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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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25. April 2024, 01:56:10
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Tomaten überdachen? Mit einem Sack?  (Gelesen 12636 mal)

leonora

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Re: Tomaten überdachen? Mit einem Sack?
« Antwort #15 am: 25. April 2017, 09:43:34 »

Habe es von meiner Mutter auch ohne Hinterfragen so übernommen, dass Tomaten durchaus gern immer am gleichen Standort verbleiben möchten. Muss man aber womöglich differenzieren, wenn erst mal der Boden mit dem Braunfäulepilz kontaminiert ist. ;)

An meinem Wohnort (ohnehin einer mit häufigem Niederschlag) ist statistisch Juni der regenreichste und August der regenärmste Monat. Bringt man die Freilandtomaten über den Juni, dann ist die 1. Hürde schon geschafft (außer, der statistisch trockenere Juli ist auch total verregnet, aber das ist dann Schicksal :-\). Direkt angrenzend ist Wald, das erhöht noch mal die Luftfeuchtigkeit.

Ich selber würde schon rein körperkräftemäßig keinen Carport errichten können, aber man kann sich natürlich ein paar dienstbare Hände "einkaufen", und ich würde das ggfs. auch tun. Die Überlegungen dahingehend sind noch nicht abgeschlossen: Wird es ein ganzes Dach werden, oder doch eher die kleine Lösung? 

Eure Vorschläge bringen mich erneut ans Überlegen. :) ;)

LG
Leo
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thuja thujon

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Re: Tomaten überdachen? Mit einem Sack?
« Antwort #16 am: 25. April 2017, 10:02:18 »

Frau Kreuter ist die einzige, die das mit dem Standorttreu mal geschrieben hat.
Alle anderen Quellen reden von selbstunverträglich, es gibt auch extra Tomatenunterlagen zum veredeln wegen bodenbürtiger Pilze usw.

Braunfäule im Boden wäre auch so ein Punkt um mal das Beet zu wechseln, hilft den Befallsdruck zu minimieren, verhindert aber leider keinen Befall.
Juckt viele nicht, ok, aber von Kartoffeln neben Tomaten wird aus diesem Grund abgeraten. Das wird auch gebetsmühlenartig immer wieder wiederholt...
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leonora

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Re: Tomaten überdachen? Mit einem Sack?
« Antwort #17 am: 25. April 2017, 10:14:00 »

Frau Kreuter ist die einzige, die das mit dem Standorttreu mal geschrieben hat.
Alle anderen Quellen reden von selbstunverträglich, es gibt auch extra Tomatenunterlagen zum veredeln wegen bodenbürtiger Pilze usw.

Frau Kreuter muss das auch von irgendwem übernommen haben, leider nennt sie ihre Quellen nicht. Aber meine Mutter hatte es gewiss nicht von Frau Kreuter übernommen, rein altersmäßig passt das schon nicht zusammen.

LG
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Callis

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Re: Tomaten überdachen? Mit einem Sack?
« Antwort #18 am: 25. April 2017, 10:28:23 »

Frau Kreuter ist die einzige, die das mit dem Standorttreu mal geschrieben hat.
...

Da hatte ich es auch her und habe daher meine Tomaten immer an der selben Stelle angepflanzt. Das hat ihnen nicht geschadet.

Die ideale Lösung zum Schutz vor Nässe gibt es nicht, es sei denn man hat ein großes, gut belüftbares Gewächshaus, wo man die Tomaten nicht zu dicht pflanzen sollte. Konnte ich mir leider nie leisten.

Ich hatte dann ein kleineres Foliengewächshaus für 8-10 Tomaten, aber auch da entstand manchmal Feuchtigkeit bei schwülem Wetter. Und der Platz war durch einen wachsenden Baum dann auch nicht mehr sonnig genug.

Vor dem Gewächshäuschen hatte ich es mit diesen Plastikschläuchen versucht. Darunter schwitzen die Tomate manchmal auch und vor allem ist die Ernte sehr mühsam, wenn man bei jeder Pflanze immer den Schlauch rauf und hinterher wieder runterziehen muss.

