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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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25. April 2024, 01:20:10
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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|21|11|da mir davon nur postelein etwas sagt, deucht mich, dass ich selber offenbar sehr gewöhnlich bin (rorobonn)

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Autor Thema: Beweidungsprojekt  (Gelesen 142169 mal)

frauenschuh

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Re: Beweidungsprojekt
« Antwort #510 am: 17. September 2016, 06:38:16 »

Das sieht nur von weitem so einheitlich aus. In Wahrheit ist das ein Konglomerat aus Himbeere, Angelika, verschiedene Doldenblütler, deren bereits welkender Stängel nicht gefressen wird. Einzelne Brombeeren sind ja leider auch dabei, da suche ich nach wie ein Trüffelhund...
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frauenschuh

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Re: Beweidungsprojekt
« Antwort #511 am: 26. September 2016, 13:12:06 »

Und heute hielt die Lummerke ihr Versprechen, das sie uns dieses Jahr mit dem Beginn der Beweidung gegeben hatte: Da stand seinerzeit eine Hirschkuh vor dem Zaun. Nun ist Brunftzeit und folgerichtig... latschte uns das erste mal ein Hirsch durch. Oben rein, unten raus, ganz so, wie wir das letztes Jahr 7 mal mitgemacht haben. Die gute Nachricht: Alle Tieren waren noch da. Das sind eh blitzgescheite Ziegen, die dort auf der Fläche einen Nässeschutz haben. Da rundherum bis auf ein verlassenes Forsthaus auch niemand wohnt, wo sie sich adoptieren lassen könnten, sehen sie die Lummerke als ihr Zuhause an.  8) Beim ersten mal nehmen wir´s sportlich. Zu häufig würden wir das nicht gerne sehen.
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frauenschuh

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Re: Beweidungsprojekt
« Antwort #512 am: 28. September 2016, 20:51:41 »

 ;D we proudly present: NSG bei Göttingen nach dem zweiten Weidedurchgang 2016:
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frauenschuh

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Re: Beweidungsprojekt
« Antwort #513 am: 28. September 2016, 20:54:28 »

es gibt nur dieses Dokument der Kleinfläche vorm Freistellen seinerzeit. Da die Personen nicht identifizierbar sind, ist das wohl in Ordnung.  ;)
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Staudo

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Re: Beweidungsprojekt
« Antwort #514 am: 28. September 2016, 20:59:01 »

Klasse.  ;)
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frauenschuh

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Re: Beweidungsprojekt
« Antwort #515 am: 28. September 2016, 21:12:12 »

Ja, was kann man tun um uns umgebene Natur zu schützen... eine ganze Menge.  8)

Hier gilt der Dank der Familie, die nach wie vor ermöglicht, dass wir trotz der Entfernung die Beweidung gewuppt bekommen. Wir zäunen, bringen die Tiere... dann schaut meine Tochter und ihr Vater täglich nach den Tieren und schließlich holen wir wieder die Tiere und zäunen ab. Alle gemeinsam arbeiten wir dann im Winter emsig daran, dass der Zustand sich stetig verbessert. Erweiterungen finden immer noch statt. Aber in geringerem Umfang als früher. 2 Vereine sind am winterlichen Schnitt beteiligt. Zuletzt (also letzten Winter) stellten wir eine alte Eiche frei. Auch bei den Zäunungen erfahren wir immer wieder tatkräftige Unterstützung. Es ist schwer zu beschreiben, wie meine Gefühle fürs NSG sind: Als Beweider "adoptiert" man die Flächen. Man kennt jeden Baum, jede Problemzone und ist schier entzückt, wenn sich botanische Fortschritte zeigen. Dieses Jahr erquickte uns die Türkenbundlilie. Davon ab lassen wir da viel Schweiß. Im Steilhang, über Stock und Stein - wobei Stock... das schlimmere Übel ist. Ich bin ehrlich dankbar, dass dieses Projekt kontinuierlich Bestand hat.

