Man könnte sich ja die Mühe machen und 3 verschiedene Wetterberichte längere Zeit beobachten. Dabei stellt man meist ganz gut fest, welcher von den dreien für welche Wetterlage die zuverlässigste Prognose erwarten lässt.
Bei der aktuellen Wetterlage kommen alle 3-4 Wetterberichte die ich mich öfter anschaue zu dem Ergebnis, dass solche Lokalgewitter nicht genau vorhersagbar sind. Gerade was die Regenmange angeht.
Ich war letztens mit dem Boot auf dem Weiher unterwegs, als es ordentlich krachte und die Keller bei den Häusern nebenan vollgelaufen sind. Im Garten kurz danach 50L gemessen.
Wetterbericht mit den 2 Stationen eine im Feld 1km neben dem Weiher und eine in der Stadt 1,5km neben dem Weiher waren bei null. Die haben nur die große Wolke am Schluss des über dem Weiher kreisenden Gewitters mit ein paar Litern gemessen.
Im hochaufgelösten Kachelmannwetter bei der Niederschlagsmonatsübersicht hinterher hat man schön gesehen, dass das Unwetter über dem Weiher gekreist ist und die 2 Wetterstation vom Agrarwetter nichts davon abbekommen haben.
Was lerne ich daraus: man muss den Wetterbericht auch lesen können und ab und an auch mal zuhören. Nicht die oberflächlichsten Wetterdurchsagen im TV sind interessant, sondern die, bei denen auch die Wetterlage erklärt wird.
Ansonsten kennt man als naturverbundener Gärtner ja die lokalen Eigenheiten des Geländeprofils und damit Wetters, damit lässt sich anhand 3 verschiedener Wetterberichte leicht abschätzen, ob was runterkommt und wieviel. Es gibt doch nur eine handvoll Wetterlagen, und die kennt man in seinem Garten nach ein paar Jahren wenn man sich dafür interessiert. Ansonsten muss man eben auch mal in den Himmel gucken und abschätzen, ob man noch 5 oder 7 Minuten hat bis man heftigst geduscht wird.