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|12|3|Schnecken lassen diejenigen Jungpflanzen in Ruhe, von denen Reserveexemplare das Gewächshaus blockieren. (frida)

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Autor Thema: Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium  (Gelesen 127768 mal)

fars

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Re:Erfahrungen zur Aussaat von Lilium
« Antwort #30 am: 26. Oktober 2006, 18:11:17 »

Hervorragend, Markus! :D

Mit deiner Hilfe gelingt es möglicherweisen, den Lilienfrust abzubauen.
Das Scaling habe ich auch unlängst probiert und bin damit (lockeres Erde-/Torfsubstrat) gescheitert.

Derzeit probiere ich es mit Achselbulben. Wie tief soll man diese denn setzen?
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lily-dude

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Re:Erfahrungen zur Aussaat von Lilium
« Antwort #31 am: 26. Oktober 2006, 18:19:31 »

bulbillen so 2, 3 cm tief setzen, die ziehen sich dann selbst mit speziellen wurzeln in die tiefe, aber so setzen, dass du sie nächstes jahr wieder findest ;D

hab gute erfahrungen mit getopften lilien (hab sogar alle meine ca. 100 auf meinen terrassen vertielt), also durchaus ins töpchen setzen ;)
« Letzte Änderung: 26. Oktober 2006, 18:20:21 von eremurus »
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lg aus tirol

markus

fars

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Re:Erfahrungen zur Aussaat von Lilium
« Antwort #32 am: 26. Oktober 2006, 18:22:46 »

aber so setzen, dass du sie nächstes jahr wieder findest ;D

Ich habe sie derzeit noch in Plastiktöpfchen, die ins temperierte Gewächshaus kommen.

Aber das Wiederfinden ist bei Zwiebelgewächsen ohnehin ein leidiges Gärtnerproblem ::)
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lily-dude

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Re:Erfahrungen zur Aussaat von Lilium
« Antwort #33 am: 28. Oktober 2006, 18:06:51 »

.........Das Scaling habe ich auch unlängst probiert und bin damit (lockeres Erde-/Torfsubstrat) gescheitert.

scaling funktioniert am allerbesten in frischem sphagnum (ich behandle es noch ne minute in der mikrowelle um evtl schnecken den gar aus zu machen ;) ) weil es ja gewisse bakterizide und fungizide eigentschaften hat. die zwiebelschuppen am besten vorsichtig abbrechen, nicht schneiden, einen tag antrockenen lassen und dann - wie erwähnt - mit dem feuchten sphagnum in einen plastikbeutel stecken - das ganze fängt dann nach 2-4 wochen an zu laufen, nach 3-4 monaten kann man die zwiebelchen schon wie einjährige sämlinge behandeln. vor allem kann man halt auf diese weise von besonders schönen klonen relativ schnell nachschub erzeugen.
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markus

winwen

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Re:Erfahrungen zur Aussaat von Lilium
« Antwort #34 am: 29. Oktober 2006, 00:03:00 »

Spätestens jetzt ist der Zeitpunkt, mich auch wieder einmal zu Wort zu melden - eine Liliendiskussion!
Zunächst möchte ich Eremurus für seine epochale Website danken, die ich schon seit langer langer Zeit heftig bewundere. Ich hege die Hoffnung, evt. in 2 1/2 Jahren einen Photobeitrag zu Lilium alexandrae/Lilium nobilissimum leisten zu können, die bei mir heuer ihr 2. Jahr erlebt haben.
Und weil wir gerade von Keimung sprechen: Es gibt bei den Lilienarten etwas mehr als nur die epigäische und hypogäische Keimung: die Lilien der amerikanische Westküste ebenso wie meine zuvor genannten japanischen Lieblinge haben ein -der hypogäischen Keimung wohl ähnliches, jedoch trotzdem unterscheidbares -eigenes Keimungsmuster. Die Liliengruppe der RHS bezeichnet es als "autumnal germination". Sie keimen spät (Spätherbst/Winter) und bilden gewissermaßen gleichzeitig Speicherorgan (Zwiebel) und Primärblatt. Sie wachsen dann auch später sehr langsam weiter, aber dafür stetig (kaum eine Ruhepause spürbar).

