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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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25. April 2024, 19:33:08
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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|29|11|In diesen Thread kann ich nicht reinschauen, ohne den Spontandrang zu unterdrücken, beim hiesigen Baustoffhandel einige Dutzend Kubikmeter Splitt zu ordern. (anonymes Zitat)

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Autor Thema: Stellaria-Wiese  (Gelesen 10522 mal)

troll13

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Re:Stellaria-Wiese
« Antwort #15 am: 09. Februar 2015, 14:34:20 »

Sehr schöne Idee troll und ein wunderschönes Foto von wallu. Wie lange blüht denn diese Sternmiere, und wie schaut es aus in den Zeiten wenn sie nicht blüht, bzw im Winter?

Die Blüte dauert nur wenige Wochen (April/Mai); Ansonsten ist es nicht so toll. Ab Juni beginnt das Laub gelb zu werden, zieht z.T. in trockenen Sommern völlig ein und das Areal sieht für den Rest des Jahres ziemlich unordentlich aus - wild halt :-\ .

Abmähen ist aber kein Problem.

So lange die Sternmiere nach Rückschnitt und anschließender Wässerung wieder durchgrünt, sehe ich das bei nicht allzu größen Flächen nicht problematisch.

Vor allem nicht, wenn in der Fläche horstige Gräser oder auch einen Wurmfarn verteilt die nach dem Rckschnitt Struktur geben.
« Letzte Änderung: 09. Februar 2015, 14:35:01 von troll13 »
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Gänselieschen

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Re:Stellaria-Wiese
« Antwort #16 am: 09. Februar 2015, 14:46:58 »

Ich gehe mal davon aus, dass die Stellaria nicht so erdrückend ist, dass nichts anderes dort mehr wächst. Insofern ist es im Sommer immer mal gelb bei Trockenheit und Gräser und so treiben auch immer wieder neu durch. Saftig grün haben wir es hier im Sommer auf keinem Wiesenstück im lichten Wald bei Sandboden...
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pearl

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Re:Stellaria-Wiese
« Antwort #17 am: 09. Februar 2015, 15:59:44 »

Wir hatten bis vor einigen Jahren ein wildes Brombeergestrüpp in unserer "Eichenwildnis" (einige große Eichenbäume an einem sommertrockenem leichten Südhang).

Nachdem die Brombeeren in einigen Gewaltaktionen zurückgedrängt waren, hat sich die Sternmiere binnen zwei Jahren ausgebreitet (siehe Bild). Die Ausläufer erobern locker in einem Jahr einen Quadratmeter, wenn die Umstände passen.

Vor der angrenzenden Streuobstwiese hat die Sternmiere Halt gemacht, sie braucht wohl lichten Schatten?



so schönes Bild!

Hier ist Stellaria holostea aus dem Dickicht in den Bereich unter einer Birke gewandert, auch nach dem Roden der Brombeeren. Wächst mit Waldmeister zusammen an den gleichen Stellen wie Buschwindröschen. Mir gefällt das schmale Laub auch im nichtblühenden Zustand.

Im Wiesengarten versuche ich diese Sternmiere anzusiedeln. Unter einer Hainbuche zusammen mit Mukdenia rossii, Lathyrus vernus, Bergenia 'Helen Dillon'.

Mir ist Stellaria holostea noch nie unangenehm aufgefallen. Möglicherweise übersehe ich die Flächen im Sommer. Ich werde das mal beobachten.

Mich freut auch, dass übersehene heimische Pflanzen hier gewürdigt werden! :D
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Danilo

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Re:Stellaria-Wiese
« Antwort #18 am: 09. Februar 2015, 18:05:45 »

Wächst mit Waldmeister zusammen an den gleichen Stellen wie Buschwindröschen.

Gewinnt da irgendwas die Oberhand oder halten die sich alle irgendwie gegenseitig aus? ;)

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pearl

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Re:Stellaria-Wiese
« Antwort #19 am: 09. Februar 2015, 18:15:40 »

die haben alle die Eigenschaft im Sommer zu verschwinden. ;) Sedum telephium Sämlinge kommen da zuverlässig und von mir nicht gewünscht hoch. ;) Sternmiere bildet sehr geschlossene Flächen, wandert aber nach meinem Eindruck gerne, lässt dann Platz für andere Frühlingsstauden, die ebenfalls dazu neigen dichte Bestände zu bilden. Geselligkeit VI oder so. ;) ;D
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maculatum

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Re:Stellaria-Wiese
« Antwort #20 am: 09. Februar 2015, 19:10:00 »

Mich würde intessieren, wie sich die genannten Arten so über das Jahr geben: welchen Anblick bieten sie zu den verschiedenen Jahreszeiten? Gibt es saisonale Höhe- oder Tiefpunkte? Gibt es, um eine Vorstellung ihrer Einsatzmöglichkeiten zu bekommen, in Wuchs und Verwendung vergleichbare Stauden im Standortsortiment?

Stellaria holostea blüht im April/Mai und ist bei mir im Frühherbst immer noch unauffällig grün gewesen, während S. nemorum später, aber länger blüht und ab August unschön einzieht. Bei Trockenheit auch schon im Juli! In naturnahen Bereichen ist das aber nicht unbedingt ein Problem. Als Ausgleich treibt sie auch sehr früh aus.

