Danke
, Caira! Mir scheint, diese Art von Zeichnung ein richtiger Modetrend geworden? Die bereits erwähnten Sorten sind ja nicht die einzigen, in russischen Alben sieht man einige, wenige Sorten in dieser charakteristischen Zeichnung, die schon Jahrzehnte alt sind. Aber offensichtlich keine Bedeutung hatten für Zucht oder Gärten? Das ändert sich wohl gerade in Ost und West, denn auch in Russland sind einige neue, bereits benannte Sämlinge auf dem Markt. Und hier haben wir ja schon paar begehrte Sorten.
Mich irritiert an diesen neuen Phloxen ihr "massives" Auftreten in verschiedenen Regionen in gleicher Zeit (wenn man in großen Sprüngen denkt
. Sind die Phloxliebhaber jetzt reif für diese Sorten und im Gegensatz dazu wurden in früheren Zeiten solche Streifungen vernichtet oder im hintersten Garteneck vergessen?
Die alten Sorten von B.H.B. Symons-Jeune neigen ganz offensichtlich zu dieser Zeichnung. Mir schienen seine Sorten zahlenmäßig überschaubar und deshalb eher als kleine Sammlung aufzubauen. Es zeigte sich auch innerhalb von etwa 5-6 Jahren, dass
ein Großteil von Seymons-Jeunes Sorten noch existieren; ja es gibt wohl sogar noch mehr. Einige, nämlich Sorten in der Farbrichtung Purpur, sind allerdings farblich so ähnlich, dass es gut möglich ist, dass hier Verwechslungen im Handel sind. Dieses, in unterschiedlichen Nuancen, Purpur neigt dazu, bei heißem Wetter bläuliche bis dunkelviolette Streifen auszubilden. Das heißt, in kühlen Sommern und im bereits abkühlenden Frühherbst, verschwinden die Farbveränderungen wieder. Hier ist also kein Weißeinschlag wie z.B. bei Düsterlohe bei trocknem, heißen Hochsommerwetter zu sehen, sondern eher etwas stumpfes, morbid wirkendes, trotzdem unscheinbares Blau, das mit Rot wechselt.
Diese Farbveränderungen treten anscheinend nur bei unifarbenen Blüten auf; schattierte, getupfte, regelmäßig gestreifte ..zeigen sie nicht.
Ein Sämling einer solchen Sorte trug ebenfalls wieder diese Anlagen