Es gibt einen weiteren Ort, an dem der Käfer aufgetaucht ist, diesmal bei Böblingen.
Momentan läuft dort, in Hildrizhausen bei Böblingen, die Rodung. Ziemlich großflächig. Die Betroffenen sind
sehr kooperativ, zumindest klang dies gestern Abend im SWR-Fernsehen so an. Und wurde heute in der Zeitung nochmals lobend herausgestellt. Vielleicht dank einer umfassenden Aufklärung und Information, die "Entschädigung" ist jedenfalls eher symbolischer Natur.
Wie es hier in meiner Umgebung wäre weiß ich nicht, ob man wirklich die Gefährlichkeit des Schädlings und die absolute Sinnhaftigkeit der (schmerzlichen) Maßnahmen nachvollziehen könnte? Beim Buchsbaumzünsler ging tatsächlich der Glaube um, mit ein Mal Spritzen sei es getan, die KEF hatte dann gar nicht erst für eine ähnliche Aufmerksamkeit gesorgt. Die absolute Hauptsorge galt dem Wein. "Und wenns dann kein Viertele gibt, dann trinkt man halt Bier".
Und ja, beide Zünsler und Fliege sind im Vergleich zum Käfer vergleichsweise belanglos, bzw. leichter beherrschbar.
Jedenfalls ist Hildrizhausen von hier nur einen besseren Steinwurf entfernt, zuvor war für mich das Viech "weit weg".
...
Im Arnold Arboretum in Boston hat man diesen Ansatz gewählt:
...
Das scheint mir bei der dortigen Verbreitung des Eschenprachtkäfers eine sinnvolle und angemessene Vorgehensweise zu sein.
Analog dazu wird man hierzulande, was den Laubholzbockkäfer angeht, spätestens dann über solche Maßnahmen nachdenken, wenn der Käfer in einem dendrologisch bedeutenden botanischen Garten oder Park auftaucht, hoffe ich.
Das Bild lässt sich leider nicht mehr vergrößern, was sind den die Maßnahmen? Hatte das wie gesagt bisher absolut nicht auf dem Schirm...
Und gibt es eigentlich, bezüglich des ALB irgendwelche (theoretischen) Vorgehensweisen oder Ansätze "mit ihm zu leben"?
Falls es zur weiteren Ausbreitung kommen sollte. Insektizide sind nicht wirklich, ist klar. Pheromonfallen fangen nur Männchen und taugen vermutlich "nur" für das Monitoring?