Vergesellschaften lässt sich S.nemorum mit starkwüchsigen Halbschattenstauden. Alles Zierliche wird plattgewuchert. S. holostea ist aber die stärkere Wucherin und kann im Staudenbeet richtig lästig werden.
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Hier blüht alles drei Wochen später.

riesenweib

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Re:Stellaria-Wiese
« Antwort #21 am: 10. Februar 2015, 12:17:43 »

D.h. bei Dir ist sie langlebig, maculatum? Wie lange besteht diese wiese schon (heute kam die GP, habe gerade die fläche bewundert).
edit: ich habe den artikel gerade genau durchlesen können, und sehe, bei Dir wachst nicht St. h., meine frage bezieht sich aber auf nämliches. Sorry!

Hier hat sich ende der 90er, anfang der Nullerjahre St. hol. unter einem alten flieder angesiedelt, woher auch immer, ich habe sie im umfeld unseres gartens noch nie gesehen. Sie hat sich einige jahre ausgebreitet, dann einige jahre eine kleinere fläche (ca 1m²) treulich im April mit blüten geschmückt.

Seit ein paar jahren ist sie rückläufig, verschwindet aber (noch) nicht. Eventuell hält sie auf dem boden hier beiwuchs nicht aus.
« Letzte Änderung: 10. Februar 2015, 17:12:12 von riesenweib »
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maculatum

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Re:Stellaria-Wiese
« Antwort #22 am: 10. Februar 2015, 21:42:16 »

S. holostea wächst dort auch. Und zwar seitdem ich dort angestellt war - also seit mehr als neun Jahren. Der Bestand schwankt, scheint aber auf Dauer stabil. Sie sucht sich die ihr angenehmen Stellen wenn man sie wandern lässt. Als Gesamtbestand also schon langlebig.

Wenn sie sich bei dir von selbst angesiedelt und ausgebreitet hat, sollte sie auch von selbst bleiben. Außer der Standort hätte sich geändert. Hast du in der Zwischenzeit dort angefangen zu düngen und/oder etwas zu pflanzen? Oder ist der Flieder stark gewachsen? Dann liegt's vielleicht an der Konkurrenzsituation.
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troll13

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Re:Stellaria-Wiese
« Antwort #23 am: 10. Februar 2015, 21:57:57 »

Könnte Licht der begrenzende Standortfaktor sein?

Vielleicht doch eher eine Gehölzrandpflanze als eine "echte" Waldstaude?
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riesenweib

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Re:Stellaria-Wiese
« Antwort #24 am: 10. Februar 2015, 22:20:59 »

zur situation, sozusagen in halbkreisen gegen das licht zu: fliederstamm-stellaria selbst angesiedelt-staudenansiedelungen vom riesenweib ::)

an letzterem wird das problem liegen (ev. auch am fetten boden), sie erreichen schon bis zu kniehöhe, diese ansiedelungen, und nehmen licht weg. Passt zur saum- und nicht waldpflanze.
« Letzte Änderung: 10. Februar 2015, 22:21:56 von riesenweib »
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maculatum

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Re:Stellaria-Wiese
« Antwort #25 am: 10. Februar 2015, 22:25:58 »

Zur Illustration, und um hier eine dritte Stellaria-Art ins Spiel zu bringen, hier Verwendungsbeispiele in halbwilden Situationen auf der Bühlerhöhe:


Stellaria holostea und Stachys sylvatica



Stellaria nemorum im lichten Wald



Trockene Wiese mit Stellaria graminea im Vordergrund. Diese Art könnte ich mir auch in trockenen Pflanzungen vorstellen. Zart und unaufdringlich, aber den ganzen Sommer lang blühend.
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Re:Stellaria-Wiese
« Antwort #26 am: 10. Februar 2015, 22:34:56 »

Stellaria holstea war hier die erste "Wiesenblume", die nach dem Ende der Schafweide in der heutigen Blumenwiese auf schwerem, im Frühjahr sehr feuchtem Lehm auftauchte, aus einem Grenzgebüsch heraus, welches nach Süden ausgerichtet ist.
Sie hat sich weiter ausgesät, auch unter die Cornus-Hecke auf der anderen Gartenseite, also mehr oder weniger im Dauerschatten, ist aber insgesamt fluktuierend - ein Jahr üppig, dann mal weniger präsent.
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riesenweib

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Re:Stellaria-Wiese
« Antwort #27 am: 10. Februar 2015, 23:19:59 »

ich werde also meiner 'matte' erklären, dass alles im grünen bereich ist. Voriges jahr hat sie sich eh erholt.
Es mag, auch, an den in den letzten jahren sehr wechselhaften feuchtigkeitsverläufen durch die saisonen liegen. So konstant wie früher, wann der niederschlag niederschlägt, ist es hier nicht mehr.
« Letzte Änderung: 11. Februar 2015, 09:19:30 von riesenweib »
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troll13

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Re:Stellaria-Wiese
« Antwort #28 am: 11. Februar 2015, 08:32:03 »

@ riesenweib und Gartenplaner,

vor dem Hintergrund eurer Erfahrungen werde ich die Idee einer "Stellaria_Wiese" insoweit weiterdenken, dass ich mich nicht nur auf zwei Arten (Stellaria und Gras) beschränke sondern vielleicht doch noch die eine oder andere Blütenstaude dazu pflanze.
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Re:Stellaria-Wiese
« Antwort #29 am: 11. Februar 2015, 09:20:08 »

ich bin gespannt!
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