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Bambus-Problem (Gelesen 6850 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
- kalle aus dem west
- Beiträge: 16
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Bambus-Problem
Hallo, ich habe ein großes Problem mit Bambus.Wir haben ein Haus vermietet und vor Jahren muss wohl ein Mieter Bambus gepflanzt haben. Mittlerweile sind jetzt ca. 1/3 der Gartenfläche (ca. 100qm) sowie der Nachbar davon betroffen.Ausgraben geht also nicht, da ich auch keine Stellmöglichkeiten für einen Container habe. Ein Baggerunternehmen hat mal errechnet, daß es so ca. 40m³ sind, die entsorgt werden müssten.Gibt es ein Mittel, um den Bambus zu beseitigen? Wir haben jetzt zuerst mal den Bambus über der Erdoberfläche abgeschnitten, um zu sehen, wann er wieder austreibt.Für eine Hilfe wäre ich sehr dankbar.
Re:Bambus-Problem
Ich glaube du kommst um einen Bagger nicht herum. Meine wurden so auch ausgegraben. Eine Fargesia, die dauernd wieder aus der Begrenzung ausbrach habe ich herausfräsen lassen 1.5 Stunden , 2 Männer! Da geht das ganze "ausheben"dann bei deiner Oberfläche wohl schneller. Bambus ist die Pest.
Ich hatte 8 verschieden Sorten und viele davon bis zu 12 m hoch! auch die nicht wandernten gehen über die Begrenzung , wenn die "voll"ist
Du hast mein Mitleid 



Re:Bambus-Problem
Mit viel Geduld und Ausdauer bekommt man jede Pflanze klein. Sie darf nur wirklich nie dazu kommen auch nur ein Laubblatt zu entwickeln.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- Gänselieschen
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Re:Bambus-Problem
Fallopia
? Mein Bambus ist vor ca. 6 Jahren nach einer Blüte eingegangen - aber es war auch nciht so eine extrem wüchsige Sorte - der Wurzelwust ist noch immer in der Erde drin. Mir ist eher nach immer flacher abschneiden und dann mulchen - müsste doch auch mal eine Verrottung einsetzen.


- Mediterraneus
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Re:Bambus-Problem
Also wenn das so eine große Fläche ist, ist es sicher Phyllostachys. (Fargesia wächst horstig, "tuffig" neuerdings
).Wenn die Fläche regelmäßig mit einem Rasenmäher gemäht wird, dann dürfte die Pflanze langsam aushungern.Wenn sie ein paarmal ausgetrieben hat und abgemäht wird, macht die Pflanze immer kleinere und dichtere Halme. Diese kann man dann nach einiger Zeit auch Laub bilden lassen und dann mal mit Roundup drüberspritzen. Das dürfte reichen.

LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
Re:Bambus-Problem
Ich denke auch das ist die einzig gangbare Methode - Phyllostachys macht ja sehr tiefe und weitverzweigte Rhizome, die man kaum ausgraben kann ohne alles zu verwüsten.Lustig wird die ganze Sache sicher trotzdem nicht, und es wird sicher dauern....
Viele Grüße aus dem Ermstal !
Re:Bambus-Problem
Hallo Kalle,es kommt darauf an welcher Bambus es nicht.Wenn es ein kniehohes Gestrüpp ist, hast du keine Chance.Dann muss ein Erdaustausch vorgenommen werden.Selbst Unkrautvernichter versagen da.Wenn überall dicke Halme ( fingerdick und dicker ) kommen, gibt es eine Möglichkeit,die aber einen langen Atem erfordert. Alle Althalme entfernen.Wenn im Frühjahr die neuen Halme kommen, diese wachsen lassen bis die erstenBlätter kommen. Dann, nicht vorher, sofort bodeneben abschneiden.Bis der Bambus verschwindet, kann das ein paar Jahre dauern.Die Nährstoffe für die Halme kommen aus den Rhizomen. Solange keine Blätter anden Halmen sind, findet so gut wie keine Photosynthese statt.Daher erschöpfen sich die Rhizome bis sie tot sind.Falls Kleinzeug nachtreibt, sofort entfernen. Es dürfen keine Blätter wachsen !!Du kannst auch hier um Rat fragen.viel GlückKlaus-Peter
The proof of the pudding is in the eating.
- Gänselieschen
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Re:Bambus-Problem
Keine Blätter - das ist das gleiche Rezept, was mir bei dem japanischen Knöterich vorschwebt. Und ich lasse auch erstmal treiben, damit die Pflanzen sich auch an Kraft erschöpfen.Schade, wenn man die Flächen braucht. Bei mir war es Fargesia, und ich fand ihn wunderschön und war sehr traurig, als ich sah, dass er zur Blüte kommt - sein Todesurteil.
Re:Bambus-Problem
Wir haben einige Bambussorten, u.a. Dendrocalamus asper, der 15m und mehr hoch wird und einen Rohrdurchmesser von 15-20cm aufweist. Dieser laesst gewaltige Sprossen schiessen (1m Hoehe) die sehr wohlschmeckend sind und das Holzmaterial wird fuer Konstruktionen aller Art geschlagen. Zum Beispiel kommen viele Gemuesebauern zu uns, die das Holz fuer neue Spalieranlagen benoetigen. Ich kann aber bestens die Gaertner verstehen, denen auf kleineren Flaechen andere Pflanzen viel wichtiger sind. Man muss sich schon fragen, welche Ausmasse ein Gewaechs in meinetwegen 5-6Jahren annimmt, bevor es eingepflanzt/gesaet wird. Oft lese ich, dass z.B. Baeume viel zu dicht an den Hauswaenden gepflanzt werden. LG, ThaiGer.
Mit organischen Gruessen, ThaiGer.
("To know what we know, and know what we do not know, that is understanding." (Confucius)** "Aus den Steinen, mit denen man nach dir wirft, kann man etwas Wundervolles bauen.")
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