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Autor Thema: Katze kämmen?  (Gelesen 4638 mal)

toto

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Katze kämmen?
« am: 26. November 2015, 12:25:36 »

Ein kleines Problem: meine eine Katze ist jetzt 17 Jahre alt. Meine Lieblingskatze, hier geboren.
Seit jeher, obgleich in meinen Händen aufgewachsen, ließ sie sich eher ungern streicheln, kuscheln etc. Sie hat extrem feines Haar, eine Mischung zw. ihrem roten Persermischlingsvater und einer ganz normalen europäisch Kurzhaar... sagt man wohl.
Beim streicheln "elektrisierte" ihr Fell immer, also wie aufgeladen. Das ist der Stand.

Nun, in ihrem hohen Alter, schafft sie es wohl nicht mehr, sich regelmäßig zu putzen. Sie geht zwar (selten) nochmal ein Stündchen raus, ist aber meist drinnen und schläft. Seit einiger zeit beobachte ich, dass ihr Fell verfilzt. Ich habe ab und zu mal einen Kamm genommen - aber sie wehrt sich und "flüchtet" sofort unters Bett oder irgendwohin, wohin ich nicht komme. Gestern habe ich sie, während sie schlief, mal festgehalten (ungern) und versucht mit einem groben und weichen Kamm etwas - und gaaanz sensibel!!! - auszukämmen: unter lautem Gekreisch mit wenig Erfolg. Es sind richtig dicht verfilzte Placken (so ca. 1 cm Durchmesser) und am liebsten würde ich die rausschneiden...

Was würdet Ihr Katzenliebhaber machen? Ich habe, ehrlich gesagt, noch nie bei einer Katze Fell abgeschnitten. Auf Schönheit kommt es auch nicht wirklich an... aber nun ja, wenn es so verfilzt, kann das sicherlich nicht "gesund" sein, vermute ich mal. Bei meinem anderen europ.Kurzhaar, 19jährigen Kater hatte ich dieses Problem nicht.

Gibt es vielleicht einen Rat???
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Bienchen99

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Re: Katze kämmen?
« Antwort #1 am: 26. November 2015, 12:33:51 »

Ich würds auch nicht drin lassen.

die verfilzten Stellen kann man normalerweise auch vorsichtig rausziehen. Bei meinem Dicken hab ich das auch gemacht. Dazu hab ich mir eine Katzenbürste besorgt. Die hat so ganz feine Drahtborsten. Damit holt man gut die losen Haare aus dem Fell und dann verfilzt auch nicht. Mein Kater ließ sich aber gern bürsten. Er fing sogar an zu sabbern dabei
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Eva

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Re: Katze kämmen?
« Antwort #2 am: 26. November 2015, 12:38:40 »

toto, die Senioren schaffen es manchmal nicht mehr, an alle Ecken zum Putzen zu kommen wegen Arthrosen, dann gibt es beim Haarwechsel solche Placken.
Die dicken Filze schneid ich raus, für den Rest hab ich eine normale Haarbürste umgewidmet, das wird am ehesten toleriert.
Ich würde an deiner Stelle versuchen "klein anzufangen", also nur ein paar mal oberflächlich drüberstreichen, danach Leberwurst oder sonstige Leckerli in die Katze, damit sie begreift, dass das eigentlich was richtig tolles ist.
Wenn man gleich mit ziepfen loslegt, ist die Motivation zum Dableiben im Eimer.
Aber bei meinem Kater darf ich auch nur manchmal, wenn er grad in Laune ist (also irgendwo gemütlich lagert und gestreichelt sein will) Haarpflege betreiben, sonst ist er viel zu ungeduldig. Bei ihm hab ich auch erst mal nur das Geräusch von "Schere auf, Schere zu" mit Leckerli trainiert, dann das Geräusch + Schere ist im Haar, schneidet aber noch nix echtes, dann erst ging es an die Zotteln.