Übrigens: Da der Samentausch in der Liliengruppe der RHS erst sehr spät (für die hypogäischen zu spät) im Jänner/Februar jedes Jahres stattfindet, bin ich gezwungen die hypogäisch keimenden Samen ca. 8-9 Monate lang zu lagern. Ich mache dies mit großem Erfolg (92% Keimungsrate!) indem ich die Samen luftdicht (in einer Filmdose) gemeinsam mit ein paar Körnern Reis im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahre.

Wem das alles zu langsam geht, der könnte auch die Embryonen aus den vorher 24 Stunden lang in Wasser gequollenen Samen extrahieren (mit einem scharfen Skalpell) und auf einem sterilen Nährmedium (MS oder so) ausbringen. Aber das ist eine elende Patzerei, die sich wohl nur die Hybridenzüchter antun, die manchmal zu dieser Methode greifen müssen, wenn die Eltern genetisch zu "weit auseinander liegen", aber das ist eine andere Geschichte.....

WinWen
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hetja

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Re:Erfahrungen zur Aussaat von Lilium
« Antwort #35 am: 29. Oktober 2006, 04:40:02 »

hab ich das richtig verstanden hetja...du hast lilium martagon samen (muss ja aus ernte 2005 stammen) im mai 2006 ausgesät, der hat dann gekeimt, das primärblatt ist erschienen und diese minis hast du im august in einen topf pikiert?

stimmt alles, bis auf eine Kleinigkeit, die wohl wichtig wäre: ich weiss nicht, wie meine Lilie heisst... also ist es möglicherweise gar kein Wunder. Gruss, Hetja
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lily-dude

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Re:Erfahrungen zur Aussaat von Lilium
« Antwort #36 am: 29. Oktober 2006, 09:15:56 »

Zunächst möchte ich Eremurus für seine epochale Website danken, die ich schon seit langer langer Zeit heftig bewundere. Ich hege die Hoffnung, evt. in 2 1/2 Jahren einen Photobeitrag zu Lilium alexandrae/Lilium nobilissimum leisten zu können, die bei mir heuer ihr 2. Jahr erlebt haben.

oh! vielen dank! freut mich sehr, wenn sie dir gefällt - macht auch entsprchend viel arbeit, sind ja doch schon weit über 100 unterseiten..........

Es gibt bei den Lilienarten etwas mehr als nur die epigäische und hypogäische Keimung:
hm, ich würd sagen, es gibt eigentlich schon nur die epi- und die hypogäische keimung, variation herrscht aber im ZEITPUNKT der keimung: entweder kann sie schnell, direkt nach dem ausfallen der samen aus der kapsel, erfolgen, oder verzögert. sehr oft ist epigäisch mit rasch und hypogäisch mit verzögert kombiniert.
die westamerikanischen machen da keine ausnahme, sie keimen hypogäisch, warten aber bis die klimabedingungen kühl und feucht sind - also im prinzip verzögert.

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markus

knorbs

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Re:Erfahrungen zur Aussaat von Lilium
« Antwort #37 am: 29. Oktober 2006, 18:22:40 »

@hetja

Zitat
stimmt alles, bis auf eine Kleinigkeit, die wohl wichtig wäre: ich weiss nicht, wie meine Lilie heisst...

ja dann ;D ...kann, muss nicht verwundern ;D ;)

@winwen

schließe mich eremurus an, was die epigäische bzw. hypogäische keimung anbelangt...deine genannten u.s.a-westküstenlilien würde ich dann als hypogäisch sofort-keimer bezeichnen. ich denke die keimung der samen hängt sehr vom reifegrad bei der ernte, lagerung und sonstiger rahmenbedingungen wie z.b. temperaturwechsel ab.