Es wird Zeit bei der UNB den nächsten Antrag für die kommende Pflegesaison zu stellen. Diesen Winter haben wir es auf Fichten auf der anderen Seite der Schlucht abgesehen. Die beschatten die obere Talsohle. Schwer zu beschreiben. Was aber jeder verstehen wird... Schatten bekommt einem Magerrasen nicht, also wird die Motorsäge wieder einmal röhren. Das Gute wird sein... das muss keiner aufarbeiten. Totholz im NSG ist gern gesehen. Wege sind da keine...
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Staudo

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Re: Beweidungsprojekt
« Antwort #516 am: 28. September 2016, 21:49:55 »

Ja, was kann man tun um uns umgebene Natur zu schützen... eine ganze Menge.  8)

Besser als zu lamentieren ist es auf alle Fälle. Ich wiederhole mich zum wiederholten Male. Es ist mir nach wie vor unverständlich, wieso die Pflanzung von Bäumen und Sträuchern immer noch als Gipfel des Naturschutzes angesehen wird. Die Freihaltung von Flächen ist oft viel wertvoller.  ;)
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frauenschuh

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Re: Beweidungsprojekt
« Antwort #517 am: 29. September 2016, 22:00:38 »

Heute Vormittag sind die letzten Tiere aus dem NSG geholt worden, nachmittags habe ich dann da abgezäunt. Mir gefällt ja so gut, dass man hinter dem Damm... weit ab von der Welt "da drüben" ist. Nur ein Weg trennt das NSG von intensivster Landwirtschaft. Dann folgt der Damm und dahinter ist eben jenes kleine Glück zu finden.

Gut, es war ein schwieriges Jahr. Dennoch haben wir fast komplett zwei Weidegänge geschafft. Und wenn ich am Umstand etwas Gutes finden soll, dass wir nicht jeden Teilbereich das zweite mal beweidet haben... dann doch den Umstand, dass der "Schmetterlingskorridor" vom letzten Jahr dieses Jahr beweidet wurde. Somit wechselt die Teilbereiche, die nur einmal verbissen werden, was sicher nicht verkehrt ist. Neu ist zudem, dass der befreundete Verein ein super tolles Pflegegerät haben soll, dass selbstständig mäht. Das... wird in dieser Pflegesaison dann doch sehr interessant anzusehen. Für uns bleibt ja mit dem Wegräumen des Materials noch genügend Arbeit. 

Kritisch muss man anmerken, dass wir erst im Juni mit den Tieren ins NSG dürfen. Wir haben ja gerade eine Fortbildung in Biotopschäferei bei der Landwirtschaftskammer gehabt. Jene Erkenntnisse spiegeln auch unsere Erfahrungen. Gerade in frisch frei gestellte Bereiche muss man früh, respektive ruhig einmal im Winter drüber. Wir reden da ja nicht von Dauerweiden, sondern von eine Woche rauf und wieder runter. Ganz so wie früher durch ziehende Schafe... bekommt man solche Projekte nicht mehr hin. Und sei das noch so wünschenswert. Die beiden Flächen sind ja viel zu klein für einen "echten" Wanderschäfer.  8) Ich muss immer schmunzeln wenn ich meine Fahrerlaubnis für die Forst betrachte: "In Ausübung der Wanderschäferei". Leider wandern meine Schafe meistens mit dem Hänger, aber gut  ;)

An solchen Tagen lasse aber auch ich mal alle viere gerade sein. Natürlich könnte vieles noch besser sein, das Pflegeergebnis sowie die Helferzahlen... aber gerade so die letzte Abzäunung im NSG mache ich auch sehr gerne allein. Ich weiß von welchem Status quo wir kommen. Ich erinnere noch gut, dass man mir erklärt hat, der Nordhang lohne nicht. Und selbstredend wird der nie die Wertigkeit der Südseite haben. Aber wenn man so einen ganz energischen Enzian auf der Nordseite sieht, ein Schwarzspecht auf der Rückseite auffliegt, riiiesige Pilze (man verzeihe mir, ich bin kein Pilzkenner) rund um den Unterstand der Ziegen sieht.... Wenn die Pläne für den nächsten Pflegeantrag in mir reifen und ich die immer gleiche Arbeit das Tausendste mal in diesem Jahr tue: Zäune im Steilhang zusammenklauben, Weidepfähle einsammeln, Plane einholen... dann komme ich zur Ruhe (was nicht selbstverständlich ist, ich bin das Modell Hummeln im Popo) und auch bei all den eigenen Ansprüchen auch einfach mal: Zufrieden.