Bei meiner Kurzhaarkatze funktioniert auch der "Furminator" ziemlich gut, aber für das feine Langhaar von Django ist das leider völlig untauglich.
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toto

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Re: Katze kämmen?
« Antwort #3 am: 26. November 2015, 13:16:24 »

Danke! Ich werde dann die dicksten abschneiden - wobei sie nach dem ersten Schnitt weg sein wird.

Diese Katze hat praktisch nichts von einer normalen Hauskatze. In ihrer Jugend blieb sie generell den Sommer über bis zum Abmähen des Kornfeldes grundsätzlich weg. Jeden Sommer 3 Monate... einmal fand ich sie an einem Tümpel im Feld, sie begrüßte mich kurz und verschwand wieder. Sie ist einfach menschenscheu - im Gegensatz dazu hat sie vor Hunden keine Angst. Sie war auch die einzige hier, die jemals Ratten fing. Ich bin ihr was schuldig, definitiv.
Warum sie so scheu ist - immer noch nach 17 Jahren - keine Ahnung. Ihr ist hier nie etwas passiert und wir haben uns ihr auch nie aufgedrängt - nur mit Glaze-Handschuhen sozusagen angefasst, wenn überhaupt.

Insofern hat sich das mit dem konditionieren/Futter/lernen erübrigt - weil sie NIE Futter aus der Hand nimmt und selbst dann nicht, wenn ich es ihr vors Maul lege - egal welches Leckerli, wobei auch Leckerlis nur extrem wählerisch genommen werden - eventuell Heilbutt (aber nur, wenn sie allein ist beim fressen), Eigelb oder Schabefleisch - aber nur, wenn es topfrisch ist... liegt es nur eine Stunde im Kühlschrank - keine Chance.

Das Kämmen werde ich ihr wohl kaum beibringen. Mit einer normalen Haarbürste kommen die Haare nicht raus. Abzupfen - da müsste ich Lederhandschuhe anziehen... + Mördergeschrei, als würde sie geschlachtet werden.

Trotzdem ist sie meine Lieblingskatze - ihr Ding ist: kompromisslose Freiheit.
Ein Wunder, dass sie jetzt dort im Zimmer bleibt.

Die Placken sind am Rücken. Eins am Bauch - da komme ich aber keinesfalls an. Ob ich sie zum TA bringe zum abschneiden? Der würde sie dann bestimmt ganz kahl machen.... ach menno...

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Irm

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Re: Katze kämmen?
« Antwort #4 am: 26. November 2015, 14:42:32 »

Mein Kater kommt auf ein einziges Wort angetrabt wie ein Hundchen, und das ist "bürsten!"  :D

Wenns auf Schönheit nicht ankommt, würde ich die verfilzten Stellen ratz fatz mit einer scharfen Schere abschneiden, und gut ists, Tierarzt wäre sicher schlimmer  ::)

Zum bürsten habe ich so eine Schweineborsten-Katzenbürste, nicht sehr hart.
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toto

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Re: Katze kämmen?
« Antwort #5 am: 26. November 2015, 16:01:27 »

Habe mit unserer TÄin gesprochen... wir machen u.U. ne leichte Sedierung. Aber erst mal ohne probieren. Da ist ja auch die Stelle am Bauch/Innenschenkel - da komme ich nicht alleine ran, keine Chance. Da muss einer festhalten+einer schneiden.
Also wird wahrscheinlich: "ein Ende mit Schrecken"... statt umgekehrt. Sie hat auch eine vernünftige Schere, ich habe hier nur extremscharfe/spitze...

Danke!
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SusesGarten

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Re: Katze kämmen?
« Antwort #6 am: 26. November 2015, 20:19:51 »

Ich hatte mal eine Perserkatze, die sich auch nicht kämmen ließ. Sie wurde bis ins hohe Alter, auch noch mit 17, im Frühjahr mit Sedierung geschoren.