bei meinen oben gezeigten l. martagon album sämlingen, die ich im september ausgesät hatte + nach ca. 4 wochen keimten, erscheinen jetzt die ersten primärblätter. verhalten sich also ähnlich deiner westküstenlilien.

anderes beispiel...lilium philadelphicum var. andinum hatte ich im februar 2006 von gardensnorth bekommen + am 25.02.06 ausgesät. waren also gelagerte samen. ich habe sie ausgesät, angegossen + mit vermiculite abgedeckt, topf in plastiktüte + im warmen zimmer aufgestellt. l. philadelphicum soll zu den epigäischen sofortkeimern zählen, machten sie aber nicht bei mir. deshalb hab ich sie ende april/anfang mai für ca. 3 monate in den kühlschrank gesteckt + im juli rum rausgeholt und draussen geschützt aufgestellt (ohne plastiktüte). dann keimten einige + wie man auf dem foto sehen kann, keimen momentan noch einige nach.
« Letzte Änderung: 29. Oktober 2006, 18:32:10 von knorbs »
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Re:Erfahrungen zur Aussaat von Lilium
« Antwort #38 am: 06. Dezember 2006, 11:52:46 »

mal ein frage an die profis unter den lilienausäern. da ich momentan einiges an wildlilien rein bekommen + die saattöpfe bis auf einige ausnahmen in mein kaltes gewächshaus gestellt habe...wäre es - unabhängig ob nun epigäisch oder hypogäisch, sofort oder verzögert - nicht grundsätzlich richtiger, die töpfe immer erstmal warm aufzustellen? die hypogäischen arten mit ihren unterirdisch entwickelten zwiebelchen kämen nach ~2-3 monaten dann erst in die kühlung + im frühjahr wieder ins warme, die epigäischen sofortkeimer stell ich dann nach erscheinen des keimblatts ins kalte gewächshaus.

@winwen

eine meiner gloriosoides, die ich im garten gelassen habe, hat noch eine gute samenkapsel gemacht. begünstigt durch das warme novemberwetter konnte ich noch samen ernten (cremefarben, aber mit keimling). einen topf hab ich mal warm gestellt, einen im kalten gewächshaus belassen. gekeimt hat aber noch nichts.
« Letzte Änderung: 06. Dezember 2006, 12:54:38 von knorbs »
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Re:Erfahrungen zur Aussaat von Lilium
« Antwort #39 am: 14. Dezember 2006, 20:13:17 »

Gratulation Knorbs!
Ich hätte allerdings mit der Aussaat von L. gloriosoides noch gewartet. Unsere Vegetationsperioden sind einfach zu kurz, um das noch heuer zu machen. Bei den hypogäischen lagere ich die Samen bis zum September des Folgejahres bei 5C mit ein paar Körnern Reis in einer Filmdose und säe dann Mitte September aus.
Was ich als besonders wichtig erfahren habe bei der Hypogäen-Aussaat: besser etwas zu feucht als zu trocken.

Viel Erfolg!
WinWen
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Re:Erfahrungen zur Aussaat von Lilium
« Antwort #40 am: 15. Dezember 2006, 17:21:04 »

Zitat
Bei den hypogäischen lagere ich die Samen bis zum September des Folgejahres bei 5C

aber dann verlierst du doch ein ganzes jahr! oder hast du nen vertrag mit dem ganz oben, dass du mind. 100 wirst ;D . l. philadelphicum habe ich auch so ausgesät und mit warm-kalt-warm perioden ab febr. 2006 schon zwiebelchen + primärblätter in 2006.
« Letzte Änderung: 15. Dezember 2006, 17:22:12 von knorbs »
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Re:Erfahrungen zur Aussaat von Lilium
« Antwort #41 am: 17. Dezember 2006, 20:00:13 »

Zitat
Bei den hypogäischen lagere ich die Samen bis zum September des Folgejahres bei 5C

aber dann verlierst du doch ein ganzes jahr! oder hast du nen vertrag mit dem ganz oben, dass du mind. 100 wirst ;D . l. philadelphicum habe ich auch so ausgesät und mit warm-kalt-warm perioden ab febr. 2006 schon zwiebelchen + primärblätter in 2006.