Die 'Carport'-Lösung aus dem Video ist sicher interessant, wenn die Konstruktion so steht, dass sie nach der Westseite, von der meistens der Regen kommt, auch senkrecht mit einer Folie versehen wird, sonst leiden auch dort die außen stehenden Tomaten unter der Nässe.

Inzwischen habe ich im Sandgarten meines Sohnes die Tomaten 3 Jahre an der Südseite seines Wintergartens stehen gehabt, unüberdacht, und es ist gut gegangen. Aber dort ist es auch im Sommer immer ziemlich trocken und der Boden gut durchlässig und wir gießen nur gezielt an die Wurzeln.



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hymenocallis

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Re: Tomaten überdachen? Mit einem Sack?
« Antwort #19 am: 25. April 2017, 10:35:44 »

Die 'Carport'-Lösung aus dem Video ist sicher interessant, wenn die Konstruktion so steht, dass sie nach der Westseite, von der meistens der Regen kommt, auch senkrecht mit einer Folie versehen wird, sonst leiden auch dort die außen stehenden Tomaten unter der Nässe.

Hier im Gemüsegarten neben der Pferdeweide steht seit Jahren so ein 'Tomaten-Carport' - oben Doppelstegplatten, an den Seiten durchsichtige Folie, die man wie eine Plane aufrollen kann. Die Folienplane schützt nicht nur vor Regen, sondern auch vor kalten Nächten - der Besitzer ist ohnehin zweimal täglich hier, um die Pferde zu versorgen und belüftet die Konstruktion je nach Wetterlage und Bedarf.


Inzwischen habe ich im Sandgarten meines Sohnes die Tomaten 3 Jahre an der Südseite seines Wintergartens stehen gehabt, unüberdacht, und es ist gut gegangen. Aber dort ist es auch im Sommer immer ziemlich trocken und der Boden gut durchlässig und wir gießen nur gezielt an die Wurzeln.
Bei uns stehen die Tomaten an der Südwestseite unter der Dachtraufe mit Tröpfchenbewässerung - hat bis auf letztes Jahr super geklappt. Im letzten Sommer sind dann auch die Algen ertrunken - wir hätten hier auf reinem Schotter Sumpfpflanzen kultivieren können, so viel hat es geregnet. Die Tomaten waren trotz Regenschutz von Saisonbeginn an krank - im August dann hinüber. Selbst in Nachbars Carport sah es vergleichsweise traurig aus - Monsunklima halten sie einfach nicht aus.
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thuja thujon

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Re: Tomaten überdachen? Mit einem Sack?
« Antwort #20 am: 25. April 2017, 22:18:21 »

2mal täglich kontrollieren ist wohl das beste. Da kann man reagieren und aufmachen wenn Morgentau gemeldet ist und zumachen, wenns nachts gewittern soll.

Da ich das nicht schaffe setze ich auf wüchsige Sorten, die werden gerne mal deutlich mehr als 4m lang. Die haben einen richtig pfeffrigen Stoffwechsel und können so auch die vielen anderen Pilzkrankeiten oft erstaunlich gut abwehren, auswachsen oder sonstwie in die Knie zwängen. Die sind einfach durchsetzungsstärker als die Stangentomaten, die oben an der Spriale mit wachsen aufhören.
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Nemesia Elfensp.

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Re: Tomaten überdachen
« Antwort #21 am: 26. April 2017, 00:53:38 »

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Ich selber würde schon rein körperkräftemäßig keinen Carport errichten können, aber man kann sich natürlich ein paar dienstbare Hände "einkaufen", und ich würde das ggfs. auch tun. Die Überlegungen dahingehend sind noch nicht abgeschlossen: Wird es ein ganzes Dach werden, oder doch eher die kleine Lösung? 