Wie jedes Jahr kommt hier der letzte Blick ins NSG nach der Weidesaison
« Letzte Änderung: 29. September 2016, 22:02:36 von frauenschuh »
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Re: Beweidungsprojekt
« Antwort #518 am: 29. September 2016, 22:04:33 »

ah, ich seh schon. Die Fichten rechts kann man schon erahnen und warum die Mutterschiffe ein Problem sind auch.
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frauenschuh

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Re: Beweidungsprojekt
« Antwort #519 am: 29. September 2016, 22:07:55 »

das sind die Nachkommen der Mutterschiffe. Ja, sie werden verbissen, das sieht man ja auch. Aber die braucht es dennoch nicht wirklich  ::)
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frauenschuh

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Re: Beweidungsprojekt
« Antwort #520 am: 29. September 2016, 22:14:39 »

Die Birkengruppe ist ein Dauerproblem. Die UNB möchte sie gerne beseitigt sehen und wir schaffen das nicht wegen des Gartens daneben. Zu groß das Risiko, dass die Birken auf den Zaun rauschen. Lösung... hm jaaaa. Ich schreib es in den Antrag und dann schaun wir mal.

Warum ist die Gruppe ein Problem: Ich denke, man sieht sehr deutlich, dass das der Daueraufenthalt der Tiere ist. Mangels Licht wächst da in den Weidepausen aber nichts nach. Das ist genau das, was wir nicht sehen wollen. Bereiche ohne Bewuchsnarbe. Problem selbstredend auch: Da sind nicht nur Birken in dem Konvolut, sondern auch Weiden. Auch uns schmerzen Weiden als Frühblüher, die wir canceln müssen. Zudem gibt es jedes Jahr eine Diskussion darüber, ob die Baumgruppe landschaftsprägend ist oder nicht. Meine Meinung ist konform mit der UNB: Darauf kann man verzichten. Aber das ist meine zugegeben private Meinung.
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frauenschuh

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Re: Beweidungsprojekt
« Antwort #521 am: 29. September 2016, 22:24:04 »

Zurück zum ersten Bild: NSG geräumt:
Das ist dann eher kurios: Man sagt mir nach - logisch, nachdem ich emsig daran arbeite Magerrasen frei zu stellen - ich würde Gehölze sehr bereitwillig "beseitigen". Wer mich näher kennt, der weiß, dass ich durchaus auch energisch den Spaten in den Boden ramme um an geeigneten Stellen (nicht Magerrasen) Gehölze zu pflanzen.
Die Kiefer links im Bildrand... ärgert viele und ich halte jeden Winter meine schützende Hand über sie. Warum...

Bislang sind ihre Nachkommen absolut kein Problem. Obwohl - wie man sehen kann - sie sehr wohl Zapfen trägt. Im Gegensatz zur vorgenannten Birkengruppe finde ich sie aber tatsächlich landschaftsprägend. Und ein Baum allein... ist auch bezüglich der Wuchsnarbe kein Ärgernis. Das sieht man auf dem Bild. So wird sie auch diese Pflegesaison überstehen ohne "einen Kopf kürzer" zu werden  ;)
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lubuli

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Re: Beweidungsprojekt
« Antwort #522 am: 29. September 2016, 22:55:13 »

ich find deinen bericht sehr interressant, macht er doch einiges bewusst!
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der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli

frauenschuh

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Re: Beweidungsprojekt
« Antwort #523 am: 21. Oktober 2016, 10:07:42 »

Die Pflegesaison beginnt! Der erste Antrag ist schon durch: Die Fichten und deren Beschattung finden ein Ende. Wir starten noch dieses Wochenende mit den Maßnahmen.  :D
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frauenschuh

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Re: Beweidungsprojekt
« Antwort #524 am: 08. November 2016, 17:03:14 »

Es waren heute 4 Stunden im Steilhang. Nach etwas Startschwierigkeiten mit einem störrischen 50 m Netz, war es ein angenehmes Arbeiten. Es hätte ja auch anders kommen können. Hätte hier Schnee gelegen, hätten wir die Ziegen kurzfristig von der Fläche geholt. Aber so geht es dort noch weiter, bis der zweite Weidedurchgang vollendet ist.

Bilder habe ich heute von einem anderen Projekt, wo derzeit zwei Böckchen noch nachpflegen (dauert nicht mehr lange, dann verdoppelt sich die Gruppe. Das Herbstbocklamm ist dann alt genug und der Skuddenbock geht wieder raus aus der Gruppe, weil wir noch Strecke machen müssen und die Skuddenalttiere mit den noch nicht zu belegenden Jungzibben vereinen.

Zurück zu den Bildern: Ein Grünland, das vollkommen verwahrlost war.  8) Das sieht jetzt gaaaanz anders aus. Yesss! Dank fleissiger Helfer plus mehreren Weidedurchgängen mit Schafen und Ziegen.

Bild 1: So sah es letztes Jahr da noch aus:
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