Die Bilder liegen auf meiner Festplatte in Ordnern. Dorthin speichere ich sie, wenn ich sie von der SD-Karte herunterziehe. Dort habe ich auch ganz normal Zugriff, z.B. um die umzuordnen, zu versenden, mit GIMP zu öffnen oder was auch immer ich möchte. Nur liegen sie dort eben normalerweise als RAW, so wie sie aus der Kamera gekommen sind - die Information über die Bearbeitungsschritte, die ich vorgenommen habe, die liegt in einer Extra-Datei. Nur mit Lightroom kann ich diese zusammenführen - und bei Bedarf als anderes Format exportieren. D.h. ich fertige jpgs oder tiffs erst dann an, wenn ich sie wirklich benötige um sie nach draußen zu geben. Und dann kann ich sie in diversen Variationen (Größe, Auflösung) ausgeben, ohne sie jedesmal als neue Kopie speichern zu müssen. Ich könnte sie natürlich als Kopie auf die Festplatte legen, aber wozu? So spare ich Platz.
Wenn ich mich mal von Lightroom trennen sollte, müsste ich eben von allen Fotos eine Kopie ausgeben lassen. Aber erst dann brauche ich das auch. Bis dahin profitiere ich davon, dass jeweils nur eine RAW-Version meine Festplatte belastet. Da die Entwicklungsschritte auch in der besagten Extra-Datei gespeichert sind, kann ich auch jederzeit die Bearbeitungsschritte an einem frei wählbaren Punkt neu beginnen - falls ich zwei Versionen behalten möchte, muss ich eine virtuelle Kopie fertigen, auch diese wird in die Extra-Datei geschrieben und benötigt kaum Speicherplatz.