ich bin auch noch am grübeln (ich habe dieses Jahr mehr Sorten ausgesät, als in meinen Folientunnel passen werden ::) )
Ob ich wohl das Gestell von unserem Gartenpavillon zweckentfremden könnte ::) Das wäre gut und einfach aufzubauen, müsste aber zusätzlich gegen Wind gesichert werden und.............ich müsste mir ein Foliendach selber machen, da der mitgelieferte Pavillonstoff/Plane grau ist und als Dach nicht geeignet ist.
Immerhin hätte ich dann 6X3 Grundfläche mehr für den trockenen Tomatenanbau........................also könnt ich 3 Reihen a 6 m = das wäre Platz für etwa 18 Tomatenpflanzen, wenn ich in 3 Reihen pflanze. Sie sollen ja luftig stehen............hm ::) ein sehr verlockender Gedanke ;D
und:
Wer braucht schon einen Gartenpartypavillon, wenn der Tomatennotstand ins Haus steht ;D ;D ;D
Es gilt das Pro und Kontra abzuwägen ::)
« Letzte Änderung: 26. April 2017, 00:56:19 von Nemesia Elfensp. »
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Nemesia Elfensp.

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Re: Tomaten überdachen
« Antwort #22 am: 26. April 2017, 11:39:22 »

So was hier habe ich mir auch angesehen (ein preisgünstiges Angebot fand ich dann hier, es gibt die Dinger aber auch anderswo). Wobei ich bei einer Gesamgrundfläche von 8x3 und nur 2m Höhe befürchte, daß die Dinger nicht genügend zu belüften sind und die Temperaturen im Hochsommer über die magischen 30°C steigen werden und dann die Pollen der Tomatenblüten verkleben.
Aber auf jeden Fall braucht frau beim Aufbau erst einmal keine übertriebene Kraft. Ich denke, nur beim aufziehen der Folie sind dann helfende Hände gut zu gebrauchen.
« Letzte Änderung: 26. April 2017, 11:42:10 von Nemesia Elfensp. »
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Rhoihess

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Re: Tomaten überdachen? Mit einem Sack?
« Antwort #23 am: 26. April 2017, 23:17:46 »

Ich habe mir auch noch ein Häuschen gebaut, ist keine Augenweide, aber dafür muss es nicht teuer sein.
Sind ca. 2x3m und habe 12 Pflanzen drin. Weinbergsstützel von Winzern in der Verwandtschaft, die gerade auf Metall umstellen (umsonst, werden eh entsorgt. Aber wer kaufen muss/will, so teuer sind die nicht, ein paar Euro das Stück). Dann Latten aus Fichte/Tanne von t**m (das 3m-Stück kostete soweit ich mich erinnere unter 2 Euro), habe ca. 5 gebraucht. Kleine Metallwinkel (25er-Pack für 9 Euro, braucht man nicht alle). Schruaben braucht man auch, aber da hatte ich auch noch welche die seit Jahren nur rumlagen. Bei der Folie habe ich schon eine stärkere, etwas teurere genommen (10 Euro für 20qm), damit sie den zum Glück hier nicht zu starken Stürmen wenigstens etwas standhält, sollte so 2-3 Jahre lang halten.
Also insgesamt überschaubar von den Kosten, transparentes Wellblech für das Dach wäre mir zwar am liebsten, aber ist mir neu vom Baumarkt viel zu teuer, werde ich mir also nur zulegen, wenn jemand welches zum entsorgen oder gebraucht zu verkaufen hat.
Das Ganze sollte den Regen soweit abhalten können, um zusammen mit dem Mulch am Boden die Braunfäule ausreichend im Schach zu halten.
Ein weiterer (noch) netter Nebeneffekt ist, dass es an sonnigen, windstillen/-armen Tagen unter der Folie bis zu 10 Grad wärmer ist (könnte nur dann ein Problem werden falls mal wieder eine Hitzewelle wie 2015 mit bis zu 40°C kommt - dann im Häuschen 50? Zum Glück kommt sowas selten vor, hoffen wir mal dieses Jahr nicht)

 
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leonora

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Re: Tomaten überdachen? Mit einem Sack?
« Antwort #24 am: 27. April 2017, 20:28:31 »

Ich find's klasse, wenn man aus Resten noch was Brauchbares bauen kann.  :D Muss aber zugeben, dass ich selber nicht unbedingt prädestiniert bin für's Baufachliche :-X ;)

LG
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