Danke für den Link, hemerocallis.
Interessant ist das schon.
Mich würde in dem Kontext interessieren: wie sieht es im Vergleich Winterhärtezone und den angegebenen Winterdurchschnittstemperaturen und Durchschnittsminima bei Euch aus? Paßt das irgendwie zusammen?
Kann nicht zusammenpassen, einfach weil die für die Winterhärtezone ausschlaggebenden Daten fehlen (=langjähriger Durchschnitt der absoluten Temperaturminima).
Und auch sonst kann solch eine Klimaberechnung - vorwiegend mit Durchschnittswerten - nicht mehr sein als eine ganz, ganz grobe Orientierung. Für die konkrete Winterhärte konkreter Pflanzen sind ja spezielle Parameter-Kombinationen ausschlaggebend. Z.B.: Wie ist der Temperaturverlauf (der reale, gemessene, nicht ein irgendwie errechneter) vom Herbst zum Winter, stetig fallend oder mit plötzlichen "Abstürzen"? Oder: In welcher Korrelation stehen Temperaturverlauf und Niederschlagsmengen? Oderoder.
Zu diesen Fragen sagt übrigens auch die WHZ nicht wirklich was aus, sie ist ebenfalls nur grobe Orientierung.
Zu den Niederschlägen:
...
Was mich irritiert ist folgendes:
Seit 6 Jahren messe ich mit einer kleinen Funkwetterstation die Regenmengen. Für dieses Jahr habe ich schon zusammen gerechnet. Die Schneemengen werden nur durch das registrierte Tauwasser erfassen.
Für diese 6 Jahre ergibt sich bei mir ein durchschnittlicher Jahresniederschlag von 1168l. Hier wird für den tiefer liegenden Ort 690l und für den höher liegenden 752l angegeben.
Ich weiß, die Zeiträume sind sehr unterschiedlich. Aber ca. 400l mehr an Niederschlägen sind gewaltige Unterschiede.
Die gibt es hier auch - nicht nur in der Theorie, sondern ganz klar auch in der Praxis. Hier bekommen einige Stellen aufgrund der Hauptwindrichtung und der Hügellage deutlich mehr ab als die anliegenden. ...
Richtig ist, dass es bei Niederschlägen lokal große Unterschiede geben kann. Ich habe mal gemessene DWD-Daten für unsere Region verglichen; da gab es Differenzen von bis zu 200ml/ Jahr für Stationen, die nur wenige km auseinander liegen und deren Höhe sich um höchstens 100m unterscheidet.
Aber dabei spielen sommerliche Gewitter eine große Rolle. Gewitterzellen spucken mitunter ja enorme Wassermengen über einem eng begrenzten Gebiet aus. Und ihre Zugbahn entspricht oft nicht dem, was im "normalen" Wettergeschehen zu erwarten wäre.
Niederschläge zu
berechnen, dürfte ein ziemliches Lotteriespiel sein
. Für unsere Gegend stimmen die Website-Werte jedenfalls nicht.
Bei Temperaturen haben Rechenmodelle sicher eine höhere Trefferquote.