die Mehrheit vermutlich ohnehin keinen Unterschied (wenn man sich nun ärgert, warum die angeblich echte Molly-Hexe doch wieder schlüpferrosa blüht...)
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knorbs

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Re:Päonien Wildarten
« Antwort #26 am: 05. April 2006, 20:30:44 »

Zitat
Macht für die Mehrheit vermutlich ohnehin keinen Unterschied (wenn man sich nun ärgert, warum die angeblich echte Molly-Hexe doch wieder schlüpferrosa blüht...)

ebend...ich hab mich geärgert...wollte schon immer ne schöne gelbe mloko + bin immer wieder reingefallen. sarastro...wehe deine blüht schlüpferfarben ;D ;)
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cornishsnow

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Re:Päonien Wildarten
« Antwort #27 am: 05. April 2006, 21:39:28 »

Jetzt bekomme ich langsam Angst das meine neuerworbene Molly auch schlüpferrosa blüht! :o

Wo rosa doch meine Lieblingsfarbe ist! :P :-X

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knorbs

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Re:Päonien Wildarten
« Antwort #28 am: 05. April 2006, 21:40:18 »

nochwas gefunden in dem text:

Wir gehen nicht weiter auf die anderen westeuropäischen Päonien ein, müssen aber feststellen, daß die Kenntnisse von Barber (1941) und Stern (1944) bezüglich der kaukasischen Päonien mit gelben oder weißen Blüten insgesamt nicht ganz präzise waren. Zum ersten sind mittlerweile schon 3 voneinander hinreichend entfernte Vorkommen von P.mlokosewitschi bekannt (Lagodechskij Naturschutzgebiet, beim Ort Kedi in Grusinien und am Oberlauf des Flusses Avarskij Kois in Dagestan). Weitere Naturstandorte erwähnt Kemularia-Nathadse (1961). Zum zweiten, sehen wir es als Fehler an, alle tetraploiden Arten mit gelben oder weißen Blüten einer Art, P.wittmanniana, zuzuordnen und hiervon nur einige Unterarten zu unterschieden.

also hier wird nichts von roten formen von p. mlokosewitschii erwähnt!
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fars

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Re:Päonien Wildarten
« Antwort #29 am: 05. April 2006, 21:46:33 »

Ist doch eigentlich auch ein Streit um des Kaisers Bart. P.m. wird nun mal ursprünglich als gelb blühende Art bezeichnet. Wenn sich nun herausstellt, dass auch andere Verwandte in anderen Farben blühen können, dann ist es eben nicht mehr P.m., sondern eine Subspecies oder eine Varietät. Man kann doch nicht jedesmal einen genetischen Fingerabdruck verlangen zum Beweis der Echtheit, oder? Womit definiert denn ein Herr Simon seine P.m.? Nur mit der Katalog-Behauptung?
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