Nicht so ungeduldig Knorbs - keep 8) !
Das eine Jahr ist keine Katastrophe (v.a. sind die Samen der Hypogäen i.d.R. sehr gut lagerbar), aber ich lege Wert darauf, dass die Pflanzen von Anfang an in einen guten Jahreszeiten-Rhythmus hineinkommen und dass ich möglichst kurz künstlich beleuchten muss. Sämlinge haben eine noch etwas längere Vegetationsperiode, die man gut nutzen kann. Meine bleiben bis Mitte Dezember grün!

LG
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Re:Erfahrungen zur Aussaat von Lilium
« Antwort #42 am: 18. Dezember 2006, 14:08:54 »

deine ausführungen verstehe ich ehrlich gesagt jetzt nicht winwen...wenn du hypogäisch keimende lilien anfang/mitte september erst aussäst, dann brauchen die doch ca. 8 wochen bis sie unterirdisch keimen. also werden sich zwiebelchen so ende oktober rum entwickeln. um ein primärblatt zu produzieren, benötigen die zwiebelchen eine kühlphase von 8-12 wochen mit anschließender wärme. also die kühlphase müsste dann doch mindestens bis ende dezember andauern. wie können die denn da bis mitte dezember grün bleiben ??? ...bis dahin haben die doch noch gar kein blatt entwickeln können. natürlich kommt es bei den hypogäischen keimern vor, dass vereinzelt auch schon nach kurzen kühlen temperaturen primärblätter entwickelt werden, aber eben nur vereinzelt.
« Letzte Änderung: 18. Dezember 2006, 14:28:30 von knorbs »
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winwen

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Re:Erfahrungen zur Aussaat von Lilium
« Antwort #43 am: 18. Dezember 2006, 18:26:04 »

Gemeint ist der Dezember des Folgejahres ;D. - gut Ding will Weile haben!

Mein Fokus liegt bei den "Sonderlingen" L. nobilissimum bzw. alexandrae.
Insbesondere L. alexandrae bleibt sehr lange grün und könnte als Sämling wahrscheinlich sogar das erste Jahr ohne Ruhe durchmachen. Dafür entwickelt sich die ziemlich langsam (aber stetig).

LG WinWen
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Re:Erfahrungen zur Aussaat von Lilium
« Antwort #44 am: 19. Dezember 2006, 10:11:41 »

also verlierst du doch ein jahr winwen, wenn du solange mit der aussaat der hypogäischen wartest. um beim beispiel meiner im februar 2006 ausgesäten l. philadelphicum zu bleiben...sollten die kleinen zwiebelchen im gewächshaus über den winter kommen, haben sie zumindest einen wachstumsvorsprung, da sie ja in 2006 ihr primärblatt entwickelt hatten und speicherstoffe einlagern konnten, auch wenn das vegetationsjahr etwas kürzer war.

im welchen veg.-jahr stehen denn deine "sonderlinge"? ich hab mich noch nicht weiter informiert, aber wie ist es denn um die winterhärte dieser lilien bestellt. sie sind ja auf 2 japanischen inseln heimisch. aber solche schätze wirst du wahrscheinlich eh nie auspflanzen, sondern im topf im gewächshaus kultivieren oder?

btw...mir wurden samen von lilium rhodopaeum + l. carniolicum var. jankae avisiert...hast du erfahrungen mit der aussaat? ich hätte sie in 0,2%-ige ga3 für 24 std. eingeweicht + dann warm aufgestellt? was meinst du?
« Letzte Änderung: 19. Dezember 2006, 10:16:09 von knorbs »
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