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Autor Thema: Rosenschnittfrage  (Gelesen 12014 mal)

Herr Dingens

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Rosenschnittfrage
« am: 27. Juli 2015, 20:46:28 »

Ich weiß, hier schätzt man es nicht so, wenn Rosen zu was anderem "benutzt" werden als als Gartenschmuck. Solche Rosen (Gartenschmuck) hab ich auch viele, bei denen schneide ich nur die abgeblühten Blüten raus und schneide sie im Frühjahr zurück. Aber bei meiner Frage geht es um den Schnitt von Rosen zum Verkauf.

Ich würde gerne wissen, weil ich überhaupt keine Erfahrung mit Rosenschnitt habe, wie man (Freiland)-Schnittrosen eigentlich schneidet? Wenn man schöne, lange Stängel haben möchte, muss man dann, zumindest bei Edelrosen (Teehybriden) die Seitenknospen kappen, wie bei Dahlia oder Chrysanthemum? Oder wie kommt man zu langen Stielen?

Andererseits haben Teehybriden eigentlich keine Seitenknospen, sondern "ein Trieb, eine Blüte" - da gibts dann ja nix zum Kappen.

Oder muss man zwischen Edelrosen und (Edel)Spray Rosen unterscheiden, und zwar in dem Sinne, dass man bei den Sprayrosen die Verzweigungen wachsen läßt wie sie wachsen und bei den Edelrosen die Seitenknospen kappt? Aber wenn es gar keine Seitenknospen gibt? Auf welche Weise kann man möglichst lange Rosenstiele gewinnen? Klar, im Freiland gibts nicht so lange Stängel wie im GWH, aber trotzdem sind 40 cm immer noch besser als 20 cm. Steuert man die Stiellänge durch Ernährung und Bewässerung?

Daneben: wann sind die Rosen eigentlich schnittreif? Wenn sich die Hüllblätter (Kelchblätter) anfangen zu spreizen?
Wenn sie beginnen, sich zu öffnen? Wenn die Spitzen anfangen, nach unten zu zeigen?


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lord waldemoor

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Re: Rosenschnittfrage
« Antwort #1 am: 27. Juli 2015, 22:08:23 »

bei uns gabs einen schnittrosenzüchter,jetzt versucht er sich an weinbau
mir viel nur immer auf dass er sie im frühling ganz runterschnitt, so auf 10-15 cm
wenn du willst kann ich mal nachfragen
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Herr Dingens

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Re: Rosenschnittfrage
« Antwort #2 am: 28. Juli 2015, 06:34:47 »

Den Schnitt, von dem Du redest, meine ich nicht. Ich meine den Ernteschnitt.
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Hero49

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Re: Rosenschnittfrage
« Antwort #3 am: 30. Juli 2015, 21:19:56 »

Bei mir in der Gegend ist ein Rosenproduzent, der auch Schnittrosenäcker hat.
Diese Rosen werden im Frühjahr auf ca. 10 cm mechanisch runtergesäbelt. Durch diesen tiefen Schnitt wachsen die einzelnen Triebe länger und eignen sich gut zum Blumenschnitt. Es müssen natürlich Rosensorten gepflanzt werden, die sich für Freilandschnitt eignen. Die Züchter Ko... und Ta... haben einen Extrakatalog mit Freilandschnittrosen. Geerntet werden die Stiele, wenn die Blüten gut Farbe zeigen (halb geöffnet/Spray:mittlere Blüte offen). Wenn sie zu knospig geschnitten werden, gehen die Blüten nicht auf.
Für eine gute Ernte ist natürlich eine kräftige Düngung und wenn möglich auch Bewässerung, wenns zu trocken ist, hilfreich.
Als zusätzlicher Dünger ist Patentkali/Kalimagnesia zu empfehlen. Der bewirkt kräftigere Farben und kräftigere Stengel (Viagra für Rosen).
« Letzte Änderung: 30. Juli 2015, 21:23:50 von laguna »
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dmks

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Re: Rosenschnittfrage
« Antwort #4 am: 30. Juli 2015, 21:53:35 »

dazu kann man noch - wenn der Platz und die Bearbeitungstechnik es erlauben - überzählige (schwache) Triebe und Blindtriebe knicken. Also wirklich nach unten "aus der Reihe raus" nach unten abknicken damit zusätzlich zu den zu erntenden Trieben mehr Assimilationsfläche zur Verfügung steht.
Auch nach der Ernte ist dann genug Blattmasse für den Wiederaufbau vorhanden.

Nachtrag: Blindtriebe sind blütenlose Triebe.
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Es ist immer genau jetzt die Zeit etwas zu tun!

Herr Dingens

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Re: Rosenschnittfrage
« Antwort #5 am: 30. Juli 2015, 22:20:02 »

Toll, tolle Antworten, danke! Damit kann ich richtig was anfangen.