Ich habe immer dazu gesagt, dass sie aus der Katze "nur" eine Kurzhaarkatze machen sollen und sie nicht nackig sein soll. Das geht. Genauso  wie man nur Teilbereiche, eben die Verfilzten heraus scheren kann. Ihr solltet, wenn die Katze sediert ist, sie auch von vorne bis hinten so gut wie möglich durchkämmen.

Abschneiden kann man die Placken meist nicht, weil sie so nah an der Haut sitzen, dass man dabei sehr leicht in die Haut schneidet.

Viel Glück!
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Viele Grüße, Susanne

toto

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Re: Katze kämmen?
« Antwort #7 am: 26. November 2015, 22:04:26 »

@SusesGarten: das tröstet mich.
Wir waren bei unserer netten TÄin, sie meinte, sowas käme öfter vor - besonders bei solchen Katzen mit so dichtem, feinen Haar wie bei Persern ... oder deren Mischlingen und alten Katzen. Sie machte das sehr vorsichtig mit einem Rasierer und auch nicht hautnah, sondern ein paar mm drüber und stückchenweise. Die Katze ist nicht kahl! Zum Glück! Und die TÄin meinte noch, die Placken - das wäre "noch gar nichts", sie hätte schon Katzen gehabt - da war das Fell ein einziger Filzbatzen.
Dabei stellte sich dann noch raus - der kleine Placken unterm Bauch war eine Wunde, erst sichtbar nach dem rasieren... und auch nur möglich mit leichter LMA-Spitze + noch eine kleine Wunde am Hals. Pardie wurde total ruhig, schlief aber nicht... totale LMA-Stimmung  :)... und wir konnten alles entfernen, desinfizieren + AB-Spritze mit Depotwirkung. Dann noch Anti-LMA... und sie wurde wieder wach und begann wieder mit ihrem Miauen - die ganze Autofahrt (10 Minuten) ein Miau am andern, klagend und zum Schluß wütend tief.
Die Autofahrt war das schlimmste, echt.

Und jetzt? Mopsfidel und wie üblich nervend, heißt: will ich fressen, nein, doch nicht. Will ich raus, nein, doch lieber ins Zimmer, nein, doch lieber am Kamin, ach ne, doch lieber fressen... und komme mir ja keiner zu nahe bei meinen schwierigen Überlegungen ;D ;D ;D, dann fauche ich wie ein Säbelzahntiger und fresse Euch alle auf... ;D 8) ;D

Ich habs hinter mir, zum Glück. Alles gut.

PS: Das Fell bei ihr ist wirklich sehr komisch - es gibt Stellen europ.Kurzhaar... und andere Stellen Perser-Mix, quer verteilt über den Körper - wie ein Flickenteppich. Das vom Perser-Mix verfilzt.
« Letzte Änderung: 26. November 2015, 22:06:13 von toto »
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SusesGarten

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Re: Katze kämmen?
« Antwort #8 am: 27. November 2015, 15:36:21 »

Schön, dass es so gut gegangen ist! Falls wieder Filzplacken entstehen, weiß Du jetzt, dass Du keine große Angst vor dem Wegmachen haben musst. Eine Sorge weniger :).

Während der Autofahrt 10 Minuten Geheul ist auch nicht schlimm. Wenn ich mit meinem jungen Mistkater, öhm, dem kleinen großem Liebling, zum Kardiologen muss, was meistens 2 mal im Jahr ist, dauert die Fahrt schon mal leicht eine Stunde. Je nach Menge des Staus auf der Autobahn. Er macht die ganze Zeit Terror. Aber auch er hat es bis jetzt immer überlebt.

Hinterher ist er dann den ganzen Tag geschafft und sooo lieb. Man könnte auch sagen, er schläft friedlich und nervt uns und die anderen Katzen endlich mal nicht.
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Viele Grüße, Susanne
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