Nur eines: wenn man die Rosen im Frühjahr auf 10 cm o.ä. absäbelt, dann ist ja nix mit zweitem, drittem oder viertem Auge. Hoffentlich treibt da noch was, wenn ich das auch so mache  ;D

Dass sich zum Freiland-Schnitt nur Freiland-Schnittrosen eignen und keine Gartenrosen, ist klar. Mit T. habe ich verhandelt (und bestellt) mit K. bin ich reservierter, weil ich es bedenklich finde, wenn ein Kollege einen anderen schlecht macht. Klar, sind Konkurrenten, aber ich bin auf diesem Ohr ziemlich wachsam.

Mit dem Düngen werde ich Versuche starten. Definierte Mengen von Sorten werde ich mit Rasaflor, aber nicht mit dem im Handel üblichen 8-4-0,5 sondern mit dem Profi Rasaflor 8-4-5 düngen. Auf diesen Dünger steht Heiko Hübscher bei seinen Rosen, habe ich mir sagen lassen.
Daneben werde ich andere definierte Vergleichsmengen mit dem Langzeitdünger (Variante 5 bis 6 Monate) Osmote Exact Standard High K mit 11-11-18 düngen.
Dann wollte ich eigentlich noch eine dritte Vergleichsgruppe bilden für Novatec Premium mit 15-3-20. Wenn jetzt aber noch Kalimagnesia ins Spiel kommt, wird mir das zuviel, da muss ich ja mit Excel-Tabellen anfangen. Also irgendwas muss ich mir da überlegen. Vielleicht lass ich dann den Rasaflor weg. Der ist teuer und kann evtl. nicht soo viel. Der Osmocote ist zwar richtig teuer, spart aber richtig Arbeit und kann richtig viel. Ist vermutlich die bessere Lösung.

Wasserversorgung bei Trockenheit ist klar.

Was mir noch nicht klar ist, ist das Winterherbizid.

Vor ein paar Tagen hab ich die Bodenproben ans LTZ nach Karlsruhe geschickt. Mal sehen, was dabei rauskommt.
« Letzte Änderung: 30. Juli 2015, 22:22:12 von Herr Dingens »
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häwimädel

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Re: Rosenschnittfrage
« Antwort #6 am: 01. August 2015, 16:01:49 »

Es gab mal ein Video von querbeet garten im br wo es um schnittrosen ging - sollte noch verfügbar sein, vielleicht kannst du ja damit was anfangen.
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Herr Dingens

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Re: Rosenschnittfrage
« Antwort #7 am: 03. August 2015, 21:33:24 »

Gibts hier eigentlich auch Rosenprofis (Freiland-Schnittrosen)?
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RosaRot

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Re: Rosenschnittfrage
« Antwort #8 am: 27. Februar 2017, 10:40:49 »

Schließe mich mal hier an mit meiner Frage:

Gestern sah ich, dass manche Rosen schon neue Blätter machen bzw. haben. Eigentlich wollte ich sie ja schneiden bzw. schneiden, wenn die Forsythien blühen, wie sich das gehört. Wenn es so weiter geht blühen aber dieses jahr die Rosen mit den Forsythien zusammen... ;)
Sollte ich also doch jetzt schon schneiden?

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Mediterraneus

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Re: Rosenschnittfrage
« Antwort #9 am: 27. Februar 2017, 10:53:24 »

Der Rose ist es völlig Wurscht, ob eine Forsythie blüht oder nicht.
Es sollten nach dem Schnitt halt keine starken Fröste mehr kommen, und das ist in der Regel der Fall, wenn die Forsythien blühen. So kann man Pflanzen-Otto-Normalo es gut erklären, weil der eine Forsythie gerade so noch erkennt.

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RosaRot

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Re: Rosenschnittfrage
« Antwort #10 am: 27. Februar 2017, 10:55:34 »

 ;D
Danke!
Na gut, warte ich noch ein bißchen, bis klarer wird wie sich das Wetter weiter entwickelt.
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Re: Rosenschnittfrage
« Antwort #11 am: 27. Februar 2017, 11:16:04 »

Hier schneiden viele ihre Rosen schon im Herbst. Klappt meistens auch.
Ich hab auch schon ein paar Rosen geschnitten. Denke nicht, dass es nochmal extrem kalt wird.
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Re: Rosenschnittfrage
« Antwort #12 am: 27. Februar 2017, 12:06:49 »

Ich habe gestern auch schon überlegt. Die beginnen hier auch schon neu zu treiben und sollen ja in den langen ungeschnittenen Trieben jetzt keine Kraft vergeuden. Also müssten sie genau jetzt geschnitten werden....
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zwerggarten

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Re: Rosenschnittfrage
« Antwort #13 am: 27. Februar 2017, 12:20:41 »

also meine pennen noch. gut so!
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Re: Rosenschnittfrage
« Antwort #14 am: 27. Februar 2017, 12:20:55 »

Die Rosen treiben fast in jedem Jahr um diese Zeit erstmals aus, zusammen mit der immer gleichen Diskussion. Wer's nicht abwarten kann mit dem Schnitt, warum auch immer, sollte schon im Februar loslegen; den Rosenhandel wird es vermutlich dann sehr freuen.
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